Jürgen Habermas' Modell der deliberativen Demokratie gilt als zentrales Paradigma der politischen Theorie. Die kommunikationstheoretischen Annahmen über Diskurse werden allerdings durch die zunehmend alltägliche Onlinekommunikation in Frage gestellt. Welche Strukturen der Partizipation entstehen in politischen Diskursen im Internet? Und welche Dynamik prägt die Diskussion? Diesen Fragen geht der Autor in einem empirischen Vergleich von neun Onlinediskursen nach. Die Ergebnisse der explorativen Studie führen zu einer Neubestimmung des Zusammenhangs von diskursiver Kommunikation und ihren Wirkun
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Jürgen Habermas' Modell der deliberativen Demokratie gilt als zentrales Paradigma der politischen Theorie. Die kommunikationstheoretischen Annahmen über Diskurse werden allerdings durch die zunehmend alltägliche Onlinekommunikation in Frage gestellt. Welche Strukturen der Partizipation entstehen in politischen Diskursen im Internet? Und welche Dynamik prägt die Diskussion? Diesen Fragen geht der Autor in einem empirischen Vergleich von neun Onlinediskursen nach. Die Ergebnisse der explorativen Studie führen zu einer Neubestimmung des Zusammenhangs von diskursiver Kommunikation und ihren Wirkungen, der als "Reflexionsspiel" gefasst und ausgearbeitet wird
Jürgen Habermas' Modell der deliberativen Demokratie gilt als zentrales Paradigma der politischen Theorie. Die kommunikationstheoretischen Annahmen über Diskurse werden allerdings durch die zunehmend alltägliche Onlinekommunikation in Frage gestellt. Welche Strukturen der Partizipation entstehen in politischen Diskursen im Internet? Und welche Dynamik prägt die Diskussion? Diesen Fragen geht der Autor in einem empirischen Vergleich von neun Onlinediskursen nach. Die Ergebnisse der explorativen Studie führen zu einer Neubestimmung des Zusammenhangs von diskursiver Kommunikation und ihren Wirkungen, der als "Reflexionsspiel" gefasst und ausgearbeitet wird.
Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, welche Veränderungen in der Politik und vor allem im Verhältnis der Politik zur Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft zu beobachten sind, und mit Blick auf die Formen der Partizipation diskutiert. Dabei ist es zunächst unerheblich, inwiefern die technologische Entwicklung zu diesem Wandel tatsächlich kausal beigetragen hat. Denn die Einführung von neuen Technologien erfolgte aus ganz bestimmten politischen bzw. gesellschaftlichen Entwicklungen heraus, die ihrerseits wiederum durch technische Entwicklungen möglich wurden. So stand die Einführung von Computertechnologien im bundesdeutschen Regierungsapparat in den 1960er Jahren ebenso im Zeichen einer Modernisierung des politischen Denkens wie die aktuellen Entwicklungen der E-Governance im Zuge einer umfassenderen Verwaltungsmodernisierung. Beiden Entwicklungen liegt der Megatrend der Entwicklung hin zur postindustriellen bzw. Informationsgesellschaft zugrunde, so dass die Frage nach einer kausalen Zuschreibung kaum sinnvoll gestellt werden kann. Der Autor skizziert zunächst die Begrifflichkeit und die bisherige Entwicklung von E-Governance. Darauf aufbauend stellt er den aktuellen Stand von E-Governance dar und versucht, deren Bedeutung für das demokratische Regieren und für die Partizipation zu ermessen. Der Fokus liegt dabei auf Beispielen aus der Bundesrepublik Deutschland und der Entwicklung in den westlichen Demokratien. (ICI2)
Part 2: Reviews ; International audience ; Information and communication technologies have altered the relations between the political system and citizens. Policy-formulation is enhanced by e-consultations that extend the knowledge base and the legitimacy of policy-making. However, current e-consultation practice in the EU falls short of the potential. The paper proposes a deliberative turn, the use of special purpose technologies and the integration of social media discourse into the consultation process as means to further open it up and to strengthen the connection between government and citizens.
Der Verfasser untersucht anhand einer möglichst umfassenden Erhebung von Wahlblogs, wie diese durch die Kandidaten, aber auch durch die zivilgesellschaftlichen Akteure verwendet wurden. Neben der Präsenz und den Nutzungsformen der politischen Kommunikatoren steht dabei die Vernetzung der Weblogs innerhalb der Wahlblogosphäre im Vordergrund. Im Vergleich zum Wahlkampf 2005 werden die Weblogs weniger als Instrument im Wahlkampf, sondern eher als Kommunikationsinstrument für einen dauerhaften Dialog eingesetzt. Allerdings haben sich die Akteure des politischen Zentrums von Weblogs zurückgezogen, ihre Präsenz in der Wahlblogosphäre ist rückläufig. Dies lässt sich durch die gewandelte Rolle von Weblogs in der politischen Kommunikation erklären. Blogs wurden von Formaten wie Twitter, Social Websites und YouTube als neuestes Wahlkampftool abgelöst und bekleiden nun eine funktionale Nische in der politischen Information. (ICE2)
Jürgen Habermas' Modell der deliberativen Demokratie gilt als zentrales Paradigma der politischen Theorie. Die kommunikationstheoretischen Annahmen über Diskurse werden allerdings durch die zunehmend alltägliche Onlinekommunikation in Frage gestellt. Welche Strukturen der Partizipation entstehen in politischen Diskursen im Internet? Und welche Dynamik prägt die Diskussion? Diesen Fragen geht der Autor in einem empirischen Vergleich von neun Onlinediskursen nach. Die Ergebnisse der explorativen Studie führen zu einer Neubestimmung des Zusammenhangs von diskursiver Kommunikation und ihren Wirkungen, der als "Reflexionsspiel" gefasst und ausgearbeitet wird.
Entgegen allzu euphorischer Erwartungen haben die neuen, besonders nutzerfreundlichen und die Kommunikation und Vernetzung fördernden Onlineangebote wie Weblogs, Wikis oder Social Networking Sites passive Nutzer bisher nicht in Produzenten von "user generated content" verwandelt. In Bezug auf politische Kommunikation lässt sich zwar eine Mobilisierung der Bürger durch die neuen technischen Möglichkeiten feststellen, diese äußert sich jedoch vorwiegend in Form rezeptiver Aktivitäten und kaum in Bezug auf die Möglichkeiten der aktiven Meinungsäußerungen über das Internet. Vor diesem Hintergrund werden im Beitrag der aktuelle Stand von E-Partizipation in Deutschland betrachtet und deren Perspektiven diskutiert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der kommunalen Ebene. Nach einer Klärung des Begriffs "E-Partizipation" und einem Überblick über die Entwicklung werden Ergebnisse einer Studie zum Stand der E-Partizipation in Deutschland vorgestellt. Neben dem Blick auf die Angebotssituation geht es dabei auch um die Frage, was über die Nutzung von E-Partizipation bekannt ist. Abschließend wird diskutiert, welche Bedeutung sie für die kommunale Verwaltung hat und welche Perspektiven sich für die weitere Entwicklung abzeichnen. (ICF2)
Jürgen Habermas' Modell der deliberativen Demokratie gilt als zentrales Paradigma der politischen Theorie. Die kommunikationstheoretischen Annahmen über Diskurse werden allerdings durch die zunehmend alltägliche Onlinekommunikation in Frage gestellt. Welche Strukturen der Partizipation entstehen in politischen Diskursen im Internet? Und welche Dynamik prägt die Diskussion? Diesen Fragen geht der Autor in einem empirischen Vergleich von neun Onlinediskursen nach. Die Ergebnisse der explorativen Studie führen zu einer Neubestimmung des Zusammenhangs von diskursiver Kommunikation und ihren Wirkungen, der als "Reflexionsspiel" gefasst und ausgearbeitet wird.
In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, Band 33, Heft 1, S. 74-75
Abgeordnetenwatch.de ist eine Internetplattform, die es Bürgerinnen und Bürgern erlaubt, öffentlich Fragen an einzelne Abgeordnete zu stellen, und Abgeordneten ermöglicht, diese Fragen zu beantworten. Unter den Abgeordneten des Deutschen Bundestages ist die Plattform umstritten. Während die einen in der Vielzahl der Anfragen eine zusätzliche Belastung sehen, die kaum zu bewältigen sei, und sich eher an einen Pranger als an eine Bürgersprechstunde erinnert fühlen, nehmen andere die Möglichkeit, ihre politischen Ansichten zu vermitteln, offensiv wahr. Auf Anregung aus dem Kreis der parlamentarischen Berichterstatter für Technikfolgenabschätzung hat sich das TAB mit der Internetplattform Abgeordnetenwatch.de befasst. Mit Unterstützung von Zebralog, Berlin, wurden u.a. das Geschäftsmodell von Abgeordnetenwatch.de beschrieben, die grundlegenden Ziele und Funktionsweisen herausgearbeitet sowie die tatsächliche Nutzung analysiert. Ferner wurde die Qualität der Fragen und Antworten inhaltsanalytisch beurteilt und Abgeordnetenwatch.de mit ähnlichen E-Demokratie-Projekten im In- und Ausland verglichen. INHALT VORWORT 5 ZUSAMMENFASSUNG 15 I. EINLEITUNG 17 II. ERGEBNISSE DER UNTERSUCHUNG VON ABGEORDNETENWATCH.DE 21 1. Hintergrund zu abgeordnetenwatch.de 21 1.1 Dialogkonzept der Plattform 21 1.2 Entstehung des Angebots 23 1.3 Politische Idee des Angebots 25 1.4 Organisationsform und Finanzierung 28 1.5 Zukunftsaussichten 31 2. Abgeordnetenwatch.de im Vergleich mit anderen Angeboten 32 2.1 Abgeordnetenwatch.de im Rahmen der E-Demokratie 32 2.2 Vergleich ausgewählter Projekte von zivilgesellschaftlichen Initiativen 33 3. Nutzungshäufigkeit 39 3.1 Analyse der Zugriffszahlen 39 3.2 Ergebnisse einer Nutzerbefragung durch abgeordnetenwatch.de 41 3.3 Auswertung der Aktivitäten auf der Plattform 45 4. Qualität der Fragen und Antworten 52 4.1 Allgemeine Merkmale der Fragen 53 4.2 Typus der Fragen 54 4.3 Inhaltliche Bezüge der Fragen 55 4.4 Zielgenauigkeit 56 4.5 Redundanz 57 4.6 Umfang der Antworten 57 4.7 Inhaltliche Bezüge der ...
Die Digitalisierung erfasst als umfassender Prozess des gesellschaftlichen Wandels auch die Institutionen der unterschiedlichen Bildungsbereiche. Bildungspolitik, Forschung und Öffentlichkeit beschäftigen sich seit über zwei Jahrzehnten mit den »Neuen Medien«, deren Bedeutung in Bildung und Ausbildung kontinuierlich wächst. Computer, Tablet, Smartphone etc. ermöglichen eine umfassende Bereitstellung, Sicherung und Verbreitung dieser Daten. Der Zugang zu diesen aktuellen digitalen Instrumentarien und die Fähigkeit, sie zu nutzen, sind eine wichtige Voraussetzung für gesellschaftliche und berufliche Teilhabe. Zugleich sind jedoch die Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien und die kritische Reflexion ihrer Nutzung nur schwer zu überprüfen, und ihre Bedeutung für die Lernwirksamkeit ist bislang nicht unmittelbar nachgewiesen. Dennoch besteht häufig ein bildungspolitisches Desiderat, Anforderungen an die Medienkompetenz in allen personalen Entwicklungsstufen und Bildungsorten als Querschnittskompetenz zu formulieren. Auch deshalb stellen sich grundsätzliche Fragen nach den Auswirkungen einer »Omnipräsenz« digitaler Medien auf die Leistungsfähigkeit des Bildungs- und Ausbildungssystems, dessen Chancengleichheit und Integrationskraft. Der Bericht fasst die relevanten wissenschaftlichen Befunde zu Umfang und Konsequenzen der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten neuer digitaler Medientypen im Bildungsbereich und für Lehr- und Lernmethoden zusammen. Er benennt für die verschiedenen Bildungskontexte die erforderlichen Rahmenbedingungen eines Einsatzes neuer digitaler Medien unter Ausschöpfung ihrer Potenziale. Zugleich werden Hemmnisse und Herausforderungen für die Nutzung digitaler Medien in den Bildungsbereichen identifiziert und erforderliche Bedingungen und Möglichkeiten zu ihrer Überwindung dargestellt. Inhalt Zusammenfassung 9 I. Einleitung 27 II. Digitalisierung und Mediatisierung 35 1. Veränderung von Gesellschaft und Kultur durch digitale Medien 35 2. Bedeutungswandel von Bildung durch Mediatisierung und ...
Mit Inkrafttreten der Präimplantationsdiagnostikverordnung 2014 und der darauffolgenden Einrichtung von PID-Zentren in Deutschland richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Umsetzung der gesetzlichen Regelungen. Im Monitoringprojekt des TAB wurde daher ein konzentrierter Überblick über die wissenschaftlich-technischen Entwicklungen, die Anwendung des Verfahrens sowie die sozialwissenschaftliche und gesellschaftliche Debatte zur PID erarbeitet. Der Bericht stellt den Verfahrensablauf einer PID mit ihren medizinischen und rechtlichen Aspekten dar und dokumentiert die in zahlreichen Interviews gewonnenen Sichtweisen des medizinischen Personals, von Mitgliedern und Mitarbeitenden der PID-Ethikkommissionen sowie Vertreterinnen und Vertretern der Belange von Betroffenen. Im Ergebnis zeigt der Bericht, dass die Zahl der zugelassenen PID-Zentren sowie die involvierten reproduktionsmedizinischen Einrichtungen leicht angestiegen sind. Mehr als 300 Anträge auf PID wurden bei einer der fünf PID-Ethikkommissionen gestellt (von denen der größte Teil auch bewilligt wurde). Allerdings ist davon auszugehen, dass die Zahl der Behandlungen diesen Wert zukünftig nicht wesentlich überschreiten wird. Aktuell besteht somit kein akuter Handlungsdruck in Bezug auf eine Änderung der gesetzlichen Regulierung der PID. Jedoch sollten die Entwicklungen weiterhin genau beobachtet werden. Eine Grundlage dafür kann die Verbesserung der Wissensbasis bilden, die durch die aktuelle Veröffentlichung von Daten über die Anwendung der PID sowie durch die Förderung von Studien zur Perspektive der betroffenen Paare und zu medizinischen Qualitätskriterien erreicht werden kann. Die grundlegende Bedeutung der mit der Präimplantationsdiagnostik auf gesellschaftlicher Ebene verbundenen Fragen lässt es zudem ratsam erscheinen, diese immer wieder auch in der öffentlichen politischen Debatte zu thematisieren. Inhalt Zusammenfassung 9 1 Einleitung 23 2 Hintergrund 27 2.1 Medizinische Techniken und Verfahren der PID 27 2.1.1 In-vitro-Fertilisation 27 2.1.2 Biopsie ...