Handbuch Friedenswissenschaft: ein Wegweiser zu ReferentInnen, Hochschulen, Initiativen, Institutionen, Sachgebieten, Literatur
In: Schriftenreihe Wissenschaft und Frieden, 13
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In: Schriftenreihe Wissenschaft und Frieden, 13
World Affairs Online
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 65, Heft 6, S. 115-120
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 38, Heft 10, S. 1211-1221
ISSN: 0006-4416
Der Verfasser läßt die Bemühungen der SPD Revue passieren, den "politischen Paradigmenwechsel unserer Zivilisation" seit 1989 anzunehmen. Es wird polemisch aufgezeigt, wie der neue SPD-Chef Rudolf Scharping die Linie Björn Engholms fortsetzt: "Die Mischung aus praktiziertem Rechtspopulismus in der Innenpolitik, aus friedenspolitischem und sozialökologischem Unentschieden, die die SPD in einer zivilisatorischen Krise ohnegleichen stattdessen präsentiert, grenzt an die Verweigerung dieses Paradigmenwechsels." (pbb)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 18, Heft 2, S. 280-292
ISSN: 0340-0425
Angesichts der durch die Entwicklung in Osteuropa bedingten Herausforderungen und der daraus deutlich werdenden Notwendigkeit einer Neuorientierung der Friedensforschung im Sinne einer Friedensgestaltung wird in dem Beitrag nach der politischen Geschichte der Friedensforschung und ihrer Einbettung in das enge Wechselverhältnis zwischen wissenschaftlicher und politischer Entwicklung gefragt, um Schlußfolgerungen für die Zukunft ziehen zu können. Grundlage bildet die Vermutung, daß die Rückbesinnung auf Kernbestandteile des kritischen Selbstverständnisses der Friedensforschung diese Neuorientierung erleichtern werden. Dazu werden zunächst die Ausgangslage und die kritischen Anfänge der Friedensforschung beschrieben. Die anfangs entwickelten Funktionen und Aufgaben der Friedensforschung werden erläutert. Es wird gezeigt, wie sich die wechselseitige wissenschaftlich-politische Beeinflussung zwischen Friedensforschung und Friedenspolitik in den 60er Jahren entwickelt hat. Die Integrationsbemühungen zwischen Sozialdemokratie, Deutscher Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung und der Friedensforschung werden herausgestellt. Die Entwicklung nach 1983 wird nachgezeichnet, die dadurch gekennzeichnet war, daß die Friedensbewegung als soziale Bewegung keine nennenswerte Rolle mehr spielte. Die Bedeutung des Verfalls des nuklearen Konsenses für diese Entwicklung wird eingeschätzt. Ausgehend von der gegenwärtigen radikalen Veränderung der Grundprämissen des Nuklearfriedens wird ein Paradigmenwechsel in der Friedensforschung konstatiert. Die neuen Chancen und Aufgaben der Friedensforschung werden skizziert. (KW)
In: Marxistische Studien: Jahrbuch d. IMSF ; Polit. Ökonomie d. BRD ; Profitratendiskussion ; Soziale Lage d. Arbeiterklasse ; Krise, Arbeitskämpfe, Klassenbewußtsein, Band 15, S. 396-413
ISSN: 0171-3698
"Die Friedensforschung entfaltete sich in der BRD, an verschiedene Wurzeln und Traditionslinien anknüpfend, im wesentlichen in der Phase der sozialliberalen Koalition als staatlich (bescheiden) geförderter Wissenschaftszweig. Ihre wichtigste Förderungs- und Koordinierungsinstitution war die DGFK, die 1983 auf konservativen Druck aufgelöst wurde. Von Anfang an gab es in der Friedensforschung eine pragmatischere, am 'negativen Frieden', d.h. an der Abwesenheit von Krieg orientierte Richtung, und eine kritischere Strömung ('kritische Friedensforschung'), die aus der prinzipiellen Kritik von Abschreckung und 'struktureller Gewalt' ein am 'positiven Frieden' orientiertes soziales Fortschrittsverständnis entwickelte. Die Friedensforschung stand permanent unter starkem Anpassungsdruck v.a. von staatlicher Seite; deren Interesse zielte auf eine Hilfswissenschaft zur entspannungs- und rüstungskontrollpolitisch orientierten Regulierung der Ost-West- und Nord-Süd-Beziehungen. Diesem Druck gab die Friedensforschung im wesentlichen nach. Dennoch gingen von ihr auch viele beachtliche Impulse aus. Nach 1983 ist die Lage der Friedensforschung zum einen durch knappe Mittel, fehlende Koordinierungsmöglichkeiten und pragmatische, weiter verengte staatliche Förderungspraxis gekennzeichnet, andererseits hat sie durch den Aufschwung der Friedensbewegung und der Wissenschaftlerbewegung für den Frieden spürbare neue Impulse im universitären und außeruniversitären Bereich erfahren." (Autorenreferat)