Preliminary Material -- Einleitung -- Interkulturalität und Diversität -- Mehrsprachigkeit und Bildung -- Separation, Integration oder Inklusion? -- Der allgemeine Bildungsauftrag und die Herausforderung der Heterogenität -- Literatur -- Verzeichnis der Abbildungen.
Access options:
The following links lead to the full text from the respective local libraries:
Internationalisierung und Management von Diversität gehören zu den prominenten, oft komplementären Schwerpunkten der Hochschulpolitik, die vor dem Hintergrund der Globalisierung und der Expansion der Bildungsbeteiligung Innovationsfähigkeit und Attraktivität signalisieren. Diskursbildend und politikbildend profilieren sich dabei vor allem die OECD und die Europäische Kommission. In diesem Beitrag werden Stadien des Diskurses über Internationalisierung und Diversitätsmanagement rekonstruiert. Die Umsetzung der bildungspolitischen Agenda in die Praxis der Hochschulen ist in diesen beiden ineinandergreifenden Feldern ungleich entwickelt, befindet sich im Aufbau. Für die weitere Entwicklung und deren kritische Betrachtung ist empirische Forschung zu der Bedeutung von Internationalisierung und Diversität aus der Sicht von Studierenden und Lehrenden ein Desiderat. (DIPF/Orig.) ; Internationalization and diversity management are among the most prominent, often complementary, key areas of higher education policies, meant to broadcast an institution's appeal and innovative capacity against the backdrop of globalization and expanded access to tertiary education. The rationale and the impact of internationalization and diversity policies are shaped to a large extent by the OECD and by the European Commission. In this paper, phases of the debate on internationalization and diversity management will be retraced. The practical implementation of the educational agenda of these closely linked fields is presently at different stages of development. In order to advance while maintaining a critical perspective of these continuing processes and discourses, empirical research addressing the practices and viewpoints of both students and faculty is particularly crucial. (DIPF/Orig.)
In diesem Beitrag wendet sich [die Autorin] in einem ersten Schritt der Entwicklung der interkulturellen Erziehung bzw. Bildung und Pädagogik als erziehungswissenschaftlichem Ansatz zu, wobei aus systematischen Gründen europäische Diskurse im Mittelpunkt stehen. In einem zweiten Schritt werden Stellungnahmen europäischer Institutionen zur Interkulturalität und Diversität den bildungspolitischen Rhetoriken zweier Bildungssysteme (Deutschland und Italien) gegenübergestellt. In einem dritten Schritt zeigt [die Autorin], wie die OECD-Analysen der Ergebnisse von PISA, welche die bekannte Diskrepanz zwischen den Leistungen der Migranten und denjenigen der Nichtmigranten bestätigen, zu einem neo-assimilationistischen Kurs beitragen, der sich in neueren nationalen und regionalen bildungspolitischen Programmatiken widerspiegelt und dem europäischen Lob der Diversität widerspricht. Für die weitere Theoriebildung auf dem Gebiet der Interkulturalität und Diversität stellt sich die Grundsatzfrage, wie das für die interkulturelle Bildung zentrale Paradigma der Gleichheit und Anerkennung von Kulturen im Verhältnis zu den mindestens ebenso wichtigen Kategorien sozioökonomischer Status und Geschlecht zu gewichten ist. (DIPF/Orig.) ; In this paper, the development of theories of intercultural education in Europe is examined in a first step. The second step is an analysis of recommendations and reports by institutions of the European Union on the topics of intercultural education and diversity. These documents are compared with programmatic discourses of two countries (Germany and Italy) on the same issues. In a third step, [the author] argues that the OECD's interpretations of the PISA results, which confirm the well known gap between the school achievement of migrants and that of non-migrants, contribute to a neo-assimilationist course that appears in most recent positions in educational policies in European countries, contradicting the European diversity-friendly course. For further theory development in the field of intercultural education or education for diversity, a crucial question must be discussed: how must the central paradigm of equality and recognition of cultures be redefined in relation to the equally or more crucial factors of socio-economic status and gender? (DIPF/Orig.)
Rezension von: James A. Banks: Diversity and Citizenship Education: Global Perspectives. San Francisco: Jossey-Bass 2004 (485 S.; ISBN 0-7879-6651-7; 40,00 US-$).
"Das Begriffspaar Interkulturalität und Internationalität verweist auf Entwicklungen, die aus westeuropäischer Sicht nach dem Zweiten Weltkrieg eine Beschleunigung und Intensivierung erfahren und weit reichende Folgen für die Gestaltung der Bildungspolitik, der intendierten schulischen Curricula (Lehrpläne), der Unterrichtspraxis sowie der Ziele und Inhalte der Lehrerbildung gezeitigt haben." Die Einführung in den Thementeil erläutert "Prioritäten der Bildungsinstitutionen" und Schwerpunkte der bildungstheoretischen Diskussion. (DIPF/Orig./Un)
Einleitend zeigt die Autorin, dass in der Europäischen Union (und in den meisten Bildungssystemen der Welt) die Ganztagsschule die Regel ist. Dann geht sie auf das französische Bildungssystem ein, "das für eine vornehmlich politische Genese des Ganztagsmodells repräsentativ ist." Abschließend legt sie die pädagogischen Argumente dar, "die im internationalen Vergleich zugunsten der Ganztagsschule angeführt wurden und werden; dabei stützt [sie] sich vor allem auf Studien über das italienische, das schweizerische, das schwedische und das kanadische Bildungssystem." (DIPF/Orig./Bi.) ; The author describes the all-day school as a standard, Germany and Austria constitute exceptions to the European rule. Initially, she defines the development of an all-day system in the United Kingdom within the social setting of the Industrial Revolution. She lists school types existing in other European countries before presenting a detailed description of the French all-day school system in its historical context of the French Revolution. The system is analysed with respect to school levels, pre-school education, school inspectorates, educational and political missions. Furthermore, she outlines the social relevance for mothers being able to go working full time. Finally, she discusses progressive movements towards all-day schooling in Germany and names criteria for high quality all-day school education. (DIPF/GS.)