The Dynamics of the Queer Movement in Turkey before and during the Conservative AKP Government
In: SWP Working Paper WP 2016,1
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In: SWP Working Paper WP 2016,1
In: Queer Studies v.3
»Dort bin ich schwul, hier bin ich Ausländer ...« Dieser profunde Beitrag zur Erforschung der Mehrfachdiskriminierung in den städtischen liberalen Milieus der Mehrheitsgesellschaft untersucht binationale schwule Paare in Berlin, die zugleich mit Homophobie und Islamophobie konfrontiert sind. Zülfukar Cetin zeichnet die Geschichte und historische Entwicklung der Diskriminierung plausibel nach und zeigt, dass die Homophobie aus den Prämissen der Heteronormativität und den daraus folgenden Normalisierungsprozessen resultiert. Die Studie macht deutlich, dass die untersuchten Diskriminierungsbegriffe eng mit der Macht des Diskurses verbunden sind. Rezension »Das Buch setzt mit seiner beeindruckenden Analyse von Mehrfachdiskriminierungen wichtige Maßstäbe für zukünftige antirassistische queer studies in Deutschland.« Eva Kalny, Peripherie, 129 (2013) »Die Studie bietet [...] differenzierte Einblicke in konkrete Fälle von Mehrfachdiskriminierung, die typologisch auf das intersektionale Analysemodell bezogen werden.« David Christopher Stoop, Das Argument, 301 (2013) »Ist bereits der theoretische Teil der Arbeit sehr lesenswert, weil er einen sehr guten Überblick über den aktuellen Forschungsstand bietet, [...] liefert der praktische Teil der biographisch-narrativen Interviews eine ebenfalls sehr gute exemplarische Ausführung, von der anschließende Forschungsarbeiten profitieren werden.« Heinz-Jürgen Voß, Gender, 1 (2013) »Zum Thema Mehrfachdiskriminierung liegen bis heute vergleichsweise nur wenige wissenschaftliche Forschungen und theoretische Auseinandersetzungen vor - umso relevanter ist hier Çetins Beitrag.« Vina Yun, an.schläge, 7/8 (2012) »Eine vorzügliche qualitative intersektionale Untersuchung. [...] Çetins Arbeit ist ein wichtiger Schritt, Diskriminierungen und ihre Verschränkungen nachhaltig in den Blick zu bekommen und gesellschaftliche
Chapter of Çetin, Z., & Bänziger, P.-P. (Eds.). (2018). Aids und HIV in der Türkei. Psychosozial-Verlag. ; https://www.psychosozial-verlag.de/catalog/product_info.php/cPath/20000/products_id/7457 ; https://doi.org/10.30820/9783837974577 ; peerReviewed ; publishedVersion
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Tracing the significance of discrimination for power politics, this contribution clearly demonstrates that in the case of homophobia the power-political context is heteronormativity and the normalization processes resulting from it. By analyzing interviews, the paper shows how closely discrimination is connected to the power of discourse. Identity politics, strategies of essentialization, marginalization and differentiation signify an economic power aimed at normalization by constructing «the Other," i. e. the deviant, the marginal, the alien, etc. The focus of this contribution is mainly on the experiences of those interviewed with homophobia, institutional, structural and culturalist racisms, as well as with discrimination on the basis of social status. ; Während in diesem Beitrag die machtpolitische Bedeutung der Diskriminierung nachgezeichnet wird, kristallisiert sich der machtpolitische Zusammenhang für den Fall der Homophobie aus der Heteronormativität und den daraus folgenden Normalisierungsprozessen heraus. Anhand der Interviewanalyse wird gezeigt, wie die Diskriminierungen eng mit der Macht des Diskurses verbunden sind. Identitätspolitiken, Essentialisierungsstrategien, Marginalisierung sowie Differenzierung werden als eine ökonomische Macht bezeichnet, die auf Normalisierung abzielt, indem sie die »Anderen«, also die Devianten, Marginalen, Fremden etc. konstruiert. Der Fokus dieses Beitrages liegt hauptsächlich auf den Erfahrungen der Interviewten mit Homophobie und institutionellen, strukturellen, kulturalistischen Rassismen sowie Diskriminierung aufgrund des sozialen Status.
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In: Queer Studies 3
Biographical note: Zülfukar Cetin (Dr. phil.) hat an der Freien Universität Berlin am Institut für Soziologie promoviert. Er arbeitet als Antidiskriminierungsberater beim Verein Opferperspektive e.V. in Potsdam. Seit Juli 2012 ist er Mitglied des Fachbeirates der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und seit August 2012 ist er Vorstandsmitglied des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Rassismus und Antimuslimischer Rassismus, kritische Migrationsforschung, Homophobie, Heteronormativität bzw. Queer Studies und Intersektionalität.
In: Dominanzkultur reloaded
Chapter of Çetin, Z., & Bänziger, P.-P. (Eds.). (2018). Aids und HIV in der Türkei. Psychosozial-Verlag. ; https://www.psychosozial-verlag.de/catalog/product_info.php/cPath/20000/products_id/7457 ; https://doi.org/10.30820/9783837974577 ; peerReviewed ; publishedVersion
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In: Angewandte Sexualwissenschaft Band 7
Vorangetrieben von »Schwulen« selbst wurde seit dem 19. Jahrhundert das Konzept schwuler Identität durchgesetzt. Noch heute gelten »Sichtbarkeit« und »Identität« weithin als Schlüsselbegriffe politischer Kämpfe Homosexueller um Anerkennung und Respekt. Jedoch wird aktuell immer deutlicher, dass auf diese Weise ein Ordnungsregime entsteht, das auf Geschlechternorm, Weißsein, Bürgerlichkeit und Paarbeziehung basiert. So werden beispielsweise Queers of Color und Queers mit abweichenden Lebensentwürfen marginalisiert.Die Autoren des vorliegenden Bandes hinterfragen die Gewissheit, dass eine einheitliche schwule Identität existiert, aus unterschiedlichen Perspektiven: bewegungsgeschichtlich, wissenschaftstheoretisch und mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Homonationalismus und rassistische Gentrifizierung.Gay Visibility – Gay Identity. Critical PerspectivesIn the 19th century »gays« themselves pushed forward the concept of gay identity. Until today »visibility« and »identity« count as key terms in the homosexuals' fights for recognition and respect. Recently it has become increasingly clear, however, that these concepts support a regime of order based on gender norms, whiteness, bourgeois ideals and the predominance of the couple, thus marginalizing, among others, queers of color and queers with alternative lifestyles.The authors of the book question the existence of a single gay identity from different perspectives: the history of the gay movement, the philosophy of science, and the analysis of current social controversies about homo-nationalism and racist gentrification.
Vorangetrieben von »Schwulen« selbst wurde seit dem 19. Jahrhundert das Konzept schwuler Identität durchgesetzt. Noch heute gelten »Sichtbarkeit« und »Identität« weithin als Schlüsselbegriffe politischer Kämpfe Homosexueller um Anerkennung und Respekt. Jedoch wird aktuell immer deutlicher, dass auf diese Weise ein Ordnungsregime entsteht, das auf Geschlechternorm, Weißsein, Bürgerlichkeit und Paarbeziehung basiert. So werden beispielsweise Queers of Color und Queers mit abweichenden Lebensentwürfen marginalisiert. Die Autoren des vorliegenden Bandes hinterfragen die Gewissheit, dass eine einheitliche schwule Identität existiert, aus unterschiedlichen Perspektiven: bewegungsgeschichtlich, wissenschaftstheoretisch und mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Homonationalismus und rassistische Gentrifizierung. ; Gay Visibility – Gay Identity. Critical Perspectives: In the 19th century »gays« themselves pushed forward the concept of gay identity. Until today »visibility« and »identity« count as key terms in the homosexuals' fights for recognition and respect. Recently it has become increasingly clear, however, that these concepts support a regime of order based on gender norms, whiteness, bourgeois ideals and the predominance of the couple, thus marginalizing, among others, queers of color and queers with alternative lifestyles. The authors of the book question the existence of a single gay identity from different perspectives: the history of the gay movement, the philosophy of science, and the analysis of current social controversies about homo-nationalism and racist gentrification.
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Vorangetrieben von »Schwulen« selbst wurde seit dem 19. Jahrhundert das Konzept schwuler Identität durchgesetzt. Noch heute gelten »Sichtbarkeit« und »Identität« weithin als Schlüsselbegriffe politischer Kämpfe Homosexueller um Anerkennung und Respekt. Jedoch wird aktuell immer deutlicher, dass auf diese Weise ein Ordnungsregime entsteht, das auf Geschlechternorm, Weißsein, Bürgerlichkeit und Paarbeziehung basiert. So werden beispielsweise Queers of Color und Queers mit abweichenden Lebensentwürfen marginalisiert. Die Autoren des vorliegenden Bandes hinterfragen die Gewissheit, dass eine einheitliche schwule Identität existiert, aus unterschiedlichen Perspektiven: bewegungsgeschichtlich, wissenschaftstheoretisch und mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Homonationalismus und rassistische Gentrifizierung. ; In the 19th century »gays« themselves pushed forward the concept of gay identity. Until today »visibility« and »identity« count as key terms in the homosexuals' fights for recognition and respect. Recently it has become increasingly clear, however, that these concepts support a regime of order based on gender norms, whiteness, bourgeois ideals and the predominance of the couple, thus marginalizing, among others, queers of color and queers with alternative lifestyles. The authors of the book question the existence of a single gay identity from different perspectives: the history of the gay movement, the philosophy of science, and the analysis of current social controversies about homo-nationalism and racist gentrification. ; https://www.psychosozial-verlag.de/catalog/product_info.php/cPath/20000/products_id/6805 ; peerReviewed ; publishedVersion
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In: Angewandte Sexualwissenschaft Band 16
Chapter of Çetin, Z., & Bänziger, P.-P. (Eds.). (2018). Aids und HIV in der Türkei. Psychosozial-Verlag. ; https://www.psychosozial-verlag.de/catalog/product_info.php/cPath/20000/products_id/7457 ; https://doi.org/10.30820/9783837974577 ; peerReviewed ; publishedVersion
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In: Applied sexual science volume 14
In: Angewandte Sexualwissenschaft
In: Nomos eLibrary
In: Open Access
Anti-racist and queer politics have tentatively converged in the activist agendas, organizing strategies and political discourses of the radical left all over the world. Pejoratively dismissed as »identity politics«, the significance of this cross-pollination of theorizing and political solidarities has yet to be fully countenanced. Even less well understood, coalitions of anti-racist and queer activisms in western Europe have fashioned durable organizations and creative interventions to combat regnant anti-Muslim and anti-migrant racism within mainstream gay and lesbian culture and institutions, just as the latter consolidates and capitalizes on their uneven inclusions into national and international orders. The essays in this volume represent a small snapshot of writers working at this point of convergence between anti-racist and queer politics and scholarship from the context of Germany. Translated for the first time into English, these four writers and texts provide a compelling introduction to what the introductory essay calls »a Berlin chapter of the Queer Intersectional«, that is, an international justice movement conducted in the key of academic analysis and political speech which takes inspiration from and seeks to synthesize the fruitful concoction of anti-racist, queer, feminist and anti-capitalist traditions, movements and theories.With contributions by Judith Butler, Zülfukar Çetin, Sabine Hark, Daniel Hendrickson, Heinz-Jürgen-Voß, Salih Alexander Wolter and Koray Yılmaz-Günay