Die Fabrikation europäischer Kultur: zur diskursiven Sichtbarkeit von Herrschaft in Europa
In: Kultur und soziale Praxis
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Kultur ist kein gesellschaftliches Fundament, wie es etwa die Vorstellung »kultureller Wurzeln« nahelegt. Kultur ist, folgt man Walter Benjamin, stets auch Ausdruck von Herrschaft.Am Beispiel der »Berliner Konferenz«, auf der Vertreter europäischer Politik und Zivilgesellschaft über »Europas Seele« diskutierten, erarbeitet Lars Alberth diskursanalytisch, welche interessengebundenen Erzählungen europäischer Kultur entwickelt werden, gegen welches nicht-europäische Außen sich diese richten und wer dabei als Teil von Europa sichtbar bzw. wer systematisch davon ausgeschlossen und vergessen wird.
In: Macht und Herrschaft: sozialwissenschaftliche Theorien und Konzeptionen, S. 427-450
Der Beitrag gibt einen Überblick über die soziologische Auseinandersetzung mit dem Körper im Hinblick auf Aspekte von Macht und Herrschaft. Zunächst beschreibt der Autor den Weg von der Kritischen Theorie zur Körpersoziologie. Die sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung mit körperbezogenen Macht- und Herrschaftsfragen etablierte sich spätestens mit dem Sammelband von Mike Featherstone, Mike Hepworth und Bryan S. Turner von 1991. Auch in Deutschland lässt sich seit den 1980er Jahren eine zunehmende Thematisierung des Körpers in den Sozialwissenschaften beobachten. Der Beitrag skizziert den Weg bis zu ihrer Institutionalisierung und widmet sich dann der Macht und Herrschaft im körpersoziologischen Diskurs. Hier folgt eine nähere Betrachtung der Ansätze von Michel Foucault, Pierre Bourdieu, Norbert Elias und Judith Butler. Abschließend erfolgen in dem Beitrag Vorschläge für eine körperbezogene Analyse von Macht und Herrschaft. (ICB2)
In: Macht und Herrschaft, S. 427-450
In: Kindheiten
Sozialwissenschaftliche Kindheitsforschung hat es mit einer besonders vulnerablen Gruppe zu tun: mit Kindern. Das verlangt Sensibilität für forschungsethische Probleme. Der Band stellt einen konzertierten Versuch dar, systematisch und umfassend auf forschungsethische Probleme in der Forschungspraxis der Kindheitsforschung aufmerksam zu machen und konzentriert sich auf die forschungsethischen Anforderungen der partizipativen Forschung mit Kindern sowie auf die forschungsethischen Implikationen und Strategien, mit denen auf generationale Differenzen und Vulnerabilitäten reagiert werden kann.
In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation: ZSE, Heft 2, S. 228-233
ISSN: 0720-4361
Nach nicht ganz einem Jahr in der COVID-19-Pandemie zeichnet sich ab, dass Kinder in den öffentlichen Beobachtungsschemata von Politik und Medien weitestgehend ausgeblendet werden. Während der Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr 2020 wurde zwar durchaus die Sorge um steigende Gewaltraten in den Familien diskutiert, Hauptthemen der öffentlichen Diskussion bildeten jedoch (1) die Beteiligung von Kindern bzw. Schulen am Infektionsgeschehen, (2) die bildungsökonomischen Konsequenzen der Schließungen von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und (3) die Vereinbarkeit von elterlicher Arbeitswelt und Familie. Kinder erscheinen dabei vorwiegend als Organisationsproblem erwachsener Lebenswelten, auch wenn sich seit Anfang 2021 vermehrt Medienberichte zu den psychischen und medizinischen Langzeitfolgen der Ausgangsbeschränkungen für die Kinder und Jugendlichen finden lassen. Der Kommentar stellt im weiteren Sinne Studien zu Kindheit vor, die vor allem während der ersten Lockdown-Phase im Frühjahr 2020 durchgeführt wurden.
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 58, Heft 4, S. 427-450
ISSN: 2366-0295
Abstract
Aktuelle Veränderungen in der Kinderund Jugendhilfe werden in den Diskursen der Sozialpädagogik und der Sozialen Arbeit oftmals in einen Zusammenhang mit zunehmenden Regulierungsund Ökonomisierungstendenzen professionellen Handelns gesetzt. In diesem Beitrag werden Standardisierungsprozesse als interaktiv ausgehandelte Ordnungen konzeptionalisiert und am Beispiel von Fachkräften des Jugendamts, Sozialpädagogen bei freien Trägern sowie (Familien-)Hebammen untersucht. Ausgehend von spezifischen gesetzlich-institutionellen und organisationalen Veränderungen wird der Frage nachgegangen, welche Standardisierungsprozesse bei den genannten Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe zu beobachten sind und welche Bedeutung diese aus der Sicht der Beteiligten für professionelle Interventionen haben.
In: Sociological studies of children and youth volume 25
Children, while being the most victimised group in society, rarely become a topic of sociological research, neither as victims nor as perpetrators. The sociological discussion on power and violence happens beyond generation as an important dimension of social structure, and in many respects also beyond gender aspects that are inseparably linked to generational violence. This is a severe omission when the extent of violence in a society needs to be understood, as well as the structures and processes perpetuating violence or opposing its abolition. It is also a serious obstacle when understanding the position of children and exploring the social meaning of childhood. This volume addresses this blind spot in sociology. It does so by mapping the ways that children and young people are considered victims or perpetrators by their societies and consequently the ways that their societies react. The chapters analyse a variety of phenomena in different countries of the Global North and South. All of these phenomena may be considered to include acts of violence toward children and adolescents, or those committed by them. Thus, violence is addressed as one of the major building blocks of the scope and qualities of children's agency, limiting the social recognition of their rights as members of their respective societies. With a global reach and cutting-edge research, this book will prove an invaluable text for researchers and leaders in the fields of comparative childhood research and sociology of violence alike.
In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation: ZSE, Heft 4, S. 443-447
ISSN: 0720-4361
Neue Regierungstechnologien und alte Ordnungsmuster der Familie Edwards, Rosalind & Ugwudike, Pamela. Governing Families. Problematising Technologies in Social Welfare and Criminal Justice. Ethnografie familienanaloger Formen der Hilfen zur Erziehung Maximilian Schäfer. Ethnografie familienanaloger Formen der Hilfen zur Erziehung. Über Orte der Fremdunterbringung und des Zusammenwohnens.
In: Children and youth services review: an international multidisciplinary review of the welfare of young people, Band 145, S. 106769
ISSN: 0190-7409
In: Children and youth services review: an international multidisciplinary review of the welfare of young people, Band 57, S. 149-158
ISSN: 0190-7409
Es wird die Frage nach Art und Ausmaß, in denen Kinder, ihr Erleben, Wohlbefinden und Leiden, in den Programmen und Praktiken des Kinderschutzes berücksichtigt werden, gestellt. In einem interdisziplinären, den nationalen Rahmen übersteigenden Ansatz wird nach Elementen einer Neuorientierung gesucht. Die verschiedenen Beiträge rücken die Frage nach Art und Ausmaß, in denen Kinder, ihr Erleben, Wohlbefinden und Leiden, in den Programmen und Praktiken berücksichtigt werden, in den Mittelpunkt. Es ist diese unbequeme Frage, die die »neue Kindheitssoziologie« seit den 1990er Jahren nicht nur an gesellschaftliche Verteilungen, sondern genauso an Berufsgruppen, Institutionen und an die wissenschaftlichen Disziplinen selbst stellt. Der Band unternimmt den Versuch, sie in einem interdisziplinären und den nationalen Rahmen übersteigenden Ansatz zu beantworten und damit Engführungen, die Programme und Praktiken des Kinderschutzes kennzeichnen, aufzuzeigen und nach neuen Möglichkeiten zu suchen.
In: Sozialpädagogik zwischen Staat und Familie, S. 111-131