Schwerpunktthema: Flüchtlingskinder und ihre Familien in Beratung und Therapie
In: Psychosozial 102.2005 = Jg. 28, H. 4
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In: Psychosozial 102.2005 = Jg. 28, H. 4
In: Kindheit in Armut weltweit, S. 287-292
In: Archithese 30, Sondernr.
In: Pädagogik
In: Praxis
In: Pädagogik
In: Praxis
Für Migranten- und Flüchtlingskinder ist die Schule das Einstiegstor in die deutsche Gesellschaft, in ihre Werte und Normen. Dennoch fällt die Integration häufig schwer: Mangelnde Sprachkenntnisse, geringes Elterninteresse oder patriarchale Erziehungsstile stellen die Pädagogen im Schulalltag immer wieder auf eine harte Probe. Hier setzt dieses Buch an: Ausgehend von neuen Erkenntnissen der Kinder- und Jugendpsychiatrie beschreiben die Autoren die Folgen von Trauma, Migration und Flucht in der deutschen Gesellschaft. In einem praktischen Teil finden sich konkrete Entwürfe für den Unterricht mit Migranten- und Flüchtlingskindern, jeweils nach Altersgruppen spezifiziert. Die Entwürfe sind modular aufgebaut (über jeweils sechs Wochen), können aber auch für den klassenübergreifenden Unterricht oder für Themenschwerpunkte einer Unterrichtseinheit benutzt werden. Darüber hinaus liefern die Autoren rund 80 Arbeitsblätter für den Unterricht mit Kindern und Jugendlichen, die als Online-Materialien zur Verfügung stehen. Von Sprachkarten über Steckbriefe bis hin zu Urkunden reicht das Unterrichtsmaterial, das verschiedene Sprachen abdeckt und mit den Ausführungen im Buch sofort in der Klasse eingesetzt werden kann.
In: Pädagogik
In: Praxis
Für Migranten- und Flüchtlingskinder ist die Schule das Einstiegstor in die deutsche Gesellschaft, in ihre Werte und Normen. Dennoch fällt die Integration häufig schwer: Mangelnde Sprachkenntnisse, geringes Elterninteresse oder patriarchale Erziehungsstile stellen die Pädagogen im Schulalltag immer wieder auf eine harte Probe. Hier setzt dieses Buch an: Ausgehend von neuen Erkenntnissen der Kinder- und Jugendpsychiatrie beschreiben die Autoren die Folgen von Trauma, Migration und Flucht in der deutschen Gesellschaft. In einem praktischen Teil finden sich konkrete Entwürfe für den Unterricht mit Migranten- und Flüchtlingskindern, jeweils nach Altersgruppen spezifiziert. Die Entwürfe sind modular aufgebaut (über jeweils sechs Wochen), können aber auch für den klassenübergreifenden Unterricht oder für Themenschwerpunkte einer Unterrichtseinheit benutzt werden. Darüber hinaus liefern die Autoren rund 80 Arbeitsblätter für den Unterricht mit Kindern und Jugendlichen, die als Online-Materialien zur Verfügung stehen. Von Sprachkarten über Steckbriefe bis hin zu Urkunden reicht das Unterrichtsmaterial, das verschiedene Sprachen abdeckt und mit den Ausführungen im Buch sofort in der Klasse eingesetzt werden kann.
In: http://hdl.handle.net/20.500.11780/3691
Verdeutlicht wird, dass bei Traumata ein dialektisches Spannungsverhältnis besteht zwischen Innenperspektive (der des leidenden Subjekts) und Außenperspektive (objektive Situation), zwischen belastenden Umweltbedingungen und subjektiven Bedeutungszuschreibungen sowie zwischen Erleben und Verhalten. Vor dem Hintergrund dieses Zusammenspiels wird der traumatische Prozess verstanden als Versuch, die überwältigende, oft unverständliche Erfahrung zu begreifen und in das Selbst- und Weltverständnis zu integrieren. Die durch das Trauma aufgeworfenen Probleme sind meist nicht durch die betroffene Person allein zu bewältigen, Verarbeitungs- und Selbstheilungsversuche haben eine soziale Dimension. Es wird gezeigt, dass Personen von Krieg, Verfolgung und Flucht - auch innerhalb einer Familie - unterschiedlich betroffen sind. Auswirkungen von Gewalt, die Eltern erlebt haben, werden anhand von drei Fallbeispielen aus verschiedenen Krisenregionen dargestellt. Ferner werden ein interaktives Entwicklungsmodell psychopathologischer Phänomene erläutert und das doppelte ABCX-Familienstressmodell skizziert. Abschließend werden Grundzüge psychotherapeutischer Interventionen bei der Behandlung von Flüchtlingskindern und ihren Familien erläutert.
BASE
Trotz internationaler Verbote werden weltweit mehr als 250.000 Kinder und Jugendliche als Soldaten ausgebeutet, nahezu die Hälfte von ihnen in Afrika. Die betroffenen Kinder werden dabei Opfer massiver Gewalt und häufig gezwungen, Gräueltaten an anderen zu verüben. In der vorliegenden Untersuchung wurden 330 ehemalige Kindersoldaten (11-17 Jahre, 48,5 % Mädchen) in Nord-Uganda zu traumatisierenden Erlebnissen, Schuldempfinden und Symptomen der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) befragt. Schuldaffekte und -kognitionen wurden mit Hilfe des Trauma-related Guilt Inventory (TRGI) und PTBS mittels eines diagnostischen Interviews (MINI-KID) erhoben. Die an der Studie teilnehmenden Kinder waren zum Zeitpunkt des Eintritts in die bewaffnete Gruppe 10,7 Jahre alt und wurden durchschnittlich 19,8 Monate als Kindersoldaten eingesetzt. Während dieser Zeit waren die Kinder vielen traumatisierenden Erlebnissen ausgesetzt. Beispielsweise hatten 86,4 % Tötungen von Menschen mit ansehen müssen, 87,9 % wurden mit dem eigenen Tod bedroht, 52,6 % mussten selbst andere Menschen töten und 25,8 % wurden vergewaltigt. Insgesamt erfüllten 33 % der untersuchten Kinder die diagnostischen Kriterien für PTBS. Stärkere Schuldkognitionen hingen signifikant mit der Ausbildung einer posttraumatischen Belastungsstörung zusammen. Die vorliegenden Ergebnisse haben Implikationen für die Entwicklung von klinischen Interventionen für kriegstraumatisierte Kinder. Schlagwörter Kindersoldaten – Trauma – Posttraumatische Belastungsstörung – Schuldempfinden – Uganda ; Despite international bans, more than 250,000 children and adolescents are exploited as soldiers worldwide, almost half of them in Africa. These children are exposed to a tremendous amount of violence and are often forced to commit atrocities themselves. In the present study, 330 former Ugandan child soldiers (age: 11-17, female: 48.5%) were interviewed regarding traumatic experiences, trauma-related guild, and posttraumatic stress disorder (PTSD). Affective and cognitive aspects of ...
BASE
World Affairs Online
Interkulturelles Handeln in der Psychiatrie und Psychotherapie. Angesichts der zunehmenden Migrations- und Fluchtbewegungen ist interkulturelles Handeln in der Psychiatrie und Psychotherapie unerlässlich. Die Behandler sehen sich den wachsenden Anforderungen gegenüber, kultursensibel zu behandeln, sozio-kulturelle Unterschiede bei der Therapie zu berücksichtigen und dabei oft noch über Sprachbarrieren hinweg agieren zu müssen. Das Autorenteam zeigt praxisrelevante Implikationen auf der Basis des aktuellen Forschungsstandes auf. Neue Entwicklungen im Hinblick auf eine interkulturelle Öffnung des psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgungssystems werden anhand zahlreicher Projekte vorgestellt, die erfolgreich mit Migranten und Flüchtlingen arbeiten. Das Buch geht auch darauf ein, wie interkulturelle Kompetenzen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung vermittelt werden können und was im Hinblick auf Supervision und Begutachtung zu berücksichtigen ist. Mehrere Kapitel befassen sich mit der Rolle von Dolmetschern in der Behandlung von Migranten.
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