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Der Beitrag beschreibt die Realität eines Gerichts der BRD und Ansätze zur Reform der Gerichte auf Initiative der Justizverwaltung. Die Analyse der "zerhackten" Arbeitsabläufe mit vielfältigen vermeidbaren Herumtrage- und Liegezeiten der Prozessakten führt zur Rückbesinnung auf das GVG-Modell: Weg von den stark "verwaltungslastigen" Organisationsformen, weg etwa von Großkanzleien, hin zu - nunmehr "Serviceeinheiten" genannten - arbeitsfähigen, die Schreibkräfte integrierenden und fortbildenden Geschäftsstellen und vor allem zu einer intensiven, die Verantwortlichkeit der Richterinnen und Richter, Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger fordernden Zusammenarbeit zwischen diesen "Entscheidern" und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der "Serviceeinheit"; dies in Verbindung mit der Einführung moderner Informationstechnologie, insbesondere vernetzter PCs mit arbeitsplatzbezogener justizspezifischer Software. Insgesamt gilt es, bei einer Rationalisierung und Reform der Justiz folgende Dimensionen zu koordinieren: die interne Verwaltungsstrukturen der Gerichte; die der Gerichte (und Staatsanwaltschaften) der Länder und des Bundes insgesamt; das Verhältnis von Justiz/Justizministerien/Parlamenten. (ICA2)