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"Im Zentrum dieses Beitrags stehen die Mobilisierungsstrukturen in der Aufbauphase einer in vielerlei Hinsicht herausragenden sozialen Bewegung dieses Jahrhunderts: Untersucht wird die Wiedergründungsphase der NSDAP in den Jahren 1925-1930. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl die Bedeutung als auch die sozialen Merkmale von ausgewählten NS-Aktivisten in diesem Zeitraum. Auf der Basis eines von den Autoren zusammengetragenen Datensatzes aus den Beständen des Berlin Document Centers wird eine zentrale Gruppe von ca. 650 "Einzelmitgliedern" (Mitglieder in Gemeinden ohne Ortsverein) in ihrer Beteiligung an der Gründung von NSDAP-Ortsgruppen analysiert. Die Ergebnisse untermauern die Bedeutung von Aktivisten für den Erfolg sozialer Bewegungen: es zeigt sich, daß es einer relativ kleinen Gruppe der Einzelmitglieder gelang, in den Jahren 1925 bis 1928 einen wesentlichen Beitrag zur Gründung von Ortsgruppen zu leisten; mit Hilfe logistischer Regressionsanalysen zeigt sich weiter, daß solche Einzelmitglieder, die eine hohe Eingebundenheit in organisatorische und personelle Netzwerke des völkisch-nationalen Milieus aufweisen, mit einer besonders hohen Wahrscheinlichkeit an einer Ortsgruppengründung beteiligt waren." (Autorenreferat)

"Heritage, memory, and identity are closely connected keywords of our time, each endowed with considerable rhetorical power. Different human groups define certain objects and practices as 'heritage'; they envision heritage to reflect some form of collective memory, either lived or imagined; and they combine both to construct cultural identities. Today, the three terms raise conjoined issues of practice, policy and politics in an increasingly globalized world. Bringing together a truly global range of scholars, this volume explores heritage, memory, and identity through a diverse set of subjects, including heritage sites, practices of memorialization, museums, sites of contestation, and human rights."--Publisher description

"Assesses comprehensively the impact and significance of philanthropic foundations in the United States and their effect on American culture and society covering areas such as education and research, health care, social welfare, arts and culture, religion, social movements, and international affairs"--Provided by publisher

Die neuere Forschung zum Thema Zivilgesellschaft betont die zentrale Rolle von "Sozialkapital" und "sozialer Infrastruktur" für das politische und ökonomische Leben. Ungeklärt ist dabei bisher die Frage, was die Entwicklung einer solchen Infrastruktur ermöglicht bzw. fördert. Die Autoren gehen diesen Fragen anhand von Ergebnissen im Rahmen der interdisziplinär und international angelegten Studie "John Hopkins Comparative Sector Project" nach. Sie beziehen sich eingangs auf Ergebnisse aus acht Ländern (USA, Großbritannien, Deutschland, Italien, Schweden, Ungarn, Frankreich, Japan) und gehen im Überblick ein auf die ökonomische Bedeutung, die länderbedingten Unterschiede sowie die länderspezifische Einnahmenstruktur im Dritten Sektor. Daran anknüpfend werden sechs theoretische Ansätze zur vergleichenden Nonprofit- Sektor-Forschung vorgestellt und Hypothesen abgeleitet (Heterogenitätstheorie, Angebotstheorien, Wohlfahrtsstaatentheorie, Interdependenztheorie u.a.). Es schließen sich empirische Überprüfungen dieser Ansätze im internationalen Vergleich an. die Autoren verstehen diese Überprüfung vorerst als "vorläufige Analyse". Die Ergebnisse deuten jedoch auf einen "vielversprechenden neuen Ansatz" hin. Im Rahmen der "institutionellen Theorie" wird der Nonprofit-Sektor nicht als ein isoliert zu analysierendes soziales Phänomen betrachtet, sondern als integraler Bestandteil der übergreifenden gesellschaftlichen Infrastruktur, so ein Fazit. (rk)

Die Autoren beschreiben eingangs die Struktur und Zielsetzung der interdisziplinär und international angelegten Studie "John Hopkins Comparative Sector Project", das die Situation des Dritten Sektors in 13 Nationen untersucht, darunter in Ungarn, den USA, in Japan, Ägypten, Thailand, Indien, der Bundesrepublik und Schweden. Fünf wichtige Ergebnisse gehen bislang aus diesem Projekt hervor, die die allgemeinen Annahmen über Umfang, Eigenschaften, Rolle und Tätigkeiten des Dritten Sektors auf globaler Ebene grundlegend revidieren. Die Ergebnisse betreffen u.a. die wirtschaftliche Bedeutung des Sektors, die Beschäftigung, den Beitrag zum Beschäftigungswachstum, die Ausgaben und die soziale Bedeutung. Zudem variiert der Umfang des Dritten Sektors nicht nur nach Ländern, sondern nach Bereichen, wie mit Hilfe der eigens entwickelten "Internationalen Klassifizierung von Nonprofit-Organisationen" gezeigt werden kann, mit deren Hilfe es möglich ist, Organisationen nach ihrem Haupttätigkeitsfeld einzuordnen. Überlegungen zur Bedeutung von Spenden und zu künftigen Entwicklungen auf diesem Gebiet beenden den Beitrag. Als wichtiger neuer Faktor in einer modernen Gesellschaft wird der gemeinnützige Sektor künftig stärker beachtet werden, vor allem angesichts eines neu erwachten "Enthusiasmus der Bürger für eine direktere Beteiligung an der Lösung öffentlicher Probleme". (rk)