Ansprüche: Verständigungstexte von Frauen
In: Suhrkamp-Taschenbuch 887
20 Frauen erzählen, welche Ansprüche sie an ihr Leben stellen und wie sie die Forderungen, die an sie herangetragen werden, bewältigen.
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In: Suhrkamp-Taschenbuch 887
20 Frauen erzählen, welche Ansprüche sie an ihr Leben stellen und wie sie die Forderungen, die an sie herangetragen werden, bewältigen.
Gegen die allfällige Pathologisierung der weiblichen Homosexualität durch die orthodoxe Psychoanalyse versuchen Psychoanalytikerinnen hier, sich eines Fundamentes für eine genuin weibliche Auffassung der weiblichen Sexualentwicklung zu vergewissern, die notwendigerweise auch lesbische Beziehungen und Bezüge integriert. Themen der sehr insiderischen Beiträge u.a.: lesbische Identitätsfindung; Fragen der Therapie bei lesbischen Frauen; klinische Fragen zur weiblichen Homosexualität; geschlechtstypische Sprachmerkmale. Die Autorinnen fußen vor allem auf den grundlegenden Werken von N. Chodorow, Ch. Olivier und J. Chasseguet-Smirgel. Bereichernd vor allem für feministisch und lesbisch orientierte Gruppen.
"Evas Biss" ist eine Sammlung zum Thema "Weibliche Aggressivität und ihre Wirklichkeiten". Weder ist es die "friedfertige Frau" noch die ungezügelte zerstörerische Frau, die Modell gestanden hat für die Autorinnen. Aggressive Frauen werden gesellschaftlich ausgegrenzt, weil es nicht gesellschaftsfähig ist, Aggressivität und Weiblichkeit zusammen zu denken. Der Mythos der "friedfertigen Frau" wird als gesellschaftliches Konstrukt entlarvt, gegen das aufbegehrt werden kann. Es ist auch ein Aufbegehren gegen den Opferdiskurs, in dem Frauen nur Raum zugestanden wird, weil sie Opfer sind. Anstatt sich am traditionellen patriarchalen Diskurs festzubeißen, versuchen die Autorinnen neue Wege zu beschreiten. Sie nähern sich dem Thema, ohne dessen Widersprüchlichkeit und Vielschichtigkeit zu zerstören, auf dem Weg der Überwindung von Sprachklischees. Das Finden einer neuen Sprache ist zum Teil nötig, um das Ungesagte, Ausgegrenzte, Tabuisierte zu benennen. Auf dieser Basis können neu freiere Rollenbilder entstehen. Die Sammlung enthält Material über mythologische Hintergründe, Fallbeschreibungen sowie einen literarischen Text von Elfriede Jelinek.