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Seit der Helvetischen Revolution von 1798 ist von einem allgemeinen Zeitungslesen in der Schweiz die Rede, ein Prozess, der seit Mitte des 19. Jahrhunderts auch in anderen Teilen des deutschen Sprachgebiets zu beobachten ist. Anhand einiger Schlaglichter werden die Ursprünge und der Verlauf jenes Prozesses untersucht, der auch die weniger gebildeten Bevölkerungsschichten zu Lesern machte, die sich über die politischen Geschehnisse informierten und an der Debatte über gesellschaftliche Entwicklungen teilhatten. Es wird gezeigt, wie der frühe Gedanke der "Volksaufklärung" mittels Schriften durch die Französische Revolution auf die neue Stufe der "politischen Volksaufklärung" gehoben wurde. Entsprechend werden die Veränderungen auf dem deutschen Zeitungsmarkt seit 1789 bzw. die damalige Strukturveränderung der Öffentlichkeit deutlich. (BB)

"Im Hinblick auf die Situation der historischen Pressebibliographie in Deutschland werden einleitend die durch das Fehlen einer Nationalbibliographie und Nationalbibliothek entstandenen Probleme erörtert. Der Stand der bibliographischen Erschließung von Zeitungen, Intelligenzblättern und Zeitschriften zeigt, daß der gewachsenen Wertschätzung dieser Quellengruppen keine entsprechenden Forschungsergebnisse gegenüberstehen. Nach einer Diskussion alternativer Forschungskonzepte zur Verbesserung der nationalbibliographischen Situation und einem Überblick über ausländische Projekte wird das Bremer Projekt einer Pressebibliographie von den Anfängen bis 1815 in seiner Verbindung von bibliographischer Erschließung und inhaltlicher Charakterisierung ausführlich dargestellt, das Konzept für die Beschreibung der Einzeltitel exemplarisch veranschaulicht." (Autorenreferat)