Suchergebnisse
Filter
48 Ergebnisse
Sortierung:
The Embodied Subjectivities of Videography
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 47, Heft 1, S. 247-267
ISSN: 2366-6846
In recent ethnographic research, videography represents the "gold standard," promising to
bring more into observable view of an investigated reality than the mere human eye possibly could. While some approaches to videographic research do reflect on the social-constructional contribution of video-technological methods of visualization, they do not reflect on this aspect with regard to researchers as researching subjects in the practices of videographic research. This commentary addresses this "black box." From a praxeological and subjectification-theoretical perspective, it is interested in the construction of
"videographically researching subjects" in the various social sites of videography, focuses on the materiality and (inter-)corporeality of these subjectivation processes, and addresses the epistemological risks inherent in the videographic privileging of the visual sense as well as the videotechnological possibilities of analyzing the collected data material, such as the risk of "scholastic fallacies" (Bourdieu 2000). In conclusion, some consequences are drawn from this framework for videographic research on violence and for reflecting on the meaning of the body in videography.
Editorial zum zweiten Schwerpunktheft Sport als kulturelle Praxis
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 12, Heft 2, S. 103-104
ISSN: 2366-0465
"Was man ist und was man tut": Die Konstitution des Subjekts in der Praxis
In: Berliner Debatte Initial: BDI, Band 26, Heft 3, S. 105-115
"Thomas Alkemeyer greift in seinem Beitrag eine Unterscheidung von Masao Maruyama auf und nutzt sie als ein analytisches Instrumentarium, um einen 'anderen' Blick auf das in der jüngeren Vergangenheit in den europäischen Geistes- und Gesellschaftswissenschaften wieder verstärkt erörterte Problem zu gewinnen, wie ein Mensch als ein zurechnungsfähiges Subjekt (bzw. als Akteur, dem soziologischen Wiedergänger des Subjekts der klassischen christlich-abendländischen Subjektphilosophie) in Erscheinung treten kann. Im Unterschied zu den verwandten Begriffen des Individuums und der Person geht es im Horizont des Subjektbegriffs um die Frage, wie sich ein seiner selbst bewusstes Ich zu sich selbst verhält, in Gegensatz zu anderen Individuen setzt, als Person anerkennungsfähig macht und damit zugleich als eine handelnde Kraft in den sozialen Ordnungen einwirkt, in denen es sich bildet." (Autorenreferat)
Editorial zum Schwerpunktheft. Sport als kulturelle Praxis
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 11, Heft 3, S. v-vi
ISSN: 2366-0465
Bewegte Öffentlichkeiten: Ansichten zur Kultur des Straßensports
In: Ereignisorte des Politischen, S. 75-82
Füße und ihre Subjekte. Ein Plädoyer dafür, das Konzept der Subjektivierung vom Kopf auf die Füße zu stellen
In: Paragrana, Band 21, Heft 1, S. 24-40
Zusammenfassung
In dem Text wird in Abgrenzung von subjektphilosophischen Betrachtungsweisen ein praxistheoretischer Zugang zur Analyse von Subjektbildungen vorgeschlagen. Das Subjekt ist in dieser Perspektive keine autonome Quelle des Handelns,sondern das stets vorläufige und sich wandelnde Ergebnis von Praktiken. Es wird also nicht transzendental, das heißt hinter der Praxis angesetzt, sondern empirisch, das heißt in der Praxis. Ausgangspunkt für praxistheoretische Rekonstruktionen der Subjektivierung sind mithin beobachtbare Handlungszusammenhänge. Zentral für die Subjektwerdung scheint insbesondere das aufrechte Gehen auf zwei Beinen zu sein, das in historisch unterschiedlichen sozialen Formen und kulturellen Kodierungen auftritt. Als schmale und damit labile Basis der Haltung des gesamten Körpers spielen die Füße eine besondere Rolle für die Subjektwerdung. Aufgrund der Bedeutung ihres sozialen Gebrauchs für die Subjektivierung wird dafür plädiert, Rekonstruktionen historisch konkreter Subjektivierungsweisen mit Beschreibungen der Formung, Schulung, Übung und Konditionierung der Füße zu beginnen.
SCHWERPUNKT KÖRPERBILDUNG: Körpersozialisationen; Über die Körperlichkeit der Bildung und die Bildung über den Körper
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 2, S. 12-21
ISSN: 1433-2000
Körpersozialisationen: Über die Körperlichkeit der Bildung und die Bildung über den Körper
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 2, S. 12-20
ISSN: 1433-2000
Fußball als Figurationsgeschehen: über performative Gemeinschaften in modernen Gesellschaften
In: Ernste Spiele: zur politischen Soziologie des Fußballs, S. 87-111
Der Beitrag fokussiert die Ereignisse in den Fußballstadien, um plausibel zu machen, dass das Spiel in der Interaktion seiner verschiedenartigen Ko-Akteure eine Affektivität freisetzt, die Vorgänge sinnlicher Vergemeinschaftung initiiert und damit etablierte soziale Unterschiede und Gegensätze zeitweilig vergessen macht. Mit dem Begriff der "performativen Gemeinschaft" wird dabei die Frage danach, was eine Gemeinschaft ist, durch die Frage ersetzt, wie sie sich bildet, erneuert oder bestätigt. Gemeinschaft erscheint aus dieser Perspektive nicht allein als ein homogener, stabiler und strikt integrativer Nahraum, sondern auch als ein von Spannungen durchzogenes, prekäres und vergängliches Erfahrungsfeld. Um diesen Mechanismen auf die Spur zu kommen, werden unterschiedliche Dimensionen des Fußballs in den Blick genommen. Der Modus der Zuschauerbeteiligung am Geschehen auf dem Rasen wird ebenso ins Auge gefasst wie die Grenzen dieser Partizipation. Anschließend wird die Rolle der Massenmedien beleuchtet, die dem Geschehen Anschlussfähigkeit weit über die raumzeitliche Situierung des Spielgeschehens hinaus verleiht. Ein Fazit, das die Suche nach körperlich-sinnlicher Beglaubigung von Zugehörigkeit aus Strukturbedingungen moderner, differenzierter Gesellschaften heraus zu erklären versucht, rundet den Beitrag ab. (ICA2)
Aufrecht und biegsam: eine politische Geschichte des Körperkults
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 18, S. 6-18
ISSN: 2194-3621
"Die Formung des Körpers hängt von gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Erwartungen ab. Während vergangene Bevölkerungspolitiken auf den großformatigen Körper der Gesellschaft zielten, geht es im Kontext einer Neudefinition der Rolle des Staates um die 'autonome' Modellierung flexibler Körper, die gegen die Risiken eines 'flüssigen' Kapitalismus zu wappnen versprechen." (Autorenreferat)
Aufrecht und biegsam. Eine Geschichte des Körperkults
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ
ISSN: 0479-611X
Literatur als Ethnographie: Repräsentation und Präsenz der stummen Macht symbolischer Gewalt
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 8, Heft 1, S. 11-31
'Texte bilden Wirklichkeit nicht ab, sondern konstruieren sie. Auf der Basis dieser Einsicht werden literarische Darstellungen als spezifische Wirklichkeitskonstruktionen aufgefasst, die über eigene, im wissenschaftlichen Diskursuniversum vernachlässigte, ästhetische Erkenntnispotentiale verfügen. Diese Textformen können im Rahmen qualitativer Sozialforschung für das Verständnis der schweigsamen Dimensionen des Sozialen produktiv gemacht werden. Der Beitrag nähert sich den Erkenntnispotentialen von Literatur sowohl über eine historische Rekonstruktion des schwierigen Verhältnisses von Literatur und Sozialwissenschaften als auch über beispielhaft illustrierte, theoretische Überlegungen zur Wirkung literarischer Repräsentationen auf die Körperlichkeit und Sinnlichkeit der Leser.' (Autorenreferat)
Körperkult - Der Sport, die Sorge um den Körper und die Suche nach Erlebnissen
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 4-5, S. 16-29
ISSN: 0863-4564
Der Sport, die Sorge um den Körper und die Suche nach Erlebnissen
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 14, Heft 4/5, S. 16-29
ISSN: 0863-4564
Der Beitrag befasst sich mit dem modernen/antimodernen Doppelgesicht des Sports. Die Funktion des modernen Sports geht nicht in der Regulierung und Disziplinierung der sinnlich-vitalen Bedürfnisse und Triebwünsche auf, sondern er ist darüber hinaus eine emotionale Gegenkraft zur zweckorientierten Welt des Alltags. Damit verbindet Sport zwei gegenläufige Wertsysteme: die asketisch-instrumentelle Körper-Rationalisierung auf der einen Seite und hedonistisches Erleben, Rausch und nutzlose Verausgabung von Lebenskraft auf der anderen. Anhand von Theorien von Horkheimer, Adorno und Foucault wird dieses Doppelgesicht des Sports herausgearbeitet. Der Sport gilt danach seit dem 18. Jahrhundert als ein Kompromiss zwischen modernen Rationalisierungsbestrebungen und romantischen Ausbruchssehnsüchten. Während der Körper durch zunehmende Maschinisierung, Automatisierung und Technologisierung weitgehend aus den Zentralbereichen der modernen Gesellschaften verdrängt wurde, erfolgte eine ungebremste Hinwendung zum Körper in den sogenannten Freizeitbereichen, und das auf dem Hintergrund zunehmender Individualisierung. Zusätzlich zur Individualisierungsthese geht es zum Abschluss auch um die These einer Ästhetisierung der Lebenswelt, die besagt, dass Subjekte in ihrem Alltagsbewusstsein nicht länger dem Grundsatz der Zweckorientierung folgen, sondern der Erlebnisrationalität. (ICH)