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Vertrauen in die Regierung bei jungen Erwachsenen unterschiedlicher Herkunft im Zeitverlauf 2003 bis 2005
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 1, Heft 3, S. 369-386
ISSN: 2193-9713
'Die 2.599 Befragten des IKG-Jugendpanels verringerten ihr Vertrauen in das Handeln der Regierung von 2003 auf 2005 kontinuierlich. Ausgehend von dem Parteipräferenz-Ansatz, der Deprivationstheorie, dem Performanz-Ansatz und dem Konzept des sozialen Kapitals werden Hypothesen zur Erklärung des Vertrauens in die Regierung im Jahre 2005 entwickelt. Zusammen mit Kontrollvariablen werden diese in nach jungen Erwachsenen mit türkischem Herkunftshintergrund, mit Aussiedlungshintergrund aus den GUS-Staaten oder aus Polen sowie mit deutschem Herkunftshintergrund differenzierten, multivariaten Modellen überprüft. Gemäß den Annahmen des Deprivationsansatzes zeigt sich, dass insbesondere eine Wahrnehmung geringer Anerkennung der Eigengruppe in Deutschland mit Misstrauen gegenüber der Regierung einhergeht. Bei Aussiedlern und Deutschen hat zudem die Parteipräferenz für die an der Regierung beteiligten Parteien einen positiven Einfluss auf das Vertrauen. Zudem zeigen sich Ausstrahlungseffekte zwischen dem Regierungsvertrauen, dem Vertrauen auf eine rechtsstaatliche Behandlung, auf Absicherung und auf die wirtschaftliche Stabilität in Deutschland.' (Autorenreferat)
Gewalt als Reaktion auf Anerkennungsdefizite?: eine Analyse bei männlichen deutschen, türkischen und Aussiedler-Jugendlichen mit dem IKG-Jugendpanel 2001
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 55, Heft 2, S. 253-277
ISSN: 0023-2653
"Gewalt unter Jugendlichen geht überwiegend von männlichen Jugendlichen aus. Mit Daten des IKG-Jugendpanels aus dem Jahr 2001 mit türkischen, deutschen und Aussiedler-Jugendlichen, die die zehnte Jahrgangsstufe in Nordrhein-Westfalen besuchten, wird daher der Fokus auf die Erklärung des Gewalthandelns von 4.213 männlichen Jugendlichen gelegt. Dabei werden desintegrations-theoretische Überlegungen des Erklärungsansatzes von Wilhelm Heitmeyer und Reimund Anhut überprüft. Insbesondere weisen männliche türkische Jugendliche höhere Täterraten des Gewalthandelns auf als männliche deutsche Jugendliche. Der bivariate Effekt einer türkischen Herkunft auf das Gewalthandeln lässt sich bei multivariaten logistischen Regressionen teilweise durch Anerkennungsverluste auf der institutionellen und der sozial-strukturellen Dimension von Integration erklären: Türkische Jugendliche weisen ein höheres Maß an Benachteiligungserfahrungen im alltäglichen Leben und in Bezug auf ihre Schulkarriere auf als deutsche Jugendliche. Diese Faktoren stellen sich auch bei deutschen sowie bei Aussiedler-Jugendlichen als gewaltfördernd heraus. Defizite auf der sozial-emotionalen Dimension von Integration, die über das Verhältnis der Jugendlichen zu ihren Eltern operationalisiert werden, stehen dagegen weniger stark mit dem Gewalthandeln unter Jugendlichen in Zusammenhang. Insgesamt zeigt sich aber, dass mit Anerkennungsverlusten auf verschiedenen Ebenen der Integration in die bundesrepublikanische Gesellschaft, insbesondere bei der Kumulation von Desintegrationsbelastungen, die Wahrscheinlichkeit für das Agieren mit Gewalt steigt." (Autorenreferat)
Adressenscreening über Schulen: Erfahrungen beim IKG-Jugendpanel
In: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, Heft 49, S. 29-48
'Jugendbefragungen im Paneldesign weisen Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Regel nur mit geringen Fallzahlen auf. Beim IKG-Jugendpanel sollen von jeweils über 1.000 Jugendlichen türkischer Herkunft, Aussiedler-Jugendlichen und Jugendlichen deutscher Herkunft in sechsjährlichen Befragungen Daten über wechselseitige Wahrnehmungen, Kontakte untereinander, Vorurteile, Gewalterfahrungen und Integrationsprozesse im Zeitverlauf gesammelt werden. Zu diesem Zweck wurde in 14 Kreisen und zehn kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens in 1.057 Schulen versucht, Jugendliche der zehnten Klassen zur Teilnahme an einer Klassen- beziehungsweise postalischen Befragung zu gewinnen. Es konnten Adressen von etwa 2.000 Jugendlichen türkischer Herkunft, rund 4.700 Aussiedler-Jugendlichen, circa 22.500 Jugendlichen deutscher Herkunft und etwa 2.900 Jugendlichen anderer Herkunft gesammelt werden. Jugendliche türkischer Herkunft und Aussiedler-Jugendliche waren dabei nicht schlechter erreichbar als Jugendliche deutscher Herkunft. Das Verfahren des Adressenscreenings und Probleme auf der Schul-, Klassen- und Individualebene hinsichtlich der Einwilligung zur Teilnahme an der Untersuchung werden dargestellt. Vor dem Hintergrund des fast völligen Fehlens von Zufallsstichproben bei Panelbefragungen mit seltenen Populationen wie etwa Jugendlichen türkischer Herkunft oder jungen Aussiedlern/innen wird die Problematik eines adäquaten Auswahlverfahrens angesprochen.' (Autorenreferat)
Zur Konsistenz und Übereinstimmung von Ehepartnern bei retrospektiv erhobenen Angaben zur Person und zur Beziehung
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 7, Heft 1, S. 6-26
ISSN: 2196-2154
"Anhand einer zweimaligen Befragung von 65 verheirateten und 24 geschiedenen Ehepaaren wurden drei Fragestellungen untersucht: Wie konsistent sind retrospektive Angaben der Befragten über sich selbst, über den Partner und über die Beziehung und Ehe? Wie stark stimmen diese Angaben der Ehepartner überein? Welche Ergebnisse für die Familienforschung ergeben sich durch eine Verknüpfung der Konsistenz- und Übereinstimmungsbetrachtung? Es zeigte sich, dass im allgemeinen bei retrospektiven Daten objektive Fragestellungen eher subjektiv interpretierbaren Auskünften vorzuziehen sind. Bei Angaben über den Partner sind subjektive Fragestellungen nur bei sehr wenigen Sachbereichen verwendbar." (Autorenreferat)
Fortschritte der Integration: zur Situation der fünf größten in Deutschland lebenden Ausländergruppen
In: Forschungsbericht 8
Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland: Daten und Fakten
In: Handbuch Migration und Bildung, S. 22-37
Zunächst werden die Heterogenität der Bevölkerung mit Migrationshintergrund und die Entwicklung von 2005 bis 2009 aufgezeigt. Daran schließt sich eine Darstellung der Daten des Mikrozensus 2009 hinsichtlich der Bevölkerung mit Migrationshintergrund nach Herkunft, regionaler Verteilung, Altersstruktur und Aufenthaltsdauer an. Zudem werden Informationen zu Einbürgerungen, Eheschließungen, Haushalts- und Lebensformen im Jahre 2009 sowie zur sozialen Lege erläutert. Zudem wird die Repräsentativbefragung "Ausgewählte Migrantengruppen in Deutschland" herangezogen, um Anhaltspunkte für den Stand der Integration in diversen Bereichen (Sprachkenntnisse, soziale Kontakte, gesellschaftliche Partizipation, Religion) zu erhalten. Abschießend wird diskutiert, welche integrationspolitischen Herausforderungen sich auf der Basis der referierten Daten andeuten. Die vorgestellten Analysen zeigen, dass man in Deutschland vom Ideal der Angleichung der Lebensverhältnisse von Personen mit an diejenigen der Personen ohne Migrationshintergrund noch entfernt ist. (ICE2)
Zufallsbefragung von Ausländern auf Basis des Ausländerzentralregisters: Erfahrungen bei der Repräsentativbefragung "Ausgewählte Migrantengruppen in Deutschland 2006/ 2007" (RAM)
In: Methoden, Daten, Analysen: mda ; Zeitschrift für empirische Sozialforschung, Band 2, Heft 2, S. 149-177
ISSN: 2190-4936
'In Deutschland haben rund 15 Millionen Menschen einen Migrationshintergrund. Das Ausländerzentralregister ist eine Datenquelle, die einen Teil der Personen mit Migrationshintergrund - die Ausländer - umfasst, sodass es für diese als Grundlage der Stichprobenziehung dienen kann. Dies wurde erstmals mit der Repräsentativbefragung 'Ausgewählte Migrantengruppen in Deutschland 2006/2007' realisiert. Diese Befragung führte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg, in Zusammenarbeit mit TNS Infratest Sozialforschung, München, durch. Insgesamt wurden 1.544 Türken, 972 Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien, 746 Italiener, 677 Griechen und 637 Polen befragt. Auch wenn sich die Stichprobenziehung aus dem Ausländerzentralregister und die Adressenbeschaffung über Ausländerbehörden über einen Zeitraum von einem halben Jahr hinzog, zahlte sich dieser lange Vorlauf aus. Denn Ausländer konnten zielgenauer als bei den Voruntersuchungen mittels einer zufallsbasierten Stichprobe befragt werden. Die Abweichungen zwischen realisierter Auswahl und Grundgesamtheit hinsichtlich der Merkmale Geschlecht, Alter und Bundesland sind nur gering. Die Ausschöpfung liegt im Rahmen dessen, was bei vergleichbaren Einwohnermeldeamtsstichproben erzielt wird. Im Rahmen der Durchführung der Studie wurde zudem deutlich, dass bei Ausländerbefragungen Übersetzungen des Frageprogramms unabdingbar sind.' (Autorenreferat)
Kriminalität von Aussiedlern: eine Bestandsaufnahme
In: Working paper der Forschungsgruppe des Bundesamtes 12
World Affairs Online
Einbürgerungen in Deutschland: wissenschaftliche Erkenntnisse und Handlungsmöglichkeiten für Politik und Praxis
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 33, Heft 10, S. 373-379
ISSN: 0721-5746
"Mittlerweile herrscht politischer Konsens drüber, dass Einbürgerungen von länger in Deutschland ansässigen Ausländern gewünscht sind. Sichtbar wird das unter anderem am Beispiel des Koalitionsvertrags der Regierungsparteien der 17. Legislaturperiode. Die Einbürgerungszahlen sin jedoch ernüchternd: das Potential der Einbürgerungen ist bei weitem nicht ausgeschöpft. Die Gründe dafür wurden mit der BAMF-Einbürgerungsstudie empirisch untersucht. Der vorliegende Beitrag setzt sich zunächste mit rechtlichen und quantitativen Aspekten der Einbürgerung in Deutschland auseinander. Im Hauptteil des Beitrags werden Handlungsmöglichkeiten für Politik und Verwaltung vorgestellt, die sich aus Sicht der Autoren aus ausgewählten Ergebnissen der Studie ableiten lassen und die Einbürgerungszahlen positiv beeinflussen lassen." (Textauszug, IAB-Doku)
Einbürgerungen in Deutschland: wissenschaftliche Erkenntnisse und Handlungsmöglichkeiten für Politik und Praxis
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 33, Heft 10, S. 373-379
ISSN: 0721-5746
World Affairs Online
Die Mannheimer Scheidungsstudie: Aspekte der Durchführung der telefonischen Befragung zu Determinanten der Ehescheidung
In: ZUMA Nachrichten, Band 21, Heft 41, S. 127-152
'Telefoninterviews werden immer häufiger auch bei großangelegten Untersuchungen mit einer langen Interviewdauer und sensiblen Themen eingesetzt. In diesem Beitrag werden die Erfahrungen aus einer telefonischen Befragung von 5.O2O Personen zu Determinanten der Ehescheidung berichtet. Es zeigte sich, daß sich das Telefon als Suchinstrument bei der Stichprobenziehung von in der Bevölkerung nicht häufig anzutreffenden Personen, wie etwa in erster Ehe Geschiedenen, bewährt. Darüber hinaus erwies sich die zentrale Organisation einer telefonischen Erhebung als entscheidend für die genaue Aussteuerung komplexer Stichprobenpläne. Zudem werden die Möglichkeiten, den Interviewer bei computerunterstützten Telefonbefragungen durch vielfältige Implementierungen im Programm zu unterstützen, dargestellt. Eine Untersuchung der Vollständigkeit von Angaben gibt abschließend Hinweise darauf, daß auch bei schwierigen Themen Telefoninterviews bezüglich der Datenqualität nicht schlechter zu beurteilen sind als face-to-face-Interviews.' (Autorenreferat)