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In: UTB 2202
In: Soziologie
In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie
In: Sonderband 4
Die soziologische Theorie ist gegenwärtig durch eine Pluralität von Ansätzen bestimmt, die sich voneinander verselbständigt haben und selbstgenügsam eigene Fragestellungen bearbeiten. Mit der Diskussion des Handlungsbegriffs und seiner Rolle in der Soziologie ist der Anspruch verbunden, diese Isolationstendenzen zu überwinden, indem auf die Analyse des Gegenstandsbereichs selbst zurückgegangen wird. Alle mikro- wie makrosoziologisch orientierten Ansätze haben sich damit auseinandergesetzt, soziale Phänomene als Handlungszusammenhänge zu erfassen. Daher ist die Frage nach einem einheitlichen Handlungsbegriff zugleich die Frage nach einem übergreifenden Verständnis des Gegenstandsbereichs. In diesem Band wird dieser Problemzusammenhang aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert. Zu den behandelten Themen gehören die Homogenität des Handlungsbegriffs, das Handlungsverständnis einzelner Ansätze, die Grenzen der handlungstheoretisch fundierten Soziologie und Verbindungen zu anderen Handlungswissenschaften.
In: Studien zur Sozialwissenschaft 77
1. Theorie der Begriffsbildung -- 1.1 Ebenen der Begriffsbildung -- 1.2 Soziologische Grundbegriffe -- 1.3 Grundbegriffe und Lebensweltanalyse -- 1.4 Exkurs: Webers Soziologische Grundbegriffe -- 2. Der Begriff des Handelns -- 2.1 Zur Bedeutung der "Theorie des Handelns" bei Weber -- 2.2 Das Handlungsverstehen. Der Begriff "Intentionalität" -- 2.3 Unterlassungen und "innere Handlungen" -- 2.4 Exkurs: Intentionalität und Intersubjektivität soziologischer Handlungsbegriffe -- 2.5 Handlungsverstehen und Handlungserklärungen -- 2.6 Handlung als Grundbegriff -- 3. Interesse und soziale Struktur -- 3.1 Gründe als Handlungserklärungen -- 3.2 Interesse als Handlungserklärung -- 3.3 Der Interessenbegriff in der Sozialwissenschaft -- 3.4 Interessen in der Forschungspraxis -- 3.5 Exkurs: Interesse und Bedürfnis -- 4. Normbegriff und Normanwendung -- 4.1 Normdefinitionen und Normbegriffe -- 4.2 Normative Handlungserklärungen -- 4.3 Normative Handlungsanalyse -- 4.4 Normative Selektivität -- 5. Rollen als mehrstufige Handlungen -- 5.1 Mehrstufige Handlungen -- 5.2 Rolle und Handlung -- 5.3 Der Rollenbegriff der Soziologie -- 5.4 Exkurs: Theoretische Aspekte des Rollenbegriffs -- 6. Der Begriff der Organisation -- 6.1 Organisation und Gruppe -- 6.2 Organisation als Rollenkontext -- 6.3 Organisation als graduelles Phänomen -- 6.4 Organisationsbegriff und organisatorische Prozesse -- 6.5 Exkurs: Organisationen als Systeme -- 7. Soziale Klasse als Handlungskontext -- 7.1 "Klasse" und "Schicht" im Alltag -- 7.2 Klassen in der soziologischen Theorie -- 7.3 Dimensionen der Klassenzugehörigkeit -- 7.4 Klassenbewußtsein und kollektives Handeln -- 8. Grenzen der handlungsbegrifflichen Rekonstruktion: Systembegriffe -- 8.1 Dimensionen des Systembegriffs -- 8.2 Systembegriff und Systemtheorie -- 8.3 Exkurs: Macht als Handlungs- und Systembegriff -- 9. Begriffsbildung und soziologische Theorie -- 9.1 Grundbegriffe und Handlungsanalyse -- 9.2 Die Einheit des soziologischen Objektbereichs -- 9.3 Zwei Soziologien -- Anmerkungen -- Literatur.
In: Studien zur Sozialwissenschaft 77
In: SWS-Rundschau, Band 43, Heft 2, S. 167-181
'Da die Anfänge der Soziologie auf mehrere Autoren zurückgehen, ist es nicht verwunderlich, dass unterschiedliche Vorstellungen über ihren Gegenstandsbereich, ihr methodisches Vorgehen und ihre praktischen Aufgaben entwickelt wurden. Nicht selbstverständlich ist es aber, dass die Soziologie heute in mehrere Richtungen zerfällt, die jeweils den Anspruch erheben, die zentralen Merkmale sozialer Phänomene zu definieren und die angemessene Perspektive vorzugeben, wie diese zu analysieren sind. In diesem Aufsatz wird die Berechtigung dieses pluralistischen Herangehens in Frage gestellt. Von den 'Klassikern' bis zu den gegenwärtigen Theorien werden soziale Phänomene, also das 'Material' der soziologischen Beschreibung und Erklärung, explizit oder zumindest stillschweigend als Handlungszusammenhänge aufgefasst. Aus dieser Sicht sind die einzelnen 'Ansätze' verkürzte Sichtweisen, die partikulare Aspekte von Handlungszusammenhängen verabsolutieren und damit auch die Bedingungen oder Faktoren einschränken, die man zu ihrer Erklärung heranziehen kann.' (Autorenreferat)
In: Analyse & Kritik: journal of philosophy and social theory, Band 15, Heft 2, S. 168-191
ISSN: 2365-9858
Abstract
One aspect of the Micro-Macro-Problem is the analysis of the principles of composition and decomposition. Since these principles play a considerable role in everyday life whenever people identify parts of large social units, they can be derived by way of reconstruction from everyday knowledge. On this basis a definition of micro-macro-relations is developed. According to this definition there are empirical and conceptual relations between the macro-phenomenon and its constituent parts, although the micro-phenomena are also independent entities in their own right. Two different forms of ascription of macro-attributes are distinguished and the limits of 'upward'-composition and 'downward'- decomposition are discussed. Finally, consequences of this perspective are presented concerning the explanation of social facts.
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 9, Heft 4, S. 475-496
Staatliche Verwaltung wird herkömmlich als wertfrei gegenüber dem politischen Bereich angesehen. Verwaltungshandeln wird nach dem Kriterium formaler Rationalität bestimmt. Der Autor problematisiert diese strenge Abgrenzung, da der Staat immer mehr - auch über die Verwaltung - in soziale Prozesse eingreift. Untersucht wird das Verhältnis von Verwaltung und nichtorganisiertem Publikum. Dabei wird sowohl die Frage nach der Verwaltungspraxis in bezug auf die soziale Ungleichheit der Klienten, wie auch die Frage nach der Realität der sachlichen Neutralität bürokratischen Handeln gestellt. Die Kontaktsituation wird aus der Sicht der Verwaltung und aus Sicht des Publikums untersucht. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß sich in der Kontaktsituation die ungleiche Verteilung sozialer Macht reproduziert. Die Ungleichgewichtigkeit der Kontaktsituation - die Machtstellung der Verwaltung gegenüber dem Klienten - basiert im wesentlichen auf der Unorganisiertheit des Publikums, das sozial differenziert einer einheitlichen Verwaltung gegenübersteht. Möglichkeiten der Veränderung kann nur über die Organisation des Publikums erreicht werden. Dies ist nach Ansicht des Autors ein breites Feld für die Aktionsforschung. (BG)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 39, Heft 2, S. 77-86
ISSN: 0342-300X
"Im Rahmen von vier Fallstudien wurde die betriebliche Praxis von Gleitzeit (bzw. in einem Fall von variabler Arbeitszeit) untersucht. Die empirischen Befunde ergeben, daß die sich herausbildenden weitgehend konstanten Arbeitszeitgewohnheiten in erster Linie durch den Arbeitsanfall und in zweiter Linie, besonders bei Frauen, von den Erfordernissen der Hausarbeit bedingt sind. Vor allem im untersuchten Bankbetrieb mit differenzierten Arbeitszeitstrukturen wird die Variable Arbeitszeit als Instrument der Arbeitsintensivierung verwendet; die zentrale Lenkung des Arbeitseinsatzes ermöglicht es, die Arbeitszeiten auf den Arbeitsanfall abzustimmen und Leerzeiten zu vermeiden. Ein weiteres Ergebnis ist die Tendenz zur Komprimierung der Arbeitszeit in allen Betrieben. Schließlich verfestigen flexible Arbeitszeiten die überkommene Rollenverteilung zwischen Männern und Frauen." (Autorenreferat)
Der Band präsentiert Beiträge zu den Komplexen soziale Realität, Vielfalt soziologischer Theorien und Anwendungen. Die Perspektive der Autoren birgt die Chance in sich, dass auf der Basis eines Minimalverständnisses eine einheitliche Vorstellung über die Aufgaben und das Vorgehen der Soziologie entwickelt wird. Dies weitet auch den Blick für grundsätzliche Fragen hinsichtlich des Gegenstandsbereichs, des methodischen Vorgehens und allgemein in Bezug auf die Stellung des Faches im Rahmen der Sozialwissenschaften.
In: Focus kritische Universität
In: Soziologie in und aus Wien, S. 129-166
Paul Felix Lazarsfeld wurde 1901 in Wien geboren und starb 1976 in New York, wo er ab 1933 lebte. Er ist unter den deutschen und österreichischen Sozialwissenschaftlern derjenige, der die größte internationale Anerkennung gefunden hat. Im vorliegenden Beitrag wird sein Weg nach New York geschildert, wobei die biografische Perspektive dominiert. Für die Wissenschaftsgeschichte der Soziologie ist folgender Zusammenhang aufschlussreich: Lazarsfeld kam erst im Januar 1935 nach Chicago. Der zehn Jahre ältere Robert Lynd von der Columbia University wurde zu seinem amerikanischen Mentor. Lynd zählte zu diesem Zeitpunkt zu den bekanntesten Soziologen seines Landes. Die Gemeindestudie "Middletown: A Study in Contemporary American Culture", das Porträt einer amerikanischen Stadt des Mittleren Westens, hat die Untersuchung in Marienthal beim Versuch, die Gemeinde zum Gegenstand einer detailreichen Beschreibung zu machen, stark beeinflusst. Lazarsfeld noch in Wien demonstriertes Interesse an diesen Themen war wohl auch Ergebnis einer genauen Lektüre von "Middletown". (ICA2)