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Mit der Verkündung der Unabhängigkeit Namibias am 21. März 1990 ist das bedeutendste Ergebnis eines mehrjährigen Verhandlungsprozesses zur Entschärfung der Konflikte im südlichen Afrika erreicht worden. Der Artikel befaßt sich einerseits mit den Beweggründen für die Dialogbereitschaft, insbesondere der südafrikanischen Regierung. Andererseits versucht er, den Konflikt unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Einflüsse historisch aufzuarbeiten. Der Rolle der Vereinten Nationen wird eine große Bedeutung beigemessen. Nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes sind regionale Konflikte die Krisenherde der Zukunft. Das südliche Afrika ist nur ein Beispiel einer solchen Region. (AuD-Hfs)

Zusammenfassung von Überlegungen zur institutionellen und konzeptionellen Neustrukturierung der Entwicklungspolitik in der DDR. Beratungsergebnisse des "Runden Tisches über Entwicklungspolitik und internationale Solidarität", der von der Evangelischen Akademie Berlin-Brandenburg am 9. Februar 1990 in Berlin einberufen worden war; sie sollen als "Anregungen" für die Regierungspolitik gelten

Dargestellt werden Ursachen und Hintergründe des Namibiaproblems, die Rolle Südafrikas und erste Schritte zur Beilegung der Konflikte im südwestlichen Afrika

Die weiße Minderheitenregierung ist nur noch mit den Mitteln des Ausnahmezustandes und einer brutalen Polizeiherrschaft aufrechtzuerhalten. Neben dem innenpolitischen wächst auch der außenpolitische Druck auf das Regime, wobei allerdings die starke Abhängigkeit der NATO von den wichtigen strategischen Rohstoffen Südafrikas ein Hemmschuh für eine konsequente Anti-Apartheid-Politik des Westens ist. (AuD-Wln)

Der Aufsatz gibt einen Überblick über die Aktivitäten multinationaler Konzerne im südlichen Afrika und deren Konsequenzen. Anhand vorliegender Statistiken wird nachgewiesen, daß eine rasche Expansion ausländischen Kapitals in diesem Gebiet stattfindet, daß dadurch aber die wirtschaftliche und soziale Lage der schwarzen Arbeiter nicht verbessert, sondern nur die Macht des rassistischen Regimes gestärkt wird. Deutsche Firmen etwa zahlen an schwarze Arbeiter Löhne, die unter dem örtlichen Existenzminimum und weit unter den Auflagen des EG-Verhaltenskodexes liegen. Die militaristisch-atomare Zusammenarbeit versetzt das südafrikanische Regime in die Lage, Atomwaffen zu bauen. All dies widerspricht den verbalen Erklärungen westlicher Politiker, sie seien gegen den Rassismus. (MH)

Aus Sicht der DDR

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