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Wirkungsevaluationen stehen oft vor der Herausforderung, Kausalität zwischen der betrachteten neuen Politikmassnahme und den resultierenden Outcomes herzustellen. Mangelnde Vergleichbarkeit zwischen der Programmgruppe (neue Politik) und der Kontrollgruppe (Status Quo) macht oft eine kausale Interpretation der gefundenen Effekte schwierig (sind wirklich Programmeffekte oder eher Selektionseffekte für das Ergebnis verantwortlich?). Randomisierung – d.h. Zufallszuweisung in Programm- und Kontrollgruppe – sorgt für eine sehr hohe Vergleichbarkeit. In diesem Beitrag werden die Möglichkeiten der Nutzung von randomisierten Studien in der Evaluation von Pilotprojekten diskutiert. Erstens werden Gründe, die für Randomisierung sprechen, sowie Einschränkungen in der Anwendung der Methode diskutiert. Im zweiten Teil des Beitrages wird aufgezeigt, wo aktuell randomisierte Evaluationsstudien in Europa bereits eingesetzt werden – diese Beispiele demonstrieren die Einsatzmöglichkeiten und das Potenzial der Methode. Drittens wird auf die Praxis der Umsetzung und Planung von randomisierten Studien eingegangen: Eine Reihe von zentralen Punkten wird diskutiert, die bei der Implementierung von solchen kausalen Evaluationen im Auge behalten werden sollten.

This paper investigates the role of biased health perceptions as driving forces of risky health behavior. We define absolute and relative health perception biases, illustrate their measurement in surveys and provide evidence on their relevance. Next, we decompose the theoretical effect into its extensive and intensive margin: when the extensive margin dominates, people (wrongly) believe they are healthy enough to "afford" unhealthy behavior. Finally, using three population surveys, we provide robust empirical evidence that respondents who overestimate their health are less likely to exercise and sleep enough, but more likely to eat unhealthily and drink alcohol daily.

AbstractThis reference paper describes the sampling and contents of the IZA Evaluation Dataset Survey and outlines its vast potential for research in labor economics. The data have been part of a unique IZA project to connect administrative data from the German Federal Employment Agency with innovative survey data to study the out-mobility of individuals to work. This study makes the survey available to the research community as a Scientific Use File by explaining the development, structure, and access to the data. Furthermore, it also summarizes previous findings with the survey data.JEL codesC81; H43; J68

Der Beitrag geht auf die Kabinettsfassung des Mindestlohngesetzentwurfs ein. Trotz einiger richtiger Nachjustierungen - wie zum Beispiel die Einführung einer Evaluationsklausel - bleibt der Mindestlohn ein arbeitsmarktpolitisches Großexperiment. Um die Flurschäden am Arbeitsmarkt möglichst gering zu halten, empfehlen die Autoren, Langzeitarbeitslose ein Jahr lang und freiwillige Praktika für Studierende länger als sechs Wochen vom Mindestlohn auszunehmen. Sie plädieren für die Anhebung der Altersgrenze für Jugendliche auf 21 Jahre und ein Stufenmodell für Jugendliche nach britischem Vorbild. Die Mindestlohnkommission sollte verpflichtet werden, regelmäßig unabhängigen wissenschaftlichen Sachverstand heranzuziehen. Schließlich begrüßen sie die nachträglich auf Druck der Wissenschaft in den Gesetzentwurf eingefügte Evaluationsklausel, betonen jedoch, dass die Grundlagen für eine seriöse Evaluation jetzt und nicht erst im Jahr 2020 gelegt werden müssen.