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Das fremde eigene Deutschland: Anmerkungen zum Blick junger BundesbürgerInnen auf die "DDR" nach der Wende
In: Lebensweise und gesellschaftlicher Umbruch in Ostdeutschland, S. 475-491
Angesichts der deutschen Wiedervereinigung thematisiert der Beitrag den gesamtgesellschaftlichen Konflikt zwischen Verpflichtung zur Vereinigung bzw. zur Aufrechterhaltung des deutschen Nationalitätsgedankens und andererseits der Ab- und Ausgrenzung des Anderen, des Fremden. Unter den Menschen in Ost und West macht sich aufgrund des Kulturschocks das Gefühl tiefgreifender Fremdheit und die Erkenntnis breit, daß erst nach der Vereinigung klargeworden sei, wie unterschiedlich Ost- und Westdeutsche eigentlich seien. Im Rahmen dieser Beobachtungen wurde zwischen 1988 und 1991 eine Befragung unter jungen Bundesbürgern zu dem Thema durchgeführt, ob die DDR Ausland sei. Für die Mehrheit der Befragten ließ sich die Frage aufgrund spezifischer Reiseerfahrungen (Überschreiten einer Grenze vor der Wende) und Fremdheitsbilder bezüglich Lebensweise trotz partieller gemeinsamer Geschichte und Kultur bejahen. Diese Widersprüche zwischen soziokultureller Fremdheit und nationalkultureller Vertrautheit lassen sich durch den Vereinigungsprozeß nicht auflösen und basieren nach Auffassung des Autors weitgehend auf der Identität des jetzigen Bundesbürgers mit dem eigenen Lebenstandard und dem relativen Wohlstand. Gemeinsamkeiten könnten eher über Freiheitsvorstellungen und Werthaltungen erreicht werden. (ICE)
Die Deutschen in ihrer Welt: Tübinger Modell einer integrativen Landeskunde
In: Fremdsprachenunterricht in Theorie und Praxis
World Affairs Online
Auslandsleute: westdeutsche Reiseerzählungen über Ostdeutschland
In: Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen 85
Das rote Mössingen: ein Forschungsprojekt des Ludwig-Uhland-Instituts
In: Ästhetik & Kommunikation, Band 11, Heft 42, S. 121-135
ISSN: 0341-7212
In einer volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Untersuchung wird versucht, das Phänomen eines ländlichen Industriedorfes (Mössingen), das eine starke Arbeiterbewegung (SPD und KPD) vorwies und in dem eine Widerstandsaktion gegen die Machtergreifung der Nazis stattfand, in seiner Vielschichtigkeit zu analysieren. Die Autoren wollen Arbeiterbewegungsforschung mit Arbeiteralltagsforschung verbinden, politische Kultur und dörfliche Alltagskultur im Zusammenhang sehen. Die Untersuchung stützt sich auf eine Analyse regionaler Zeitungen, Archivalien und Gespräche mit örtlichen Augenzeugen und Akteuren. (KL)
Nationale oder internationale Gleichschaltung?: zum Verhältnis von Weltkommunikationsordnung und Frieden
In: Der Krieg in den Köpfen: Beiträge zum Tübinger Friedenskongreß "Krieg - Kultur - Wissenschaft", S. 159-170