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Weltweite Wahlen im Internet: Möglichkeiten und Grenzen transnationaler Demokratie
Democr@tic-Global-Governance.net: ICANN als Paradigma neuer Formen Internationaler Politik
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Issue 1, p. 66-78
ISSN: 0945-2419
Democratic-Global-Governance.net: ICANN als Paradigma neuer Formen internationaler Politik
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Issue 1, p. 66-78
ISSN: 0945-2419
World Affairs Online
Democr@tic-Global-Governance.net: ICANN als Paradigma neuer Formen internationaler Politik
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Issue 1, p. 66-78
"Internationale Organisationen traditionellen Zuschnitts sind einerseits zunehmend ineffizienter; denn sie sind auf die neuen globalen Herausforderungen nicht eingerichtet. Gleichzeitig werden sie aufgrund dieser Herausforderungen zunehmend wichtiger. Damit rückt aber ihr demokratisches Defizit in den Vordergrund. Sie verlieren bei den Menschen an Legitimität. Demgegenüber eröffnet das Internet mit seinen von räumlicher Nähe und zeitlicher Koordinierung vollkommen losgelösten Kommunikationsformen die Möglichkeit zu weltweiter, nicht an nationale Grenzen gebundener, Partizipation an Entscheidungsprozessen. Dies kann sich sowohl in Abstimmungen und Wahlen manifestieren als auch in den Debatten, die Entscheidungen vorausgehen. Nicht nur grenzüberschreitende demokratische Entscheidung, sondern auch eine unmittelbarere Partizipation der von solchen Entscheidung Betroffenen und damit weniger Bedarf an Repräsentationsmechanismen erscheinen möglich. Die ICANN, die wichtige Regeln für das Funktionieren des Internets und für die Teilhabemöglichkeiten an diesem Medium setzt (und die auch als 'Internet-Regierung' bezeichnet wird), hat im Jahr 2000 ihre Direktoren zum Teil direkt von den Internet-Nutzern weltweit wählen lassen. Für die Repräsentation von Nationalstaaten wurde keinerlei Sorge getragen, lediglich für die von großen Weltregionen (Kontinenten). Der Verlauf der Wahlen ließ viele Wünsche an einen legitimen demokratischen Willensbildungsprozess offen. Aber die Wahlkampagnen ließen das große Potential des Internets für die weltweite Partizipation an entscheidungsvorbereitenden Diskussionen offenkundig werden. Allerdings zeigt sich auch im Netz das Problem, dass die Partizipation großer Massen zum Ritual zu entarten droht und die wirkliche Entscheidungsmacht bei kleinen Insider-Gruppen zu liegen kommt. Selektionsmechanismen, die die konkrete Partizipation an entscheidungsvorbereitenden Diskussionen auf eine reduzierte Anzahl von Repräsentanten des Internet-'Demos' beschränken, erscheinen deshalb unabdingbar. Um den paradigmatischen Charakter der ICANN-Wahl für künftige transnationale Demokratie weiter zu erkunden, wäre auch das Verhältnis von 'Single-issue'-Entscheidungen und umfassenderen Regierungsprozessen demokratietheoretisch zu durchdringen. Bislang wird allenfalls eine Konsumentendemokratie ausprobiert." (Autorenreferat)
Global Governance im WWW
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Volume 45, Issue 5, p. 531-534
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
Kommentare und Berichte - Global Governance im WWW
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Volume 45, Issue 5, p. 531-533
ISSN: 0006-4416
Who rules the internet? ICANN as a case study of new forms of the regulation of communication; Wer regiert das Internet?: ICANN als Fallbeispiel für neue Formen der Kommunikationsregulierung
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Volume 46, Issue 3, p. 295-316
ISSN: 1862-2569