Mehr sein, weniger brauchen: was Nachhaltigkeit mit unseren Beziehungen zu tun hat
Klimawandel und Artensterben sind bereits spürbar: Warum verändern viele Menschen dennoch ihr Verhalten nicht? Wer der Nutzenmaxime folgt, kann keine sinnhafte Beziehung zu anderen Menschen und zur Welt insgesamt aufbauen und die Folgen des eigenen Handelns nur unvollständig begreifen. Rezension (ekz): Klimawandel und Artensterben sind bereits spürbar: Warum verändern viele Menschen dennoch ihr Verhalten nicht? Diesen Fragen gehen die beiden Forschenden am Potsdamer Institut für Nachhaltigkeitsstudien (IASS) nach. Ihre Arbeitshypothese: Die in der gesellschaftlichen Sphäre und persönlichen Lebenswelt vorherrschende Nutzenmaxime, verbunden mit einem grundlegenden Misstrauen, verhindert sowohl die persönliche Entwicklung als auch nachhaltige Beziehungen zu anderen Individuen. Wem aber der Sinn für das eigene Leben fehlt, könne auch keine sinnhafte Beziehung zur Welt aufbauen, mithin die Folgen des eigenen Handelns nur unvollständig begreifen. Nötig sei eine grundlegende Neugestaltung der eigenen Beziehungen zur umgebenden Welt. - Die direkte und in alltägliche Situationen eingebettete Ansprache ist stets lebenspraktisch und stringent gehalten, zudem auf einem soliden wissenschaftlichen Fundament und deutlich von jeder Art esoterischer Weltbetrachtung abgegrenzt