Kindesvernachlässigung und Kindesmisshandlung: medizinische und juristische Perspektiven
In: Jahresheft für forensische Psychiatrie
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In: Jahresheft für forensische Psychiatrie
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 15, Heft 3, S. 248-254
ISSN: 1862-7080
ZusammenfassungMaßnahmen der Extremismusprävention in Deutschland erfolgen durch eine Vielzahl von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Bislang liegen jedoch keine systematischen Untersuchungen vor, wie diese in der Allgemeinbevölkerung bekannt sind und angenommen werden. Die vorliegende bevölkerungsrepräsentative Studie geht der Frage nach, wie häufig die Allgemeinbevölkerung Rat und Hilfe zum Thema Extremismus gesucht hat, und bei welchen Anlaufstellen. Sofern bislang kein Bedarf an Beratung bestand, wurden präferierte Anlaufstellen im Falle eines Beratungsbedarfs erfragt. In beiden Fällen werden eher unspezifische Anlaufstellen wie Erziehungsberatungsstellen gewählt, aber auch Sicherheitsbehörden. Weniger häufig werden spezialisierte Fachberatungsstellen genannt. Es finden sich zudem Unterschiede bei den bevorzugten Unterstützungsangeboten in Bezug auf Alter, Geschlecht, politische Orientierung sowie Haushaltseinkommen und Bildungsstatuts. Die Studie zeigt, dass Fachberatungsstellen noch stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit treten müssen, um im Bedarfsfall angesprochen werden zu können. Zudem gibt sie Hinweise darauf, dass es eine gute Vernetzung verschiedener Anlaufstellen benötigt, um Menschen mit Beratungsbedarf situationsangemessen beraten zu können.
In: Unsere Jugend: uj ; die Zeitschrift für Studium und Praxis der Sozialpädagogik, Band 69, Heft 11+12, S. 479
ISSN: 0342-5258
In: Child abuse & neglect: the international journal ; official journal of the International Society for the Prevention of Child Abuse and Neglect, Band 127, S. 105545
ISSN: 1873-7757
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 6, Heft 3, S. 158-165
ISSN: 1862-7080
In: Child abuse & neglect: the international journal ; official journal of the International Society for the Prevention of Child Abuse and Neglect, Band 66, S. 23-30
ISSN: 1873-7757
Kinder und Jugendliche, die in pädagogischen Einrichtungen leben, haben nicht nur überdurchschnittlich häufig bereits in der Vergangenheit Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt gemacht, sondern haben auch ein erhöhtes Risiko, Opfer sexualisierter Gewalt zu werden oder selber sexuell aggressives Verhalten zu zeigen. Sexualisierte Gewalt an oder durch Bewohner und Bewohnerinnen einer pädagogischen Einrichtung stellt eine Herausforderung für die dort tätigen pädagogischen Fachkräfte dar. Häufig besteht eine grosse Unsicherheit, wie in diesen Situationen zu handeln ist. Hier will der Leitfaden Abhilfe schaffen. Der Band stellt unterschiedliche Formen und Folgen sexualisierter Gewalt, Hintergründe zur Entstehung sowie Risiko- und Schutzfaktoren dar. Der Schwerpunkt des Leitfadens liegt auf Empfehlungen zur Prävention von sexueller Gewalt sowie zum Umgang mit sexualisierter Gewalt unter Gleichaltrigen und mit sexuellen Übergriffen durch Erwachsene. Dabei werden sowohl pädagogische, psychiatrisch-psychotherapeutische als auch formal-juristische Aspekte berücksichtigt. Zudem wird auf Themen wie Selbstschutz und Übergriffe gegenüber Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eingegangen. Konkrete Handlungsschritte und praktische Arbeitshilfen in Form von Entscheidungsbäumen werden zur Verfügung gestellt. Die Umsetzung der Handlungsempfehlungen wird anhand von Fallbeispielen aufgezeigt. Damit stellt das Buch eine unverzichtbare Hilfe für alle Fachkräfte in pädagogischen Einrichtungen dar
In: Leitfaden Kinder- und Jugendpsychotherapie Band 21
Sexueller Missbrauch ist ein traumatisches Kindheitsereignis mit oftmals weitreichenden Folgen. Sowohl bei Betroffenen und ihren Bezugspersonen als auch bei Therapeuten lösen sexueller Missbrauch oder auch Verdachtsmomente, die auf einen möglichen Missbrauch hinweisen, häufig Verunsicherung aus. Ziel des Leitfadens ist es, therapeutisch tätigen Berufsgruppen Sicherheit im Umgang mit Missbrauchsfällen bzw. Verdachtsfällen zu vermitteln. Zu diesem Zweck werden aktuelle Erkenntnisse zur Epidemiologie sexuellen Missbrauchs, zu Folgeerscheinungen, zu rechtlichen Rahmenbedingungen, zur Diagnostik und zur Interventionsplanung dargestellt.Kernstück des Bandes sind Handlungsempfehlungen und Leitlinien für das Erkennen sexuellen Missbrauchs, den Umgang mit Hinweisen darauf und für die Vernetzung mit der Jugendhilfe. Das konkrete Vorgehen bei der Diagnostik von Folgestörungen sowie bei der Durchführung von Interventionen mit Betroffenen wird beschrieben. Auch der Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die übergriffiges Verhalten zeigen, wird erläutert. Diagnostische Verfahren und Behandlungsprogramme, die im Zusammenhang von sexuellem Missbrauch eingesetzt werden können, werden kurz beschrieben. Materialien für die klinische Arbeit mit sexuell missbrauchten Kindern und Jugendlichen sowie die Darstellung von Fallbeispielen, die auch die Prinzipien der Kooperation mit außerklinischen Institutionen illustrieren, runden den Band ab.
In: Ratgeber Kinder- und Jugendpsychotherapie Band 21
In: Forum Psychosozial
Intro -- Inhalt -- Vorwort -- Teil 1 - Perspektiven aus Ost- und Westdeutschland -- Die Mauer in den Köpfen -- Die Einheitsmentalität in Ost und West in den letzten 30 Jahren (Ayline Heller, Ana Tibubos, Manfred Beutel & -- Elmar Brähler) -- 30 Jahre Wiedervereinigung (Wolf Wagner, Ayline Heller, Hendrik Berth & -- Elmar Brähler) -- Bedingungen außerfamiliärer Kleinkindbetreuung in der DDR (Johanna Brückner, Silke Schmidt, Elmar Brähler & -- Oliver Decker) -- Wer sind die BefürworterInnen von PEGIDA? (Hendrik Berth, Markus Zenger, Yve Stöbel-Richter & -- Elmar Brähler) -- Vom Kulturschock zum Gesellschaftsmodell (Wolf Wagner) -- Teil 2 - Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus -- Rechtsextremismus - ein einheitliches Konstrukt? (Ayline Heller, Elmar Brähler & -- Oliver Decker) -- Vorurteile und vorurteilsgeleitete Straftaten (Sören Kliem, Laura Beckmann, Dominic Kudlacek & -- Yvonne Krieg) -- Kontakte und Bedrohungswahrnehmung als Determinanten der Einstellung zu Migranten (Peter Schmidt & -- Stefan Weick) -- Wann wirken Kontakte zwischen Migranten und Mehrheitsgesellschaft? (Peter Schmidt, Stefan Weick & -- Daniel Gloris) -- Antisemitismus in Baden-Württemberg (Carolin-Theresa Ziemer, Oliver Decker & -- Elmar Brähler) -- Teil 3 - Parteipräferenz und demokratischer Zusammenhalt -- Verbreitung antidemokratischer Einstellungen und Parteipräferenz (Julia Schuler, Johannes Kiess, Oliver Decker & -- Elmar Brähler) -- AfD und Grüne: Konträre Welt- und Menschenbilder (Hans-Jürgen Wirth) -- Die Mobilisierung des Ressentiments (Lars Rensmann) -- Anhang -- Die Parteien und das Wählerherz 2018 (Alexander Yendell, Elmar Brähler, Andreas Witt, Jörg M. Fegert, Marc Allroggen & -- Oliver Decker) -- Alexander Yendell, Elmar Brähler, Andreas Witt, Jörg M. Fegert, Marc Allroggen€& -- Oliver Decker.
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
ISSN: 1862-7080
Zusammenfassung
Fragestellung
Delinquentes Verhalten ist ein häufiges Phänomen in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und stellt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie bzw. -psychotherapie keinen seltenen Vorstellungsgrund dar. Allerdings fehlen empirische Untersuchungen zur Versorgungssituation von delinquenten Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Mit der vorliegenden Untersuchung wurde erstmals deutschlandweit versucht zu erfassen, wie häufig im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Behandler_innen mit delinquentem Verhalten ihrer Patient_innen konfrontiert sind, welche Versorgungskonzepte bestehen, und in welchem Umfang eine gutachterliche Tätigkeit erfolgt.
Methodik
Im Rahmen einer Online-Befragung äußerten sich insgesamt 217 Fachkräfte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie dazu, wie häufig, in welchen Kontexten (Begutachtung, [teil-]stationäre und ambulante Versorgung) und mit welchen Methoden sie mit delinquenten Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Ergebnisse
Aus den Angaben ließ sich ableiten, dass Kinder- und Jugendpsychiater_innen und -psychotherapeut_innen zwar regelmäßig mit delinquenten Minderjährigen zu tun haben, es aber gleichzeitig nur wenige spezialisierte Behandlungsangebote zu geben scheint. Außerdem bildete sich hinsichtlich der gutachterlichen Tätigkeiten eine große Heterogenität hinsichtlich Quantität und Methoden ab.
Schlussfolgerungen
Implikation für die Praxis im Sinne der Erweiterung und Spezifizierung entsprechender Angebote für delinquente Kinder und Jugendliche, aber auch in Bezug auf die Sicherstellung der Qualifizierung der für sie zuständigen Fachkräfte, werden diskutiert.
In: moremedia