Jugend ohne Zukunft?: Einstellungen, Umwelt, Lebensperspektiven
In: Serie Piper 433
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In: Serie Piper 433
In: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 2979
Vorbemerkung -- Einleitung: Politische Gleichheit -- Dimensionen politischer Partizipation -- Soziale Schicht im internationalen Vergleich -- "Politische Ungleichheit" im internationalen Vergleich -- Die Partizipationsdisparitäten in den Acht Ländern -- Ursachen politischer Ungleichheit -- Die politische Repräsentativität der Aktivisten -- Zusammenfassung.
In: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, Fachgruppe Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 2586
1. Einleitung -- 2. Meinungsforschung amerikanischer Behörden in Deutschland 1945–1958 -- 3. Voraussetzungen für den Zeitvergleich von Umfragedaten -- 4. Kohortenanalyse: Methode und Anwendung -- 5. Zur Entwicklung des Parteiensystems: Die Herausbildung der Voraussetzungen alternierender Regierungsverantwortung -- 6. Alter als Determinante politischer Einstellungen -- 7. Umfragedaten als soziale Indikatoren -- Literatur -- Anhang: Beispiele ausgewählter Fragetexte.
In: Ansichten der Gesellschaft: Frankfurter Beiträge aus Soziologie und Politikwissenschaft, S. 165-177
"Informationsgesellschaft" ist zu einem der am weitesten verbreiteten Schlagworte der Gegenwart geworden. Der Beitrag versucht, sich der elementaren Fakten dieses (behaupteten) Strukturwandels zu versichern. Ohne Universalisierung der Medien ist Informationsgesellschaft nicht denkbar. Denn Kern der Idee der Informationsgesellschaft ist allumfassende Kommunikation mittels der neuen Kommunikationsmedien. Das setzt voraus, daß alle über diese Medien verfügen und mit ihnen kommunizieren können. Davon sind wir jedoch (noch) weit entfernt, gleich, welchen Indikator wir wählen, auch in der Gesellschaft, die in dieser Hinsicht am weitesten ist, der amerikanischen. Der Autor resümiert: Wie die Agrargesellschaft die Städte ausnahm und die Industriegesellschaft den Agrargesektor, schließt die Informationsgesellschaft nicht alle ein. Die Unterscheidung in "information rich" und "information poor" ist bereits geläufig und weist auf solche Disparitäten hin. (pre)
In: Ansichten der Gesellschaft, S. 165-177
In: Die deutsche Gesellschaft in vergleichender Perspektive: Festschrift für Erwin K. Scheuch zum 65. Geburtstag, S. 27-43
Der vorliegende Beitrag untersucht, in welcher Weise sich die politische Kultur der Bundesrepublik seit den 50er Jahren, als Gabriel Almond und Sidney Verba ihre klassische Studie "Civic Culture" durchführten, geändert hat. Diskutiert wird das "Beweismaterial" für die Behauptung eines deutschen "Sonderwegs" und eines spezifisch deutschen "Nationalcharakters". Anhand von den Ergebnissen von Umfrageforschungen wird dabei geklärt, ob die Deutschen nationalistischer sind als andere Völker, ob sie seit Gründung der Bundesrepublik demokratischer geworden sind sowie ihre Einstellungen zum Nationalsozialismus und Antisemitismus und die Einstellungen gegenüber Ausländern andererseits. Die Frage, ob sich die deutsche politische Kultur einer "Civic Culture" angenähert hat, ist anhand der Umfragedaten und entgegen dem manchmal aufgeregten Tenor der Medien eindeutig zu bejahen. Allerdings ist die deutsche Gesellschaft nach der Vereinigung fragmentierter geworden. Sie ist im Sinne E.K. Scheuchs am besten als das "patchwork" eines nur lose gekoppelten Systems mit hohen Schwellen der Indifferenz zwischen den einzelnen Funktionsbereichen und deren Eliten zu beschreiben. (pmb)
In: Die deutsche Gesellschaft in vergleichender Perspektive, S. 27-43
In: Jugend und Gesellschaft: Realitätsbewältigung, Krisen und Auswege, S. 149-162
Der Verfasser zeigt in seinem Beitrag einige Ergebnisse zum Thema Jugend und Wertewandel auf, die einer neuen Jugenduntersuchung entstammen. Die Untersuchung repliziert eine Jugendstudie aus dem Jahre 1962 (von von Friedeburg geleitet und von DIVO durchgeführt). Damit die Ergebnisse wirklich vergleichbar sind, d. h. allfällige Unterschiede wirklich Unterschiede der beiden Jugendgenerationen sind und nicht die Unterschiede des Verfahrens, wurden das Erhebungsverfahren und seine Art des Messens nicht verändert. Ergebnisse zu Themen wie Wohnformen, Eltern-Beziehung, Freundschaften, Arbeitsorientierung, Religion und Moral werden vergleichend dargestellt. Es wird festgestellt, daß es nicht die Werte sind, die sich verändert haben, vor allem nicht, soweit es individuelle Attribute sind, sondern sozialstrukturelle Bedingungen, Bezugsgruppenorientierungen und objektive Veränderungen im Bereich der positionellen Güter. "Wenn wir die Wertediskussion an den ihr angemessenen Platz verweisen, werden wir besser in der Lage sein, die Veränderungen und ihre Ursachen zu erkennen und die Herausforderungen der Gegenwart zu bestehen." (TR)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 50, S. 14-26
ISSN: 0479-611X
"Durch den Vergleich von Umfragen unter wissenschaftlich gesicherten Stichproben von Jugendlichen in der Bundesrepublik in den Jahren 1962 und 1983 wird die Entwicklung des Systemverständnisses von Jugendlichen untersucht. Dabei zeigt sich, daß die Zustimmung zu demokratischen Normen erheblich zugenommen hat. Entgegen verbreiteten Vermutungen hat die Zustimmung zu neonazistischen Vorstellungen deutlich abgenommen. Wesentlich als Folge der Bildungsexpansion hat das Interesse an Politik, das Jugendliche äußern, zugenommen. Die heutige Existenz einer eigenen Jugendpartei, der Grünen, signalisiert eine Änderung gesellschaftlicher Leitbilder. Die Zustimmung zu deren Positionen bei Themenbereichen wie Kernkraft oder Friedensbewegung geht weit über die Zustimmung zu der Partei hinaus. Die in den zwei Jahrzehnten kaum veränderte Stärke der politischen Sozialisation in der Familie ist geeignet zu erklären, warum die inhaltlichen politischen Positionen der Mehrheit der Jugendlichen sich vergleichsweise gering in Parteienpräferenzen umsetzen." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 50, S. 14-26
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 34, Heft 50, S. 4-26
ISSN: 0479-611X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 34, Heft 4, S. 665-676
ISSN: 0023-2653
Ausgehend von der Feststellung, daß die Rezeption der Weberschen 'Soziologischen Grundbegriffe' zwiespältig ist, will der Autor in diesem Beitrag eine systematische Rekonstruktion dieser Grundbegriffe vornehmen. In einem ersten Schritt wird versucht, die formale Struktur der Begriffsbildung zu identifizieren, und zwar durch die Betrachtung der Sprache soziologischer Begriffe von Weber und einer Analyse der Grammatik dieser Sprache. Die formale Struktur wird sodann am Beispiel einiger Kategorien erläutert. Es wird aufgezeigt, daß nach diesen Konstruktionsprinzipien eine widerspruchsfreie Rekonstruktion der Grundbegriffe möglich ist. Abschließend diskutiert der Autor einige Einwände gegen die gegenwärtige Bedeutung der Weberschen Kategorien und legt dar, daß diese Einwände von einer falschen Interpretation der Grundbegriffe ausgehen. (LF)