Themenschwerpunkt: Inklusion/Exklusion in regionalgeschichtlicher Perspektive
In: Westfälische Forschungen 65 (2015)
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In: Westfälische Forschungen 65 (2015)
In: Disability Studies. Körper - Macht - Differenz 4
Die von der Zeitgeschichte bislang kaum beachtete Analysekategorie »Behinderung« erschließt einen neuen Blick auf komplexe, gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge in der Bundesrepublik Deutschland. Unter der Leitfrage, wie sich die Kategorie »Behinderung« in wissenschaftlichen und politischen Diskursen konstituiert, untersucht Elsbeth Bösl die bundesdeutsche Behindertenpolitik. Die historische Analyse zeigt, dass diese Politik bis Mitte der 1970er Jahre primär auf die funktionale Normalisierung von Menschen mit Behinderungen sowie die Herstellung von Erwerbsfähigkeit und Produktivität gerichtet war
In: Disability Studies. Körper - Macht - Differenz 4
Die von der Zeitgeschichte bislang kaum beachtete Analysekategorie »Behinderung« erschließt einen neuen Blick auf komplexe, gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge in der Bundesrepublik Deutschland. Unter der Leitfrage, wie sich die Kategorie »Behinderung« in wissenschaftlichen und politischen Diskursen konstituiert, untersucht Elsbeth Bösl die bundesdeutsche Behindertenpolitik. Die historische Analyse zeigt, dass diese Politik bis Mitte der 1970er Jahre primär auf die funktionale Normalisierung von Menschen mit Behinderungen sowie die Herstellung von Erwerbsfähigkeit und Produktivität gerichtet war.
In: Technikgeschichte, Band 82, Heft 4, S. 303-328
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 23, S. 6-12
ISSN: 0479-611X
"Von der Warte der kulturalistisch orientierten Disability History aus werden die Herstellung von Behinderung im Gesellschaftssystem der Bundesrepublik und die Formierung der Behindertenpolitik untersucht. So lassen sich die hinter Behinderung stehenden Prozesse der Kategorisierung und ihre Wurzeln aufzeigen." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 23, S. 6-12
ISSN: 0479-611X
"Von der Warte der kulturalistisch orientierten Disability History aus werden die Herstellung von Behinderung im Gesellschaftssystem der Bundesrepublik und die Formierung der Behindertenpolitik untersucht. So lassen sich die hinter Behinderung stehenden Prozesse der Kategorisierung und ihre Wurzeln aufzeigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Disability studies Bd. 4
In: Disability Studies. Körper - Macht - Differenz 4
Die von der Zeitgeschichte bislang kaum beachtete Analysekategorie »Behinderung« erschließt einen neuen Blick auf komplexe, gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge in der Bundesrepublik Deutschland. Unter der Leitfrage, wie sich die Kategorie »Behinderung« in wissenschaftlichen und politischen Diskursen konstituiert, untersucht Elsbeth Bösl die bundesdeutsche Behindertenpolitik. Die historische Analyse zeigt, dass diese Politik bis Mitte der 1970er Jahre primär auf die funktionale Normalisierung von Menschen mit Behinderungen sowie die Herstellung von Erwerbsfähigkeit und Produktivität gerichtet war.
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 19, Heft 2, S. 219-234
ISSN: 1612-6041
Was verrät der Umgang mit Behinderung über moderne Gesellschaften? Während in Arbeiten von Disability Historians zu lesen ist, dass die Linse "Behinderung" einen ganz neuen, kritischen Blick auf Kultur und Gesellschaft und ihren Umgang mit Diversität ermögliche, erweckt die Durchsicht der großen Synthesen etwa zur bundesrepublikanischen Zeitgeschichte den Eindruck, dass es offenbar auch ohne diese Kategorie geht. Weder kommen Menschen mit Behinderung dort vor, noch wird "Behinderung" als Strukturkategorie verstanden. Dies erstaunt umso mehr, als die Relevanz des Phänomens nicht bestritten werden kann: Etwa ein Siebtel der Weltbevölkerung lebt mit einer körperlichen, seelischen oder kognitiven Behinderung. In der Bundesrepublik ist dieser Wert kaum niedriger. Der Anteil derjenigen, die wir heute als Menschen mit Behinderungen bezeichnen würden, dürfte in früheren Gesellschaften - legt man zum Beispiel die an Teilhabechancen orientierte Definition des deutschen Sozialgesetzbuches (SGB) IX zugrunde - mitunter noch größer gewesen sein. Die Geschichte dieser Menschen und des gesellschaftlichen Umgangs mit ihnen wurde von der historischen Forschung lange Zeit vernachlässigt. Die seit den 1980er-Jahren im Kontext der angelsächsischen Emanzipationsbewegung entstandene Disability History rückt beides ins Zentrum.
In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, Band 30, Heft 2, S. 11-17
Die Sequenzierung von DNA gehört heute zum Standardrepertoire der biologischen und medizinischen Forschung. Das um die Mitte der 2000er Jahre etablierte Next Generation Sequencing (NGS) war der wichtigste Auslöser für diese Entwicklung. NGS führte zu großen Erkenntnisgewinnen in den molekularen Biowissenschaften. Die neue Technologie liefert allerdings Daten, die Wissenschaft und Gesellschaft vor neue Herausforderungen stellen. Schon jetzt lässt sich in diesem Feld eine technikgetriebene Eigendynamik feststellen, die zu Transformationsprozessen in der Wissenschaft führt, wo sich neue Forschungsfelder herausbilden, aber auch in der Gesellschaft, in der Fragen von Identität zunehmend anhand von genetischen Analysen verhandelt werden.
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft, Band 64, Heft 2, S. 237-268
ISSN: 2197-6082
In: Disability Studies. Körper - Macht - Differenz Band 6
Hat Behinderung eine Geschichte? Die internationale Disability History füllt die Leerstelle zwischen Historiografie und Disability Studies; sie geht davon aus, dass Phänomene verkörperter Differenz kontingent sind. Dieses Buch führt in den deutschsprachigen Diskurs der neuen geschichtswissenschaftlichen Teildisziplin ein. Erörtert werden konzeptionelle Grundlagen und methodische Fragen der Disability History. Exemplarische Fallstudien umreißen das Forschungsfeld und befassen sich mit wissenschaftlichen Konstruktionen und subjektiven Erfahrungen, Institutionen und Politiken, Körper, Kunst und Kultur.Eine grundlegende Einführung für Bachelor- und Master-Studiengänge sowie die am Thema interessierte Öffentlichkeit.
In: Disability History
Disability History
Herausgegeben von Gabriele Lingelbach, Elsbeth Bösl und Maren Möhring
Welche Ereignisse der deutschen Geschichte nach 1945 können als Momente des Wandels im gesellschaftlichen Umgang mit dem Phänomen »Behinderung« betrachtet werden? War das Kriegsende 1945 tatsächlich eine Zäsur? Oder sollten andere Geschehnisse, etwa der »Contergan-Skandal« in den 1960er Jahren, als Wendepunkte angesehen werden? Im interdisziplinären Dialog fragen die Autorinnen und Autoren danach, welche Phasen der Kontinuitäten und der Brüche sich für die Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen in Deutschland identifizieren lassen. So entsteht erstmals ein Überblick über die Geschichte von Menschen mit Behinderungen in beiden deutschen Staaten seit 1945.