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Vom Autor kennen wir bereits sein Lebkuchen-Buch "Im Knusperhaus" (ID-G 3/09), erschienen in Zusammenhang mit den Sammlungen des "Altonaer Museums". Dieses Museum und das "Weihnachtsmuseum Husum" standen auch Pate beim vorliegenden Band über das Marzipan, der im Vorwort schon mal einen kurzen Überblick über die Marzipan-Geschichte gibt, um dann über Ursprung und Namensgebung, über die Rohstoffe und Inhaltsstoffe, über Formgebung und Negativformen zu berichten und einige historische Rezepte anzufügen. Die anschließende historische Reise durch Europa führt marzipanrelevante Länder, Orte und Firmen auf, hat aber ihren Schwerpunkt in Deutschland und dort wiederum natürlich in Lübeck und Königsberg. Der kleine Band ist ansprechend und reichhaltig illustriert und füllt eine Lücke im Bestand zur Kulturgeschichte der süßen Ernährung, nur C. Pieske berichtete schon einmal speziell über "Marzipan aus Lübeck" (zuletzt 1997 bei Weiland; hier nicht angezeigt) und dessen Geschichte. (2) (LK/AC: Karth)

Das Altonaer Museum in Hamburg begann 2004 eine Reihe zur weihnachtlichen Kulturgeschichte mit dem Band "Weihnachten in Europa" (BA 1/05) zur gleichnamigen Ausstellung; es folgt nun dieser schmale Band über Lebkuchen in Europa, dem 2009 ein weiterer nur auf Deutschland bezogener Lebkuchen-Titel folgen soll. In kurzen, gut illustrierten Kapiteln erfährt der Leser allerlei Wissenswertes über den Lebkuchen, so z.B. über seine Geschichte, seine Varianten, seine Formen und Gewürze bis zum dazugehörigen Knusperhaus-Märchen. Ein 2. Teil stellt knapp die Lebkuchen-Traditionen von 22 europäischen Ländern vor. Einzelne Rezepte ergänzen den Band, der erstmals einen kleinen Einblick in die europäische Kulturgeschichte dieses weihnachtlichen Backwerkes gibt. (3) (LK/AC: Karth)

Die Ausstellung "Vermessenes Altona" präsentiert anhand der Geschichte der Firma Dennert & Pape ARISTO ein wichtiges Kapitel der Altonaer Stadthistorie, vor dessen Hintergrund die wegweisende Rolle der Stadt Altona für die Vermessung Norddeutsch-lands im 19. Jahrhundert dokumentiert wird. Die Sternwarte der damals selbstständigen Stadt Altona legte neben Greenwich und Paris eine eigene Nullmeridianlinie an, von der aus die Erfassung der Längengrade nach Osten und Westen erfolgte. Der Meridian von Altona war auch Ausgangspunkt für die erste Eisenbahn durch Schleswig und Holstein.