Transatlantic Trends 2011
Transatlantische Beziehungen und politische Führerschaft der USA.
Transatlantische Sicherheit und militärische Interventionen. Rolle
Asiens in der Weltpolitik. Türkei und die EU. Wirtschaft und
internationale Wirtschaftskrise. Wirtschaftliche und militärische
Macht. Libyen und die transatlantische Rolle im Mittleren Osten und
Nordafrika. Politische Präferenzen.
Themen: 1. Transatlantische Beziehungen: Einstellung zur globalen
politischen und wirtschaftlichen Führungsrolle der USA sowie der
Europäischen Union (Split: Rotation der Fragenreihenfolge); Bewertung
der Beziehungen zwischen den USA und der Europäischen Union, nur in der
Türkei: Bewertung der Beziehungen zwischen der Türkei und der
Europäischen Union sowie zwischen der Türkei und den USA (Split:
(Rotation der Fragenreihenfolge); Beurteilung der
Problemlösungskompetenz des amerikanischen Präsidenten Barack Obama
hinsichtlich ausgewählter politischer Aufgaben (internationale Politik,
Beziehungen zu Russland, Situation in Libyen, Stabilisierung
Afghanistans, Bewältigung der amerikanischen Wirtschaft (nur USA) sowie
Kampf gegen den internationalen Terrorismus, Split: Rotation der
Fragenreihenfolge); Beurteilung der Regierungsarbeit des eigenen Landes
hinsichtlich: internationale Politik, Beziehungen zu Russland (nicht in
den USA), Situation in Libyen, Stabilisierung Afghanistans, nationale
Wirtschaft sowie Kampf gegen internationalen Terrorismus (Split:
Rotation der Fragenreihenfolge); Einstellung zu den USA, zur
Europäischen Union, zu China, Russland, Brasilien, Japan, Indien, zur
Türkei (nicht in der Türkei) und zu Pakistan (Split: Rotation der
Fragenreihenfolge); gemeinsame Werte als ausreichende Grundlage für
eine transatlantische Zusammenarbeit zwischen den USA und der
Europäischen Union; gewünschte Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen
den USA und der EU in Sicherheitsfragen und diplomatischen
Angelegenheiten; Einstellung zur Notwendigkeit der NATO (Schweden:
Notwendigkeit zur Zusammenarbeit mit der NATO) für die Sicherheit des
eigenen Landes; präferierte Erhöhung der Staatsausgaben zur Anregung
des Wirtschaftswachstums oder Einsparungen zwecks Abbau der
Staatsverschuldung; präferiertes Vorgehen der nationalen Regierung im
Hinblick auf den Verteidigungshaushalt allgemein (Split 1a: nur
Schweden) bzw. im Hinblick auf die von der NATO geforderte
Waffenmodernisierung gegen zukünftige Gefahren (Split 1b, nicht in
Schweden): Erhöhung, Beibehaltung oder Reduzierung der
Verteidigungsausgaben.
2. Militärische Interventionen: Erwartete Stabilisierung der Situation
in Afghanistan und Libyen (Split: Rotation der Fragenreihenfolge);
Präferenz für eine Aufstockung der in Afghanistan stationierten
landeseigenen (in NL: US) Truppen, die Beibehaltung, die Reduzierung
der gegenwärtigen Truppenstärke oder den kompletten Truppenabzug;
Beunruhigung über den Atomwaffenerwerb des Iran; präferierte
Vorgehensweise um den Iran vom Atomwaffenerwerb abzuhalten; präferierte
Vorgehensweise der Europäischen Union und der USA nach einem Scheitern
aller nicht-militärischen Maßnahmen um den Iran vom Atomwaffenwerb
abzuhalten: militärische Aktionen oder Akzeptanz eines
Atomwaffenerwerbs durch den Iran; Meinung zur Ausübung von Druck auf
Israel bzw. die Palästinenser zur Lösung des Arabisch-Israelischen
Konflikts; Meinung zur Rolle der Europäischen Union sowie der USA zur
Demokratieförderung in anderen Ländern (nur Europa).
3. Die Rolle Asiens in der Weltpolitik: Größere Bedeutung der USA oder
asiatischer Länder wie China, Japan und Südkorea für die nationalen
Landesinteressen; größere Bedeutung der Länder der Europäischen Union
(z.B. Großbritannien, Frankreich und Deutschland) oder asiatischer
Länder (China, Japan und Südkorea) für die nationalen Interessen der
USA; China als wirtschaftliche Chance oder Bedrohung; China als
militärische Bedrohung.
4. Türkei und EU-Mitgliedschaft: Einstellung zu einer
EU-Mitgliedschaft der Türkei; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit eines
EU-Beitritts der Türkei; EU-Mitgliedschaft der Türkei fördert Frieden
und Stabilität im Mittleren Osten; EU-Mitgliedschaft der Türkei als
gute Sache für die Wirtschaft der Türkei (Türkei) bzw. der Europäischen
Union (Europäischen Union und USA); Einstellung zur Aussage: als
überwiegend muslimisches Land gehört die Türkei nicht in die
Europäische Union; Hinderungsgründe für die Integration der Türkei in
der Europäischen Union: zu dicht besiedelt (Split 2a) bzw. zu arm
(Split 2b) (Rotation der Fragenreihenfolge); Beunruhigung über das
mögliche Abdriften der Türkei von der EU (Split 3a) bzw. über die
Hinwendung der Türkei Richtung Mittlerer Osten (Split 3b); nur in der
Türkei: präferierte Kooperationsländer für die Türkei; größere
Bedeutung der EU-Länder oder der türkischen Nachbarstaaten im Mittleren
Osten für die Wirtschaftsinteressen sowie die Sicherheitsinteressen der
Türkei; Mitgliedschaft des eigenen Landes (Türkei: zukünftige
Mitgliedschaft) in der Europäischen Union als gute Sache (nur EU und
Türkei).
5. Wirtschaft und internationale Wirtschaftskrise: Euro als gute Sache
für die nationale Wirtschaft (nur EU); Präferenz für größere
Machtbefugnisse der Europäischen Union hinsichtlich der Wirtschafts-
und Haushaltspolitik oder Autonomie der Mitgliedsländer in diesen
Bereichen; Einstellung zur Einrichtung eines Hilfsfonds der
Europäischen Union für Mitgliedsländer mit Zahlungsschwierigkeiten;
Ausmaß des Einflusses der Wirtschaftskrise auf die persönliche
Finanzsituation des Haushalts.
6. Wirtschaftliche versus militärische Macht: Vorrang von
wirtschaftlicher oder militärischer Macht; (Split: Rotation der
Fragenreihenfolge); Notwendigkeit von Krieg zur Erlangung von
Gerechtigkeit; (Split: Rotation der Fragenreihenfolge).
7. Arabischer Frühling: Präferenz für Stabilitätsförderung versus
Demokratieförderung in nicht-demokratisch regierten Ländern Nordafrikas
und des Mittleren Ostens; Unterstützung der Demokratie in diesen
Ländern durch die Europäische Union (USA: die Vereinigten Staaten,
Türkei: die Türkei) oder Heraushalten aus dem Konflikt; Einstellung zu
Begründungen für Heraushalten aus Nordafrika und dem Mittleren Osten:
Export von Demokratie in andere Länder ist nicht möglich, einige Länder
sind noch nicht demokratiefähig, möglicher Machtzuwachs für
Regierungen, die gegen die Interessen der Europäischen Union (USA: der
Vereinigten Staaten bzw. Türkei: der Türkei) handeln (Split: Rotation
der Fragenreihenfolge); Meinung zu ausgewählten Maßnahmen der
nationalen Regierung zur Demokratieunterstützung: Hilfe bei der
Überwachung von Wahlen in neuen Demokratien, Unterstützung von
nicht-politischen Gruppen (z.B. Gewerkschaften und
Menschenrechtsorganisationen), Hilfestellung für politische Parteien
und Führer, Wirtschaftsförderung, Entsendung militärischer Truppen zum
Sturz nicht-demokratischer Regierungen (Split: Rotation der
Fragenreihenfolge).
8. Libyen und das Gaddafi-Regime: Einstellung zu Militäraktionen
internationaler Truppen in Libyen; Einstellung zu ausgewählten
Maßnahmen der nationalen Regierung in Libyen: Interventionen zum Schutz
der Zivilbevölkerung, Sturz von Präsident Gaddafi, Unterstützung der
Rebellen im Kampf gegen Präsident Gaddafi durch die Entsendung von
Waffen und militärischem Nachschub sowie von nationalen Militärberatern und
Bodentruppen (Split: Rotation der Fragenreihenfolge); Rezeption von
Nachrichten über das Weltgeschehen.
8. Politische Präferenzen: nur USA: Selbsteinschätzung als Demokrat,
Republikaner oder Unabhängiger; Parteineigung zur republikanischen
Partei oder zur demokratischen Partei; in den europäischen Ländern:
Parteipräferenz bei den nächsten nationalen Wahlen; wieder alle:
Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum.
Demographie: Geschlecht; Alter (kategorisiert); Schulbildung; Alter
bei Ende der Schulausbildung; berufliche Stellung; ethnische Herkunft
(nur USA); Art des Telefonanschlusses (Festnetz oder Mobil); Besitz
eines Mobiltelefons; Anzahl der Mobiltelefonnummern; Festnetztelefon im
Haushalt; Anteil der insgesamt eingehenden Anrufe, der auf das
Mobiltelefon entfällt; Haushaltszusammensetzung: Anzahl der Personen ab
18 Jahren sowie Anzahl der Kinder unter 17 Jahren; Land; Region;
Urbanisierungsgrad.
In der Türkei wurde zusätzlich gefragt: Konfession; Einhalten der
täglichen Gebetszeiten; Einstellung zu einem Kopftuchverbot an
Universitäten.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Interviewdauer
(Interviewbeginn und Interviewende); Interviewsprache;
Intervieweridentifikation; Art des Interviews; Gewichtungsfaktoren.