Der Multikulti-Irrtum: wie wir in Deutschland besser zusammenleben können
In: Ullstein-Bücher 37235
In: Ullstein-Taschenbücher
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In: Ullstein Taschenbuch 37371
Musliminnen, die selbst entscheiden, wen sie lieben, werdem mit dem Tode bedroht; Muslime, die sich gegen eine arrangierte Ehe wehren, von ihrer Familie verstoßen. Sexualität im Islam ist von Verboten, Ängsten und Gewalt geprägt - mit fatalen Folgen für eine ganze Kultur. Seyran Ateş fordert eine sexuelle Revolution, denn eine freie Gesellschaft braucht eine freie, selbstbestimmte Lebensgestaltung. (Quelle: Text Verlagseinband / Verlag)
Ähnlich Necla Kelek (zuletzt ID-A 47/12) ist auch Seyran Ates (zuletzt BA 2/10) inzwischen gesellschaftliche Instanz, als Muslimin islamkritisch auf (integrations-)politische Defizite aufmerksam zu machen. Ihr neuer Titel zeugt von genauem Nachdenken über Heimat und Wurzeln, Nation und Nationalismus, Religion und Identität, Freiheit und Demokratie bis hin zu besorgniserregenden Entwicklungen in Ägypten und der Türkei. "Islam und Demokratie schliessen sich nicht aus", doch mit dem Primat der Religion könne es keine echte Freiheit geben - entsprechend wirbt sie für die Säkularität des Staates. Den derzeit in Deutschland aktiven islamischen Verbänden fehle eine entsprechende Haltung zur deutschen Verfassung, doch gerade ein Verfassungspatriotismus könne verbindende Klammer für Deutsche mit und ohne Migrationsgeschichte sein, der sie "dieses Land lieben lässt". Sie lehrt uns, "den Luxus zu ermessen, den es bedeutet, die Luft der Freiheit zu atmen. Diesen Luxus haben wir in Deutschland". Ein Luxus, der nicht verspielt werden darf, eine Liebeserklärung an das Deutschland von heute, eine wichtige Botschaft. (2)
In: rororo 23803
Seyran Ates (Jahrgang 1964) kam mit 6 Jahren aus Istanbul nach Berlin. Doch sie wächst hier so auf, wie es sich für eine anatolische Familie gehört: Nur für die Schulstunden darf sie das Haus verlassen, zu Hause muss sie den Vater und die Brüder bedienen, bekommt dauernd Schläge. Schließlich reißt sie mit 17 aus, zieht in eine Wohngemeinschaft, hat einen deutschen Freund, macht ihr Abitur - für die Eltern alles undenkbar. Sie studiert Jura, engagiert sich für Frauenrechte (was sie fast mit dem Leben bezahlt), ist heute Rechtsanwältin. Die Autobiografie einer couragierten Frau zwischen und in den beiden Kulturen, die sich gegen alle Widerstände durchsetzt. Ohne zu beschönigen erzählt Ates, in lockerem Plauderton ohne literarische Ambitionen, wechselt zwischen Bemerkenswertem, Bedeutsamem, auch Aufrüttelndem (das Leben in der türkischen Familie) und ganz Banalem, Alltäglichem (die 5-Zimmer-Wohnung). Interessante Biografie - bleibt zu hoffen, dass die Autorin ihre LeserInnen findet. (2)
Es wird mit dem gängigen Klischees über muslimische Frauen in Deutschland aufgeräumt. Porträts von fünfundzwanzig Frauen und ihren solzialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aufstieg.