Gewerkschaftliche Interessenvertretung und gesellschaftlicher Fortschritt: historische Überlegungen zur deutschen Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 32, Heft 6, S. 319-336
ISSN: 0016-9447
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In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 32, Heft 6, S. 319-336
ISSN: 0016-9447
In: Historische Zeitschrift, Band 232, Heft 1, S. 39-60
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 6, Heft 4, S. 27-55
ISSN: 2366-6846
Grundlage der Überlegungen bildet eine These aus dem Jahr 1923: Die Statistik der Arbeitszeit hat im Gegensatz zu anderen Zweigen der Statistik ihren notizartigen Charakter bis in die Gegenwart behalten. Ob diese Qualifizierung bzw. Abqualifizierung des amtlicherseits bereitgestellten Datenmaterials auch für die weitere Entwicklung der nächsten 20 Jahre in der BRD Geltung besessen hat, oder wie weit auf diesem statistischen Sektor Verbesserungen erzielt worden sind, ist Gegenstand der Ausführungen. Die in der Nachkriegszeit bis etwa 1955/56 maßgeblichen Quellen zur Arbeitszeitstatistik werden soweit skizziert, daß in Gegenüberstellung dazu Ausmaß und Struktur der Verbesserungen der amtlichen Erhebungen durch eine Reihe von Reformen und Ergänzungen ab 1956 ersichtlich werden. Insbesondere wird die wirtschafts- und sozialpolitische Situation zu Anfang der 50er Jahre angesprochen, da dieser Hintergrund für die (arbeitszeit-)statistisch-methodisch interessante und folgenreiche Debatte der Tarifparteien um die gewerkschaftlich geforderten Arbeitszeitverkürzungen von Bedeutung war. Vor diesem Hintergrund werden einige generelle Charakterisierungendes ca. 20 Jahre lang (1956 - 1975/77) maßgeblichen Systems der arbeitszeitstatistischen Erhebungen vorgetragen, um die im Anhang gegebenen Synopsen vorzustrukturieren, die verdichtend resümierend dargestellt werden. (KW)