Entwicklung der öffentlichen Ausgaben für Sport im vereinten Deutschland
In: GWS discussion paper 2008,5
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In: GWS discussion paper 2008,5
Der Abschlussbericht gliedert sich in sechs Abschnitte. Nach einer kurzen Einleitung wird in Abschnitt 2 der politische und methodische Hintergrund des Forschungsprojekts kurz erläutert. In Abschnitt 3 wird dann das im Rahmen dieses Forschungsprojekts entwickelte Modell zur Ermittlung der ökonomischen Bedeutung des Sports innerhalb eines Sportsatellitenkontos (SSK) dargestellt. Der folgende Abschnitt 4 widmet sich dann der detaillierten Erläuterung der SSK-Ergebnisse für das Berichtsjahr 2008. Bevor der Abschlussbericht mit einem Ausblick endet, erfolgt in Abschnitt 5 eine Einordnung der SSK-Ergebnisse in den nationalen und internationalen Kontext. Die Berechnungen innerhalb des SSK zeigen, dass in Deutschland durch direkt mit dem Sport verbundene Produktionsaktivitäten im Jahr 2008 ein Beitrag von ca. 3,3 % zur gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung in Höhe von 2.217 Mrd. EUR geleistet wurde. Damit generiert die aufgrund von Sportaktivitäten direkt in einer Vielzahl von Branchen ausgelöste Güternachfrage einen ähnlich hohen Wertschöpfungsbeitrag wie der deutsche Fahrzeugbau.
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Der ehrenamtlich organisierte Breitensport, der Basis für einen erfolgreichen Spitzensport ist, sieht sich deutlich veränderten Rahmenbedingungen gegenüber. Einerseits erfordert eine erfolgreiche Nachwuchsförderung für den Spitzensport auf breiter Ebene exzellente Trainingsbedingungen für Jugendliche in den Vereinen. Andererseits muss aber stark bezweifelt werden, ob diese derzeit in der Bundesrepublik exzellent sind. Zumindest die bundesdeutsche Sportstätteninfrastruktur scheint - folgt man den Angaben des letzten Sportstättenberichts der Sportministerkonferenz aus dem Jahr 2002 - in einem teilweise sehr schlechten Zustand zu sein: Von den untersuchten rund 35.400 Sporthallen, 33.100 Sportplätzen und 6.700 Hallenbädern müssen in den nächsten fünf Jahren bundesweit knapp 40 % renoviert oder gar saniert werden (SMK 2002, 29f). Trotz der immer noch angespannten Haushaltssituation von Bund, Ländern und Gemeinden sollten investive Ausgaben zur Sanierung von Sportstätten bei den politischen Entscheidungsträgern auf Zustimmung stoßen, weil davon Bevölkerung und Wirtschaft profitieren. Sei es direkt im Rahmen ihres sportlichen Engagements - weil es wieder Spaß macht, bestimmte Sportarten auszuüben bzw. sich im Verein zu engagieren - oder indirekt, weil im Zuge der Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen zusätzliche Einkommen und Beschäftigung generiert werden. Dieses gilt insbesondere vor dem Hintergrund einer immer noch trägen Bauwirtschaft. Innerhalb dieses Beitrages werden zunächst einige aktuelle Zahlen zu den Ausgaben des Staates für Sportzwecke erläutert. Dabei liegt der Fokus auf den vom Staat getätigten Ausgaben für Bauzwecke. Im Anschluss daran werden einige makroökonomisch geprägte Überlegungen zu einer verstärkten investiven Sportförderung durch die Öffentliche Hand diskutiert. Dazu werden die Ergebnisse zweier Studien vorgestellt, welche genau diese makroökonomische Dimension einer verstärkten investiven Sportförderung durch die Öffentliche Hand untersucht haben (Ahlert, 2004; Hardt et al., 2006). Unabhängig voneinander kommen beide Studien zu dem Ergebnis, dass die vom Staat - über die Landessportverbände an die Vereine - geleisteten Zuschüsse zur Sanierung von vereinseigenen Sportanlagen über zusätzliche Steuereinnahmen einen fiskalischen Refinanzierungsbeitrag leisten. Außerdem zeigt sich, dass sich das Gros der Beschäftigungsimpulse auf die Region beschränken. Letzteres ist auch aus Sicht der Gemeinden beruhigend, da diese in der Regel durch Zuschussgewährung in erheblichem Umfang an der Finanzierung der Baumaßnahmen beteiligt sind.
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Der vorliegende Beitrag "EU-Erweiterung im Kontext zunehmender Internationalisierung: Auswirkungen auf den Tourismus" wurde als Gutachten im Auftrag des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) erstellt. Ergebnisse dieser Untersuchung sind auch in den TAB-Bericht 'Zukunftstrends im Tourismus' eingeflossen, welcher vom Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technologie in Auftrag gegeben wurde und sowohl als TAB-Bericht und als Bundestagsdrucksache veröffentlicht wird.
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In: Event- und Impaktforschung
Zur Ermittlung der Bedeutung des Sports als Wirtschaftsbranche war es notwendig, den Konsum der privaten Haushalte für die aktive Ausübung des Sports aber auch die Ausgaben für das Sportinteresse ohne den Sport selber zu betreiben zu ermitteln. Mit einer repräsentativen Befragung von über 18.000 Personen ermitteln die Autoren ein Gesamtkonsum zwischen 111 und 138 Mrd. Euro für das Jahr. Die in zwei Modellen berechneten Gesamtausgaben beinhalten auch Sportreisen und die Fahrten zum und vom Sport.
In: Sportökonomie 4
Ungeachtet seiner nennenswerten - und in Zukunft wohl noch weiterzunehmenden - wirtschaftlichen Bedeutung fristet der Breitensport in der Volks- und Betriebswirtschaftslehre nach wie vor ein Schattendasein. Die in dem vorliegenden Band versammelten Beiträge greifen einige der aus ökonomischer Perspektive besonders spannenden Fragen (wie z. B. die wirtschaftliche Lage der Vereine und die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung des Sports) auf und dokumentieren eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit ökonomischer Analysen
In: UBA-FB 2212
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
The reflections presented here are directly related to the shortcomings concerning welfare and 'green' growth concepts identified in the course of the research project "Cornerstones of an ecologically sustainable welfare concept as a basis for eco-political innovation and transformation processes" funded by the German Ministry of Environment. The concepts are too simplistic in terms of environmental, economic and social sustainability. Against this background a broader decision model was developed within the project (Meyer et al. 2012c, Meyer et al. 2013). This model provides the reference points for the development of a sustainable welfare concept, which can be used as a political action plan in the context of environmental policy. The development of a normative model for the assessment of alternative courses of action plays a central role in this paper.
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Der Report gibt eine kurze Übersicht zu den Ergebnissen eines umfangreichen Forschungsprojektes zur Ausarbeitung von Eckpunkten eines ökologischen Wohlfahrtsmodells. Er gründet sich auf die Erkenntnis, dass das vorherrschende marktwirtschaftliche Modell mit seiner spezifischen Wertschöpfungs- und Wachstumslogik nicht in der Lage ist, die sich abzeichnende Entwertung und Vernichtung des Naturkapitals abzuwenden. In der Folge werden auch die soziale Grundlagen von Gesellschaften gefährdet: durch unmittelbare physische Gefährdungen und Risiken, durch im nationalen wie im internationalen Maßstab ungleiche Betroffenheiten und durch steigende Ausgaben für Kompensations- und Reparatur-maßnahmen. Auf internationaler Ebene ist – wenn auch in Wellen – eine Intensivierung sowohl der Diskussion über die Messung von Wachstum und Fortschritt als auch zum vorherrschenden Wachstums- und Wohlstandsmodell festzustellen. In den letzten Jahren hat die kritische Betrachtung des Bruttoinlandsprodukts als Wohlfahrtsmaß die Formulierung einer Fülle von neuen Wohlfahrtskonzepten befördert, die häufig dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet sind. Unter Etiketten wie "Green Growth", "Zero Growth" und auch "Degrowth" werden darüber hinaus vielfältige Strategien und konkrete Handlungsempfehlungen diskutiert.Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit haben die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung, das Forschungszentrum für Umweltpolitik und die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft mit Unterstützung von Prof. Nutzinger hierzu 2013 zwei Teilstudien vorgelegt. Die erste Teilstudie beinhaltet dabei einen doppelten Arbeitsschwerpunkt. Zum einen erfolgte eine umfangreiche Bestandsaufnahme und Auswertung von nationalen und internationalen Wohlstands- bzw. Wohlfahrtskonzepten, diese reichen von der Europa 2020-Strategie über UNEP-Green Economy-Studien bis hin zu kulturell sehr unterschiedlichen Ansätzen wie dem lateinamerikanischen "Buen vivir". Charakteristisch für die ...
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Die hier vorgestellten Überlegungen nehmen direkt Bezug auf die im Zuge der projektinternen Synopse identifizierten Unzulänglichkeiten aktuell diskutierter Wohlfahrts- und "grüner" Wachstumskonzepte in ihrem Verhältnis zu dem bislang in der Bundesrepublik Deutschland etablierten Wohlfahrtsmodell einer sozialen Marktwirtschaft, welche im Sinne von ökologischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Nachhaltigkeit zu unterkomplex sind. Vor diesem Hintergrund wurde innerhalb des Forschungsvorhabens ein erweitertes Entscheidungsmodell entwickelt, welches auch die kritischen Hinweise aus zwei projektbegleitenden Expertenworkshops berücksichtigt und Eckpunkte zur Entwicklung eines nachhaltigen Wohlfahrtskonzeptes liefert, das im Rahmen der Umweltpolitik als politisches Handlungskonzept genutzt werden kann. Aus dem zugrundeliegenden Entscheidungsmodell zur Bewertung von Handlungsalternativen einer nachhaltigen Umweltpolitik werden Forderungen zur Positionierung an die Politik in sechs Punkten abgeleitet.
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Der vorliegende Beitrag ist eine Kurzfassung zur Studie I im Rahmen des Projektes "Eckpunkte eines ökologisch tragfähigen Wohlfahrtskonzepts als Grundlage für umweltpolitische Innovations- und Transformationsprozesse" für das Bundesumweltministerium (BMU). Die Auswertung hatte zum Ziel, differenzierte und beispielhafte Ansatzpunkte für ein umweltpolitisch verwertbares und - im Sinne der Überprüfung - messbares Wohlfahrtskonzept zu identifizieren, welches den Nachhaltigkeitserfordernissen entspricht. Die Synopse hat einerseits gezeigt, dass "grünes" Wachstum bzw. Wirtschaften als vergleichsweise neues Konzept inzwischen als Agenda auch im Denken der traditionelleren Ökonomie und deren Entscheidungsträger angekommen ist. Andererseits analysieren viele der ausgewerteten Reformkonzepte die sehr komplexen Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft meist nur aus einer stark vereinfachten Perspektive. Vor diesem Hintergrund werden abschließend in zehn Thesen zentrale Eckpunkte eines nachhaltigen Wohlfahrtsmodells formuliert.
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[Einleitung] Die durch Globalisierungsprozesse getriebene Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen mit einer spürbaren Verknappung wichtiger Rohstoffe bedroht inzwischen die ökonomische Leistungsfähigkeit (nicht nur) des Standorts Deutschlands. Gleichzeitig werden die induzierten Veränderungen von Ökosystemen sowie deren Beitrag für die gesellschaftliche Wohlfahrt in der Regel unterschätzt (vgl. TEEB-Report 2010). Es wird immer deutlicher, dass das vorherrschende marktwirtschaftliche Modell mit seiner spezifischen Wertschöpfungs- und Wachstumslogik nicht in der Lage ist, die sich in vielen Facetten abzeichnende Zerstörung des Naturkapitals abzuwenden. In der Folge werden auch die sozialen Grundlagen von Gesellschaften gefährdet: unmittelbar physisch, durch ungleiche Betroffenheiten oder durch steigende finanzielle Kompensationsmaßnahmen. Auf internationaler Ebene ist - wenn auch in Wellen - eine Intensivierung sowohl der Diskussion über die Messung von Wachstum und Fortschritt als auch zum vorherrschenden Wachstums- und Wohlstandsmodell festzustellen. Insbesondere der Stiglitz-Report von 2009 hat die entsprechenden, bereits seit 2006 laufenden Arbeiten in Deutschland unterstützt und zusätzlich politisch legitimiert. […]
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