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Petra Bahr, promovierte Theologin, Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Buchautorin ("Haltung zeigen"), schreibt auch Kolumnen in der katholisch orientierten "Zeit"-Beilage "Christ und Welt". Diese Kolumnen sind hier in thematischer Gliederung abgedruckt: Im Durchschnitt je 20 Fragen und entsprechende Antworten zu Familie und Erziehung, zu Alltag und Beruf, zu Religion und Kirche und zu Politik und Gesellschaft. - Eine Art "Kummerkasten", der allen interessierten Leserinnen und Lesern Antworten auf alle möglichen ethischen Fragen und Probleme des Alltagslebens bietet

Alle Kirchen sind immer auch kulturelle Orte - und manche schöpfen daraus ihre geistliche Kraft: Kulturkirchen, die im Miteinander von Kirche und Kultur neue Chancen entdecken. Ihre Besonderheit ist die Vielfalt der eingeschlagenen Wege, ihre Gemeinsamkeit die Weite des Horizonts. Ihnen haben die Kulturbeauftragte des Rates der EKD Petra Bahr, der Kunsthistoriker Klaus-Martin Bresgott und der Theologe Hannes Langbein ein Buch gewidmet, das auf der Suche nach beispielhaften Modellen kirchlicher Kulturarbeit geschichtsträchtige Regionen, leidenschaftliche Menschen und außergewöhnliche Ideen für ein kreatives Christentum findet. Entstanden sind 32 bebilderte Essays: Reiseberichte von einer Tour d'horizon entlang der Haupt- und Nebenwege städtischer und ländlicher Regionen (darunter auch Stationen in Hamburg und Lübeck), die all diejenigen zum Mitreisen einladen, die ein Auge für die Schönheit der Landschaften und ihre geistlich-kulturellen Zentren haben. Wer sich für den Erhalt von Kirchenräumen in Städten und Dörfern einsetzen möchte und auf der Suche ist nach Wegen ist, die der Gemeinde wie dem Bedürfnis nach kulturellen und sozialen Ausdrucks- und Begegnungsmöglichkeiten neue (Frei-)räume eröffnen, findet in diesem engagiert und lebendig geschriebenen Buch eine beeindruckende Fülle an Ideen. Als wohl bislang einziger Titel zu einem Thema, das in Zeiten gravierender Veränderungsprozesse in Kirche und Gesellschaft in allen Regionen hochaktuell und anregend ist, gern empfohlen. (Susanne Brandt)

Bahr, Pfarrerin und Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (zuletzt "Paul Gerhard - "Geh aus mein Herz ..."), wirbt in diesem Brevier für die Wiederentdeckung alter abendländischer und christlicher Tugenden. In narrativer Form erörtert sie in den einzelnen Kapiteln u.a. die Tugenden "Höflichkeit", "Tapferkeit", "Besonnenheit", "Dankbarkeit" und "Barmherzigkeit" und empfiehlt sie als Lebensmaximen, die auch in unserer Gegenwart Orientierung und Halt geben können. Dabei nimmt sie immer wieder Bezug auf den "Haltungsexperten" Freiherr Knigge, mit dem sie das Anliegen teilt, durch die Einübung dieser Tugenden die zwischenmenschlichen Beziehungen zu verbessern und Humanität zu befördern. - Kein Benimmbuch im herkömmlichen Sinn und auch kein Ratgeber zum persönlichen Lebensglück, sondern ein unterhaltsamer, von einer protestantischen Grundhaltung geprägter Leitfaden für ein gutes und gelingendes Leben. Ein christlich orientierter Beitrag zur aktuellen Wertediskussion, repräsentiert durch O. Höffe, W. Hoye, E. Straub, K. Waller u.a

Im Jahr 2017 jährt sich zum 500sten Mal der Thesenanschlag Martin Luthers an die Schlosskirche in Wittenberg. Anlass genug sich mit dem Reformator, seinen Weggefährten und Gegnern, den Wirkungen der Reformation auf Politik, Gesellschaft und vor allem Kultur auseinanderzusetzen. Die Autoren der Beiträge in diesem Band nähern sich jeweils auf eine ganz individuelle Weise der Reformation. Sie setzen sich mit dem historischen Martin Luther, mit den Wirkungen der Reformation in Vergangenheit und Gegenwart und vor allem damit auseinander, was 500 Jahre Reformation heute bedeuten.