This volume examines how the institutional environment affects entrepreneurial organizations, and vice-versa. This approach to entrepreneurship shifts attention away from an individual perspective and looks at how institutions shape entrepreneurial opportunities and actions. Empirical contexts range from satellite radio to film to nuclear power
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Die Autorin sucht in ihrem Text den Überschneidungsbereich des auf Michel Foucault zurückgehenden Begriffs der Gouvernementalität mit der Forschung über Educational Governance fruchtbar zu machen, um in der vergleichenden erziehungswissenschaftlichen Forschung zu einem umfassenderen Verständnis des aktuellen Bildungswandels zu gelangen, das die Ebene der Subjekte mit einbezieht. Beide Theorieansätze haben seit einigen Jahren in der erziehungswissenschaftlichen Beschäftigung mit Folgen sozialer Umbrüche, die als Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft bzw. von der modernen zur post-/spätmodernen Gesellschaft verstanden werden können, im Erziehungssektor Konjunktur. Sie werden jedoch laut Autorin noch kaum explizit aufeinander bezogen. Der Text arbeitet zunächst Leerstellen und Anknüpfungspunkte heraus. Die Governance-Forschung betrachte Bildungswandel der Autorin zufolge primär auf der Systemebene und klammere Fragen der Neujustierung von Gesellschafts- und Subjektverhältnissen weitgehend aus. Komplementär konzentriere sich die machttheoretische Gouvernementalitätsforschung vorrangig auf die Problematik des Regierens und Techniken der Subjektivierung, lasse allerdings oft im Dunkeln, auf welchen Ebenen, mittels welcher Strategien, über welche Brechungen und Widersprüche sich gesellschaftliche Macht entfalte. Das Potenzial, das in der Verbindung beider Perspektiven begründet liegt, wird in einer Analyse des modernen Nexus von Staat, Erziehung und Subjekten und seiner Zäsuren im Übergang zu spätmodernen Erziehungs- und Bildungsverhältnissen deutlich gemacht. (DIPF/Orig.) ; Against the background of significant changes in the societal embeddedness of education and the ensuing discussion of developing adequate analytical tools for comparative studies, the present contribution explores the systematic relationship between two prominent concepts, governance and governmentality. The argument advanced claims that the full potential of both concepts can only be realized if the discussion does not neglect the macro level - including the transnational dimension – rather than focusing primarily on the meso level as is commonly the case in the German speaking debate on educational governance. (DIPF/Orig.)
Moderne (öffentliche) Bildungssysteme sind zentrale Institutionen des Nationalstaats. Als solche antizipieren und simulieren sie im Verhältnis Lehrer/Erzieher - Zögling, strukturell bedeutsame Aspekte des Verhältnisses, das der Staat mit seinen Bürgern eingeht. Daher ist die universale öffentliche Massenbildung ein Inbegriff der Mitgliedschaftskonstitution in modernen Gesellschaften. Auf dieser Ebene (allgemeine Schulpflicht) ist demzufolge schulischer Ausschluss nicht vorgesehen. Schulischer Ausschluss in größerem Umfange ist bislang eine Folge des Organisationshandelns von Schule. Mit der Einführung der auf zentraler Ebene verordneten "Null-Toleranz"-Politik im amerikanischen Bildungssystem sind schulische Ausschlüsse vor dem Hintergrund der analytischen Unterscheidung in Legitimations- und Organisationshandeln nicht mehr, wie in früheren Zeiten, als negatives Indiz für die zukünftigen Inklusionschancen in die gesellschaftlichen Teilsysteme zu betrachten; sie sind vielmehr symptomatisch für Verwerfungen in der Mitgliedschaftskonstruktion. (DIPF/Orig.) ; Modern (public) education systems are key institutions of nation states and as such are characterized by anticipating and simulating in the teacher - student relation crucial aspects of the future state - citizen relation. Universal compulsory education is therefore an epitome of membership construction in modern societies. Against this background, public school exclusions not only represent - as they did in former times - a negative prejudice for future inclusions into the core systems of society, they also are symptomatic for shifts in societal membership constructions. If, they are, that is - as is the case of zero tolerance policies - centrally decreed by the state. The mechanism of this change is evident in the fact that zero tolerance is an inherently punitive measure marking the end of pedagogical interventions as an important means of societal inclusion. (DIPF/Orig.)
Warnschussarrest und Erziehungscamp" waren Vorschläge, wie mit den Jugendlichen umzugehen sei, die einen Rentner in der Münchner U-Bahn fast zu Tode getreten hatten. Brumlik, Professor für Erziehungswissenschaften in Frankfurt (hier zuletzt als Herausgeber: "Judentum", BA 8/07) hat Kriminologen, Pädagogen, Erziehungswissenschaftler und Juristen gebeten, Ursachen und Ausmaß der Jugendkriminalität darzulegen, Konzepte der Vorbeugung und des Strafvollzugs vorzustellen. Wie gefährlich sind die Jugendlichen wirklich? Der Band befasst sich insbesondere mit den Auswirkungen des in Hessen populistisch geführten Wahlkampfs: Der Ruf nach Härte bestimmte seinerzeit die Medien und instrumentalisierte die männlich-jugendliche Gewalttätigkeit. Die Beiträge sind nüchtern differenziert und liefern dem Phänomen Gewaltdelinquenz junger Männer in belastende Lebensumständen ein vielschichtiges Erklärungsmuster. Neben M. Walter "Jugendkriminalität: eine systematische Darstellung" (BA 10/02). Für Interessierte ein fundierter meinungsbildender Beitrag mit ausführlicher Bibliografie zu einer aktuellen politischen Debatte. (2)
Wir beobachten eine zunehmende Internationalisierung des Bildungswesens. Welche Effekte haben Bildungsexporte? Wie lassen sich Interdependenzen zwischen Bildungspolitik und anderen Politikfeldern, z.B. mit der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, analysieren? Welche Determinanten und Dynamiken lassen sich im (inter-)nationalen Vergleich identifizieren?
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Bildungspolitische Strategien und Steuerungsmodelle sowie der Einfluss sozialer, ökonomischer und kultureller Faktoren gehören zu den prominenten Themen der Bildungsforschung. Zunehmend wird auch deutlich, dass Liberalisierung von Arbeitsmärkten, Migration, internationaler Leistungsvergleiche etc. zur Ausbildung einer (globalen) Wissensgesellschaft und zur Internationalisierung von Bildung geführt haben.Daher werden zum einen innerhalb des OECD-Welt diverse Reformansätze in nationalen Bildungssektoren und deren Determinanten (wie Parteien und Verbände, aber auch internationale Diffusion) oder Prozessen der "Szientifizierung" sowie soziale Spaltungen und Exklusion untersucht.Zum anderen rücken grenzüberschreitende Wissenstransfers und Bildungsprojekte außerhalb dieses Raums in den Blick. Stichworte sind Auswärtige Wissenschaftspolitik, science diplomacy oder Zweiguniversitäten, wodurch sich Bildungs-, Außen- und Entwicklungspolitik interessant, aber nicht ohne Widersprüche vermischen.
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Der vorliegende Sammelband "Kultur - Ökonomie - Globalisierung" geht zurück auf die Jahrestagung des Promotionskollegs "International vergleichende Forschung zu Bildung und Bildungspolitik im Wohlfahrtsstaat". Dieser einleitende Aufsatz fragt zunächst nach veränderten Kontextbedingungen von Bildung. In einem zweiten Schritt wird dann der Begriff der Kultur aus zwei Perspektiven näher beleuchtet: aus der politikwissenschaftlichen Tradition der Erforschung der Politischen Kultur und aus der primär soziologischen Diskussion um Weltkultur und World Polity. Hiervon ausgehend wird in einem dritten Schritt eine aktuelle Kontroverse in der Vergleichenden Erziehungswissenschaft vorgestellt, die eng mit Fragen des Bildungstransfers verbunden ist. Abschließend wird gezeigt, dass sich über den sperrigen Begriff der Kultur die Relationen zu den anderen Bereichen, zu Ökonomie und Globalisierung herstellen lassen und dass - zumindest in der erziehungswissenschaftlichen Diskussion - kontroverse Auffassungen von Kultur und damit einhergehend von Bildungstransfer, als Schlüssel zum Verständnis aktueller gesellschaftlicher Transformationen, der veränderten Einbettung der Bildungssysteme und ihrer bildungspolitischen Gestaltung betrachtet werden können. (ICE2).
Die Komplexität von Ebenen, Akteuren und Akteurkonstellationen, Formen, Medien und Instrumenten bildungspolitischer Gestaltung impliziert theoretische und empirische Herausforderungen, die zu unterschiedlichen Forschungsaktivitäten führt. So fokussiert der Mainstream der aktuellen empirischen Bildungsforschung die Leistungsfähigkeit von Bildungseinrichtungen wie der Schule, große interdisziplinäre Forschungsprojekte. In der Erziehungswissenschaft haben sich unter dem Stichwort "Educational Governance" vor allem zwei Schwerpunkte herausgebildet: ein organisationssoziologischer und im Kontext der International Vergleichenden Erziehungswissenschaft die Rezeption der internationalen und interdisziplinären Diskussion um Governance und ihren Implikationen für Erziehung und Bildung. In einer international-vergleichenden Perspektive geht es um den Zusammenhang zwischen Wohlfahrtsstaatstypen, Steuerungs- und Governance-Praxen sowie Strukturen und Prozesse in ausgewählten Bildungsbereichen. In den meisten Analysen stehen nach wie vor die "klassischen" Einrichtungen formaler Bildung im Mittelpunkt: Schule und Hochschule. Zudem behandeln die meisten Studien des Bandes Bildung als einen "körperlosen" und auf die Vermittlung "geistiger" Wissensinhalte beschränkten Vorgang. Ausgeklammert wird dabei z. B. die immer mehr an Bedeutung gewinnende, lebenslange und sich zu einem wesentlichen Teil außerhalb der Schule vollziehende Gesundheitsbildung einer alternden Bevölkerung, die zumeist als eine Bildung des Körpers im Sinne einer Vermittlung von Wissen über körperliche Vorgänge, aber auch über Körperpraxen stattfindet. (ICB2).