Die zunehmende Individualisierung wird voraussichtlich zu einem deutlichen Anstieg von Singles im mittleren und höheren Lebensalter führen. Das Buch, dem eine von der Bertelsmann Stiftung geförderte Forschungsarbeit zugrundeliegt, bietet einen Überblick zu definitorischen und quantitativen Aspekten, zur sozialen Einbindung, zu Persönlichkeit und Werten, zu Gesundheit, zu Zukunftsperspektiven und zur gesellschaftlichen Wahrnehmung von Singles in der zweiten Lebenshälfte.
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Anhand der Analyse objektiver Charakteristika sozialer Netzwerke in verschiedenen Lebensformen sowie der subjektiven Einschätzung der in ihr lebenden Männer und Frauen wird verdeutlicht, dass bei Personen ohne Partner - Singles - nicht automatisch von einer objektiven und subjektiven Deprivation ausgegangen werden kann. Insgesamt betrachtet, so die These, kann eine Verkleinerung der sozialen Netze, wie sie von der Theorie der sozioemotionalen Selektivität angenommen wird, für die untersuchten Lebensformen (noch) nicht bestätigt werden, wohl aber ein im Zeitverlauf zunehmender Anteil von emotionalen Bindungen innerhalb der Netzwerke, der insbesondere für partnerschaftliche Lebensformen, verwitwete Singles und Singles zutrifft, die sich von einem nichtehelichen Lebenspartner getrennt haben. Dies geht einher mit einer hohen Zufriedenheit mit der sozialen Einbindung. Solche Anpassungsprozesse führen aber möglicherweise nicht in jedem Fall zum (subjektiv eingeschätzten) Erfolg, wie etwa die getrennt lebenden Paare belegen. Es scheint also, dass die generelle Zufriedenheit mit der jeweiligen Lebensform eine weitere wichtige Determinante für die gefühlte subjektive Einbindung darstellt: Vor allem bei geschiedenen männlichen Singles kann diesbezüglich von einer gewissen Unfreiwilligkeit ihrer Lebensform ausgegangen werden. Gleiches gilt möglicherweise für die überwiegend männlichen Singles ohne jegliche Partnerschaftserfahrung: Sie bleiben trotz ihrer möglicherweise strategischen Netzwerkgestaltung einsam. (ICF2)
"Die Paarbeziehungsforschung beschäftigt sich kaum mit langjährigen Partnerschaften, sondern konzentriert sich auf Partnerschaften im jüngeren oder mittleren Erwachsenenalter. Dyadisches Coping gilt dabei als wichtigste Voraussetzung für hohe Partnerschaftszufriedenheit, bei einem Altersgruppenvergleich war dieses bei den ältesten Ehepaaren allerdings am wenigsten etabliert. Die Ursache für diesen Mangel ist unklar: Ein Grund könnte in der Einkommensverteilung zwischen den Ehepartnern und dem damit verbundenen Ehemodell liegen - Doppelverdienerehe oder männliche Versorgerehe. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass eine ausgeglichene Einkommensgewinnung zwischen den Ehepartnern einen destabilisierenden Effekt auf Beziehungen haben kann. Mit dieser Studie möchten wir folgende Frage beantworten: Welche Auswirkungen haben die Ehemodelle auf die Partnerschaftszufriedenheit bei verrenteten Ehepaaren? Zu diesem Zweck wurden insgesamt 99 langjährig verheiratete Ehepaare befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich verschiedene Aspekte dieser Ehen unterschiedlich auf die Partnerschaftszufriedenheit auswirken: Männer aus Versorgerehen sind mit ihrer Partnerschaft zufriedener als solche aus Doppelverdienerehen, während die Ehezufriedenheit der befragten Ehefrauen eher vom dyadischen Coping und der individuellen Alltagsbewältigung abhängt." (Autorenreferat)
This case study was commissioned by the FAO Rural Institutions and Participation Service. Its in-depth look at the situation in a disaster-prone area of the Philippines contributes to the understanding of the impact of local institutions on the design and implementation of disaster risk management strategies, as well as the role of local authorities in building community social capital for disaster prevention and preparedness
The Disaster Risk Management (DRM) Systems Analysis Guide provides a set of tools and methods to assess existing structures and capacities of national, district and local institutions with responsibilities for Disaster Risk Management (DRM) in order to improve their effectiveness and the integration of DRM concerns into development planning, with particular reference to disaster-prone areas, vulnerable sectors and population groups. The strategic use of the Guide is expected to enhance understanding of the strengths, weaknesses, opportunities and threats facing existing DRM institutional structures and their implications for on-going institutional change processes. [...] (Quelle: FAO).
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