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In: Für ein artgemäßes Christentum der Tat, S. 43-68
In: Judentum und Christentum 11
Die Geschichte der jüdisch-christlichen Beziehungen ist grundsätzlich neu zu überdenken und die herkömmliche relationale Terminologie durch Begriffspaare wie "Nähe und Distanz" sowie "Konvergenz und Divergenz" zu ergänzen. Mit Hilfe dieser mehrdimensionalen Hermeneutik lässt sich der Bereich "zwischen" Konfrontation und Faszination wesentlich differenzierter beschreiben, können historische Konstellationen, in denen Judentum und Christentum gesellschaftlich wie auch religiös indifferent nebeneinander standen, präziser erfasst werden. Die Autoren des vorliegenden Bandes überprüfen diese erweiterte geschichtshermeneutische Begrifflichkeit an historischen Beispielen von der Spätantike über Mittelalter und Neuzeit bis hin zur Gegenwart. Insbesondere fragen sie da nach, welche Faktoren dafür namhaft zu machen sind, dass konvergente bzw. divergente Entwicklungen sich zu "Philo"- bzw. "Anti"haltungen verdichten.
In: Metropolis Band 2
In: De Gruyter eBook-Paket Theologie, Religionswissenschaften, Judaistik
Die in vorliegendem Band versammelten Forschungsbeiträge erkunden die vielfältigen Kulturwirkungen der Reformation in den städtischen Zentren am mare balticum und leisten wichtige Beiträge zur komparatistischen Metropolenforschung, zur historischen Kulturtransferforschung, zur Mediengeschichte des reformatorischen Erbes und zur Rekonfiguration der Reformationstheorie des Ostseeraums. In den Blick genommen werden diejenigen Städte im Ostseeraum, die aufgrund ihrer politischen, ökonomischen und geistig-kulturellen Relevanz im Laufe des 16. bis 18. Jahrhunderts Metropolfunktionen besaßen bzw. zunehmend erlangten. Gefragt wird nach den Faktoren, die diese Metropolenbildungen begünstigten, den Formen und Wegen kultureller Transfers im Ostseeraum – und dies jeweils vor dem Hintergrund der heterogenen Wirkungen, welche die Reformation rund um die Ostsee in den städtischen Kulturen zeitigte. Sozial-, wirtschafts-, literatur-, theologie- und frömmigkeitshistorische Aspekte sind genauso berücksichtigt wie die Kunst-, Architektur-, Musik- und Bibliotheksgeschichte.
In: Berichte und Studien Nr. 71