Expertise zur Suchtprävention
In: Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung 46
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In: Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung 46
In: Gesundheitsförderung konkret 6
In: Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung 29
In: Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung 29
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 61, Heft 4, S. 199-201
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 58, Heft 5, S. 297-316
ISSN: 1664-2856
Fragestellung: Die Zielgruppe der jungen Rauchenden bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über das Wissen zum selbst-initiierten und professionell begleiteten Ausstieg aus dem Zigarettenkonsum in dieser Altersgruppe. Die leitende Frage ist: "Wann hört wer wie wieder auf zu rauchen?" Methodik: Mittels einer systematischen Literaturrecherche und zusätzlicher Suchstrategien wurden 169 relevante Arbeiten identifiziert und ausgewertet. Ergebnisse: Beschrieben werden folgende Punkte: (a) die Verbreitung des Ausstiegs und ausstiegsrelevanter Variablen, (b) der Ausstiegsprozess anhand epidemiologischer und klinischer Untersuchungen, (c) distale und proximale Prädiktoren des Ausstiegsprozesses und des Rauchstopps sowie (d) Ansätze von internationalen und nationalen Rauchstopp-Interventionen und ihre Wirksamkeit und Inanspruchnahme. Schlussfolgerungen: Praxisimplikationen, die sich aus dem bisherigen Wissen ergeben, werden diskutiert: Es besteht ein Bedarf an effektiven Rauchstopp-Interventionen für junge Rauchende. Maßnahmen basierend auf Motivationsförderung und kognitiv-behavioralen Techniken sollten frühzeitig und insbesondere stark Rauchenden angeboten werden. Deutschsprachige Programme müssen in kontrollierten Studien auf ihre Wirksamkeit getestet werden.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 55, Heft 3, S. 185-186
ISSN: 1664-2856
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 15, Heft 3, S. 129-130
ISSN: 2190-6289
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 51, Heft 6, S. 356-357
ISSN: 1664-2856
In: European addiction research, Band 21, Heft 1, S. 1-5
ISSN: 1421-9891
<b><i>Background:</i></b> In this paper we describe a novel Internet-based cell phone-optimized assessment technique (ICAT) to conduct an ecological momentary assessment (EMA) study. Participants could access the assessment instrument via the web browsers of their mobile phones. <b><i>Methods:</i></b> We report results from 92 young adult smokers (18-25 years old) who completed the baseline assessment and the first of 4 waves (3 days/wave) of EMA. Random prompts were issued via text messages sent to the participants. The participants were also instructed to self-initiate reports of smoking situations. <b><i>Results:</i></b> Compliance with the study protocols was low. In total, the participants completed 885 assessments during the 3 days of monitoring. Only 50.2% of random prompts were responded to, and 52.4% of those were completed within the first 10 min after issuing. Furthermore, reports of smoking situations were rarely self-initiated. In a multivariate regression analysis, age (positively) and female gender (negatively) predicted the number of completed assessments. <b><i>Conclusions:</i></b> This study adds to the limited experiences made with ICAT in substance use research. Similar to the few prior ICAT studies, compliance was low compared to traditional EMA studies. While using ICAT is technically feasible, specific improvements should be implemented to tap ICAT's full potential in future studies.
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 15, Heft 1, S. 1-13
ISSN: 2190-6289
Zusammenfassung. Lebenskompetenzprogramme (LKP) zählen zu den effektivsten Einzelbausteinen der schulischen Suchtprävention. Trotz vieler Evaluationsstudien liegen kaum Überprüfungen des Interventionsmodells vor. Dies ergäbe aber evidenz-basierte Hinweise auf die Verbesserung der Maßnahmen. In der vorliegenden quasi-experimentellen Interventionsstudie wurde der Ansatz verfolgt, LKP verhaltensbezogener zu evaluieren und zunächst zu überprüfen, ob die trainierten Fertigkeiten bei den Programmteilnehmern tatsächlich Anwendung finden. Dazu wurden an einer Stichprobe mit 753 Fünftklässlern und einer randomisierten Teilstichprobe mit 52 Schülern der Einfluss eines suchtpräventiven Lebenskompetenzprogramms auf die von der WHO (1994) definierten Lebensfertigkeiten längsschnittlich mittels quantitativer und qualitativer Erhebungsverfahren untersucht. Die teilnehmenden Schüler und Schülerinnen des LKP verzeichneten gegenüber einer Kontrollgruppe einen Zuwachs an Wissen über Lebensfertigkeiten (z.B. Problemlösestrategien und Kommunikationsfertigkeiten) und berichteten über eine häufigere Anwendung in Alltagssituationen. Allerdings sind die Effektgrößen sehr klein. Die Ergebnisse liefern Ansatzpunkte, wie die Wirksamkeit der Lebenskompetenzprogramme zukünftig veränderungssensibler, verhaltensbezogener und interventionsorientierter erfasst werden kann, um sie empirisch begründet zu verbessern. Es wird angeregt, verstärkt Lebensfertigkeiten als potenzielle Mediatoren in die Analyse der Wirkmechanismen von LKP einzubeziehen.
In: Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung Band 52
Die vorliegende Expertise beurteilt die Wirksamkeit suchtpräventiver Interventionsansätze und -massnahmen auf der Basis qualitativ hochwertiger Übersichtsartikel wie Reviews und Metaanalysen. Insgesamt wurden 62 dieser wissenschaftlichen Artikel, die zwischen 2012 und 2017 veröffentlicht wurden, ausgewertet. Die Artikel legen dar, welche universellen beziehungsweise selektiven Präventionsansätze eine Verhinderung, Verzögerung oder Reduktion des Konsums von Tabak, Alkohol, Cannabis und anderen illegalen psychoaktiven Substanzen bewirken können. Ausserdem werden auch Interventionsansätze zur Prävention von Glücksspielsucht in den Artikeln bewertet. Die Expertise stellt eine Aktualisierung des Fachheftes 46 aus dem Jahr 2013 dar. Sie richtet sich an Verantwortliche für Suchtprävention auf allen handlungspolitischen Ebenen und an Personen, die mit der Entwicklung und Durchführung suchtpräventiver
In: Journal of Public Health, Band 19, Heft 4, S. 321-327
Aim: Parental depression is a strong risk factor for depression in children and is associated with offspring's behavioral problems. Therefore, prevention measures should aim to reduce the transmission of risk to children of depressed mothers. In this paper, description and evaluation results are reported for EFFEKT-E (Entwicklungsförderung in Familien: Eltern- und Kinder-Training in emotional belasteten Familien), a prevention program to be used in the setting of mother–child rehabilitation clinics. EFFEKT-E is a family-oriented program including parent training and social skills training for pre-school children. Subjects and methods: The evaluation study contained 375 mothers and their children. The program was evaluated in a quasi-experimental pre-post-follow-up design using instruments on parenting behavior and children's emotional and behavioral problems. Results: Evaluation showed satisfying out reach and implementation of the program. Compared to a treatment-as-usual condition, EFFEKT-E children exhibited less emotional disruption and hyperactivity. Mother's sense of parental competence was promoted, problematic parenting behavior decreased. Conclusion: EFFEKT-E is an evidence-based selective program which has the potential to prevent intergenerational transmission of depression.
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 19, Heft 3, S. 122-133
ISSN: 2190-6289
Zusammenfassung. Kinder (subklinisch) depressiver Mütter haben ein erhöhtes Risiko, Verhaltensauffälligkeiten auszubilden. Einige der Faktoren der Transmission liegen direkt in der Interaktion, wie das Erziehungsverhalten. Weitere Risikofaktoren wie Alleinerziehendenstatus oder geringe soziale Unterstützung können die Auswirkungen auf die Kinder noch verstärken. Da Erlebens- und Verhaltensprobleme häufig bereits im Vorschulalter auftreten, sollten Präventionsprogramme möglichst früh ansetzen. Dem folgt die vorliegende Studie, die in 13 Mutter-Kind-Kliniken durchgeführt wurde. Geprüft wurde, ob Kinder von emotional und sozial belasteten Müttern von einem Präventionsprogramm (EFFEKT-E) profitieren, das einen Erziehungskurs für Mütter und ein soziales Kompetenztraining für Kinder umfasst. Dazu wurden 194 Mütter mit 4- bis 7-jährigen Kindern in der Kontrollgruppe und 169 Mütter in der Interventionsgruppe in einem Vortest-Nachtest-Design untersucht. Abhängige Variablen waren kindliche Erlebens- und Verhaltensprobleme sowie das mütterliche Erziehungsverhalten und Kompetenzerleben. Neben allgemeinen Effekten wurden eventuelle Moderatoreffekte von mütterlichen Risikofaktoren geprüft. Es zeigten sich positive kurzfristige Effekte auf das kindliche Problemverhalten. Mittelfristige positive Effekte gab es bei der elterlichen Kompetenzeinschätzung (Sechs-Monats-Follow-up). Dies galt insbesondere für Mütter, die eine hohe soziale Unterstützung erlebten. Die Ergebnisse werden unter methodischen und praktischen Gesichtspunkten diskutiert.
In: Journal of children's services, Band 8, Heft 1, S. 5-20
ISSN: 2042-8677