Androgynie: Möglichkeiten und Grenzen der Geschlechterrollen
Literaturverz. S. 213 - 227
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Literaturverz. S. 213 - 227
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 16, Heft 2, S. 95-96
ISSN: 2190-6289
In: Springer eBook Collection
Androgynie ist eine Gedankenfigur, in der Weiblichkeit und Männlichkeit - die gemeinhin als zwei entgegengesetzte Merkmale menschlichen Seins gelten - vereint vorgestellt werden. Welchen Sinn macht es, diesen Begriff auch in den aktuellen Diskursen der Gender-Forschung, in denen es um die radikale Dekonstruktion der Geschlechter geht, beizubehalten? Die Beiträge des Jahrbuchs diskutieren zum einen die Tragfähigkeit dieses Begriffs sowie seine seine Umsetzung in Kunst und Literatur, im Tanz und in der Mode. Zum anderen stellen sie neue Ergebnisse aus der Sozialpsychologie der Androgynie-Forschung vor, die erkennen lassen, daß die tendenzielle Angleichung der Geschlechter mit der Entwicklungslogik postmoderner Gesellschaften korrespondiert. Eine abschließende Bibliographie enthält neuere Literatur zum Thema
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 13, Heft 3, S. 137-152
ISSN: 2196-4467
Mit zunehmender akademischer Karrierestufe sinkt der Anteil von Frauen im Bereich der Informatik. Wir fragen nach möglichen Zugängen von Frauen zum Studium und zur Promotion in der Informatik sowie nach Bedingungen der beruflichen Sozialisation. Es wurden 14 teilstrukturierte Interviews mit IT-Promovendinnen durchgeführt. Anhand von Erzählungen und Beschreibungen wurden förderliche und hinderliche Bedingungen als strukturelle Öffnungen, Schließungen und Hierarchisierungen identifiziert. Hierarchisierungen finden sich u. a. in der geschlechterbezogenen Zuteilung und Übernahme von Arbeitstätigkeiten. Trotz der Wahrnehmung von Geschlechtergerechtigkeit sind die Zugänge zu einer männlich dominierten Disziplin strukturell reglementiert. Öffnungsprozesse jedoch weisen auf Möglichkeiten des Vergessens von Geschlecht und in der Folge auch auf Möglichkeiten der strukturellen Durchsetzung von Gleichberechtigung hin.
In: XX: die Zeitschrift für Frauen in der Medizin, Band 3, Heft 4, S. 224-229
ISSN: 2193-5858
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 16, Heft 3, S. 169-169
ISSN: 2190-6289
In: Snow active: das Schweizer Schneesportmagazin, Band 7, Heft 6, S. 148
(1) Background: Self-talk (ST) is used to influence athletes' thoughts, feelings, and behaviors. Samples of squad and competitive athletes are underrepresented, although research has proven the positive effects of ST in the context of sports. Thus, the present study focused on the impact of ST on psychological and performance outcomes of junior sub-elite athletes. (2) Methods: N = 117 athletes (55 females, 62 males; M = 16.0 years) were randomly assigned to either one of two experimental groups or to a control group (n = 30). The experimental groups received an ST intervention for either one week (n = 36) or eight weeks (n = 38), and the control group received no ST training. The dependent variables (competitive anxiety, volitional skills, self-efficacy, and coaches' performance ratings) were assessed three times before and after the intervention. It was expected that (a) an ST intervention would reduce the competitive anxiety and increase volitional skills, self-efficacy, and performance; and, (b) long-term training would lead to higher effects than short-term training. (3) Results: As expected, ST training led to (less) somatic state anxiety and (higher) state self-confidence, self-optimization, self-efficacy, and performance. Additionally, long-term training was more effective than short-term training. (4) Conclusions: Targeted ST interventions may help to improve junior athletes' psychological states and performance.
In: XX: die Zeitschrift für Frauen in der Medizin, Band 2, Heft 5, S. 254-258
ISSN: 2193-5858
In: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie: mit Beiträgen zur Umweltmedizin, Band 69, Heft 6, S. 341-349
ISSN: 2198-0713
In: FZG - Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien, Band 23, Heft 1, S. 87-104
Trotz annähernd gleicher Anzahl von Ärztinnen und Ärzten im Beruf bekleiden nur wenige Ärztinnen Führungspositionen. Historisch betrachtet ist die nominale Feminisierung des ärztlichen Berufs noch jung und das Krankenhaus kann auch heute noch als ein typischer Vertreter einer "gendered organization" (Acker 1990) bezeichnet werden, deren Imperative einer idealen ärztlichen Tätigkeit und Führung mit männlichem Geschlecht assoziiert sind. Die normativen Leitbilder vermitteln sich implizit im Verlauf der Identifizierung mit der Arztrolle. Anhand von Gruppendiskussionen zeigen wir, mit welchen strukturellen und informellen Lehrplänen Ärztinnen und Ärzte in ihrer fachärztlichen Weiterbildung konfrontiert werden. Dabei sind Anforderungen an die Verausgabung für die Tätigkeit, Subjektivierungstendenzen, Führung und Macht sowie die Definition von Leistung zentrale und besonders eng mit Geschlecht assoziierte Sozialisationsinstitutionen. Auch wenn vordergründig geschlechtsspezifische Motivlagen für die Unterschiede verantwortlich gemacht werden, zeigen wir, dass es sich dabei um zustimmende Anpassungsleistungen an strukturelle Bedingungen ärztlicher Tätigkeit handelt.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 17, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Wir diskutieren die Frage, ob eine sogenannte "Feminisierung" bestehende "maskuline" Machtstrukturen in der Medizin herausfordert. Die Rede von der "Feminisierung der Medizin" setzt sowohl die "Maskulinität" voraus als auch deren Veränderung durch die Erhöhung des Frauenanteils. Wir stellen die Kontrastanalyse zweier Gruppendiskussionen aus der Längsschnittstudie Karriereverläufe und Karrierebrüche bei Ärztinnen und Ärzten während der fachärztlichen Weiterbildung (KarMed) vor; eine Diskussion mit angehenden Ärztinnen und eine mit angehenden Ärzten. Als manifestes Thema wurde Geschlechtlichkeit in beiden Diskussionen im diskursiven Kontext der sogenannten "Feminisierung" eingeführt - bezeichnenderweise im Kontrast zur gleichsam mythisch aufgeladenen Maskulinität der Chirurgie. Das Material unserer Gruppendiskussionen verweist auf eine nach wie vor maskuline Norm im Selbstverständnis der angehenden Ärztinnen und Ärzte. Die Männerrunde konstituierte sich als Gruppe der Ärzteschaft bei allen Differenzen wie selbstverständlich als männliche Norm. Die Frauengruppe konstituierte sich über eine geteilte Identifikation als "Frauen in der Medizin". Das Material wurde mit Methoden der psychoanalytischen Sozialforschung interpretiert und wird in diesem Beitrag im Hinblick auf die Begriffe der Feminisierung und der hegemonialen Männlichkeit diskutiert. (Autorenreferat)