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Tendenzkunst-Debatte 1910-1912: Dokumente zur Literaturtheorie und Literaturkritik der revolutionären deutschen Sozialdemokratie
In: Textausgaben zur frühen sozialistischen Literatur in Deutschland 27
Ostdeutsche Generationen als Einwanderer in der Bundesrepublik und die Perspektiven der Wendekinder als Generation
In: Aufbruch der entsicherten Gesellschaft. Deutschland nach der Wiedervereinigung., S. 172-186
Die Verfasserin zeigt, wie generationsübergreifende Wissensvorräte und Erfahrungszusammenhänge in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft orientierungsstiftende Wirkungen erzielen. Sie legt dar, dass sich ostdeutsche Mehr-Generationen-Familien nach 1990 als "Einwanderergenerationen" im Gesellschaftssystem der Bundesrepublik neu ein- und ausrichten. Dabei wird deutlich, dass die Geschichte der deutschen Teilung noch längst nicht verarbeitet wurde, vor allem auf Seiten der Ostdeutschen, für die sich nach dem Mauerfall vieles veränderte. Selbst die Anforderungen der "Mauerfallgeneration", also jene, die beim Systemwechsel noch Kinder waren, sehen sich immer noch vor nachhaltige Herausforderungen gestellt. (ICE2).
Ostdeutsche Generationen als Einwanderer in der Bundesrepublik und die Perspektiven der Wendekinder als Generation
In: Aufbruch der entsicherten Gesellschaft: Deutschland nach der Wiedervereinigung, S. 172-186
Die Verfasserin zeigt, wie generationsübergreifende Wissensvorräte und Erfahrungszusammenhänge in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft orientierungsstiftende Wirkungen erzielen. Sie legt dar, dass sich ostdeutsche Mehr-Generationen-Familien nach 1990 als "Einwanderergenerationen" im Gesellschaftssystem der Bundesrepublik neu ein- und ausrichten. Dabei wird deutlich, dass die Geschichte der deutschen Teilung noch längst nicht verarbeitet wurde, vor allem auf Seiten der Ostdeutschen, für die sich nach dem Mauerfall vieles veränderte. Selbst die Anforderungen der "Mauerfallgeneration", also jene, die beim Systemwechsel noch Kinder waren, sehen sich immer noch vor nachhaltige Herausforderungen gestellt. (ICE2)
SCHWERPUNKT - PREKÄRE IDENTITÄTEN - Prekäre Jugend im Osten Deutschlands
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 6, S. 4-14
ISSN: 0863-4564
Prekäre Jugend im Osten Deutschlands
In: Berliner Debatte Initial: BDI, Band 17, Heft 6, S. 4-14
Auf der Basis von mehr als 100 lebensgeschichtlichen Interviews mit jungen Ostdeutschen und ihren Eltern aus unterschiedlichen sozialen Milieus, angeregt vom Generationsverständnis Karl Mannheims, richtet sich das Forschungsinteresse auf die besonderen Voraussetzungen des bevorstehenden Generationswechsels in den ostdeutschen Ländern. Die Studie geht von der Hypothese aus, dass sich in der Folge der historisch schwerwiegenden Umbrüche in den Gesellschaften Ostdeutschlands und Osteuropas seit 1989 demnächst markante junge Generationseinheiten herauskristallisieren könnten, die mit dem Anspruch auf eine eigene, neue Deutungsmacht über die jüngste Geschichte, Gegenwart und Zukunft in Erscheinung treten könnten. Diese Generation ist von allgemeiner Verunsicherung erfasst und in Ostdeutschland überlagert die Erfahrung des ökonomischen Umbruchs seit den 1990er Jahren mit der Vereinigungskrise und der Globalisierung - um zwei Stichworte zu geben - die Freiheitserfahrungen des politischen Umbruchs von 1989. Um die Befunde als spezifisch ostdeutsche Eigenheit verifizieren und auf die besonderen Umstände und Erfahrungen beim Heranwachsen in der stillgestellten DDR-Gesellschaft und dem anschließenden rasanten gesellschaftlichen Wandel beziehen zu können, wurden die Ergebnisse in einem vertiefenden nächsten Untersuchungsschritt anhand von Kontrollgruppen überprüft. Die Befragungen sind schwerpunktmäßig auf jene jüngste Alterskohorte, die sich hinsichtlich potentiell neuer Welt- und Selbstdeutungen als vielversprechend erwiesen hatte, konzentriert worden. Eine Gruppe besonders integrationsbereiter und erfolgsorientierter ostdeutscher Studenten bzw. Absolventen, die die von den Eltern und der Gesellschaft gewünschten Bildungskarrieren reibungslos und mit guten Ergebnissen absolvierten - die "Erfolgreichen" -, ist mit einer Gruppe von "Abbrechern", "Aussteigern" und "Abtauchern", die in dieser ostdeutschen Altersgruppe ebenso zahlreich anzutreffen wie selten zu einem Gespräch zu bewegen sind, konfrontiert worden. Zum anderen ist eine Gruppe junger "West-Ost-Wanderer", Studenten, die in den alten Bundesländern aufwuchsen und in den neuen studieren, einer Gruppe von Studenten gegenübergestellt worden, die sich in entgegengesetzter Richtung bewegt hatten, also in der DDR geboren und großgezogen wurden und nun im Westen des Landes studieren. Die Ergebnisse verwiesen u.a. darauf, dass sich Übereinstimmungen und Differenzen im Vergleich mit jungen Westdeutschen, wie sie von der Jugendforschung generell diagnostiziert werden, in verschiedenen Alterskohorten unterschiedlich darstellten. Wir entdeckten gegensätzliche Entwicklungsdynamiken, die sich auf eine prä- bzw. postpubertäre Erfahrung des gesellschaftlichen Umbruchs und der Transformation beziehen ließen. Während die 1989er Adoleszenten, die um 1970 Geborenen, den Umbruch zumeist als befreiendes Ereignis erlebten, das ihnen kulturelle Aneignungs- und soziale Beteiligungschancen in der westlichen Ankunftsgesellschaft eröffnete, die sie anpassungsbereit und erfolgsorientiert zu nutzen wussten, zeichneten sich die um 1980 Geborenen durch eine deutlich skeptische bis pessimistische Haltung gegenüber aktuellen und künftigen gesellschaftlichen Entwicklungen (Wandel der Arbeitswelt, demographische und ökologische Probleme) und anhaltende Orientierungskrisen aus. Im Unterschied zu den älteren Geschwistern und den gleichaltrigen Westgeborenen, deren Vertrauen in die vorgefundenen gesellschaftlichen Institutionen und Regeln vielfach ungebrochen schien, distanzierten sie sich häufig von der Gesellschaft und strebten Lebensziele jenseits des gesellschaftlichen Leitbildes Karriere, Familie, Wohlstand an. (ICG)
Mauerfall-Kinder: wie orientieren sich junge Ostdeutsche 15 Jahr nach der Wende?
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 15, Heft 4, S. 16-25
ISSN: 0863-4564
Der Beitrag geht der Frage nach, wo und wie die Weltanschauungen der "Wendekinder" in den neuen Bundesländern heute Halt finden. Es zeigt sich, dass nach der DDR auch die Vorstellungen von Demokratie und Marktwirtschaft in der jüngeren Generation kaum noch Orientierung bieten. Aus einer kulturkritischen Reflexion und Perspektive erinnern die um 1980 geborenen jungen Ostdeutschen insgesamt eher an Schelskys "skeptische Generation" als an die rebellierenden 68er. Ob solche grundsätzlich kritischen Positionen emergente Potentiale in sich tragen, die sie zu künftigen Generationspositionen qualifizieren, ist schwer voraussagen. Die Untersuchung deutet bislang auch nicht daraufhin, dass sich hierbei eine eindeutige Polarisierung oder Radikalisierung der Positionen vollzieht. Am ehesten kann zwischen verschiedenen Strategien der Unsicherheitsbewältigung unterschieden werden, wobei der beschriebenen radikal kritischen Ausprägung eine pragmatische gegenübersteht, die auf moderate Verhandlungen mit Eltern und politischen Entscheidungsträgern setzt und hofft. (ICA2)
Wendekinder - Mauerfall-Kinder Wie orientieren sich junge Ostdeutsche 15 Jahre nach der Wende?
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 4, S. 16-25
ISSN: 0863-4564
Lexikon sozialistischer Literatur
In: Lexikon sozialisticher Literatur, S. 1-551