Erfahrung denken: Hannah Arendts Weg von der Zeitgeschichte zur politischen Theorie
In: Formen der Erinnerung 6
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In: Formen der Erinnerung 6
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 29, Heft 4, S. 257-265
ISSN: 0932-3244
"Zu den wiederkehrenden und kontroversen Themen im Werk Hannah Arendts gehört die Bestimmung des Verhältnisses von 'Staat' und 'Gesellschaft' und ihren jeweiligen Sphären. Es ist die Projektion gesellschaftlicher Normen und Denkweisen in den öffentlichen Raum des Politischen, was diesen zerstört oder doch gefährdet. Was als gesellschaftliche Erscheinung hinnehmbar sein mag (Diskriminierung z. B.), das unterminiert den öffentlichen Raum, wenn es zur Maxime staatlichen Handelns wird. Der Beitrag skizziert die Gefahren einer Staatsauffassung, die auf der Übernahme gesellschaftlicher Werte und Denkweisen im Politischen beruht." (Autorenreferat)
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00040160-1
Claudia Althaus ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 2001.428
BASE
In: Geschichte im Westen: Zeitschrift für Landes- und Zeitgeschichte, Band 15, Heft 1, S. 95-114
ISSN: 0930-3286
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 31, Heft 4, S. 4-11
ISSN: 0932-3244
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 23, Heft 1, S. 29-39
ISSN: 0932-3244
Gesellschaftliche Krisen finden auch in theoretischen Debatten ihren Ausdruck, wie im vorliegenden Beitrag am Beispiel des Liberalismus und des Kommunitarismus dargelegt wird. Die Konzeption des Kommunitarismus entstand Anfang der 80er Jahre in der Kontroverse zwischen amerikanischen Sozial- und Rechtsphilosophen, wie verbindliche Maßstäbe für "Gerechtigkeit" in einer modernen differenzierten Gesellschaft gesetzt bzw. gefunden werden können. Die Vertreter des Liberalismus wollen dies durch formale Verfahren und Fairneßregeln gewährleistet sehen, die gleichsam aufgrund eines Vertrages zwischen Individuen zustande kommen, die nur von ihrem zweckrationalen Kalkül geleitet sind, wie sie ihre Interessen optimal verwirklichen können. Die Kommunitaristen dagegen betonen, daß nur durch den Bezug auf gemeinschaftlich geteilte Werte die Frage nach der gerechten Ordnung einer Gesellschaft sinnvoll entschieden und deren moralische Ansprüche gegenüber dem einzelnen Bürger sinnvoll begründet werden können. Diese sozialphilosophische Diskussion wird von den Autoren in antithetischer Form nachgezeichnet, um so einige Bezüge zu realen Problemen der demokratischen Industriegesellschaften der Gegenwart herausarbeiten zu können. (psz)