Der Beitrag ist in zwei fast in sich abgeschlossene Teile gegliedert. Der erste Teil befaßt sich allgemein mit dem Problem der Rebellion, der zweite gibt Orientierungshilfen für eine soziale Therapie. In der Diskussion um die Rebellion werden neben den gesellschaftlichen Voraussetzungen für deren Existenz auch die psychischen Dispositionen der betroffenen - besonders der Jugendlichen - dargestellt. Der Übergang zur Gewalt wird als Verdrängung der romantischen Radikalität - in Deutschland im letzten Jahrhundert beobachtbar - interpretiert. Der zweite Teil geht von der Frage aus, was gegen den Terrorismus in der BRD vor allem auf der sozial-psychologischen Ebene getan werden kann. Dazu werden die häufigsten Argumente, mit denen die Ablehnung der gesellschaftlichen Gegebenheiten begründet wird, ausgeführt. Als Antwort darauf wird ein Verhalten entwickelt, das von Berechtigung zur Kritik über die eigene Betroffenheit bis hin zum Verstehen psychischer Motivationen reicht. Es werden Modellgespräche vorgestellt und anhand zahlreicher Briefe mit dazugehörigen Kommentaren demonstriert, welche Reaktionen möglich sind. (KW)