Spuren der Anerkennung: Studien Zu Einer Sozial- und Erziehungswissenschaftlichen Kategorie
Der Anerkennungsbegriff ist heute zum Schlusselbegriff der Ethik geworden und hat als ein solcher zunehmend auch im sozial- und erziehungswissenschaftlichen Diskurs an Bedeutung gewonnen. Dabei gilt Anerkennung vielfach als normative Richtschnur, mit der sich (padagogische) Beziehungen und Praxen bewerten lassen. Vor diesem Hintergrund unternimmt die Arbeit eine Spurensuche zur Anerkennungskategorie. Mittels Rekonstruktion verschiedener Anerkennungskonzepte werden Bedeutungsgehalte und Dimensionen der ?Anerkennung' herausgearbeitet und auf sozial- und erziehungswissenschaftliche Problemstellungen bezogen. Die Studien loten die Reichweite jeweiliger Anerkennungsverstandnisse aus und entfalten im Ruckgriff auf macht- und alteritatstheoretische Positionen ein analytisch justiertes Verstandnis von Anerkennung, mit dem zugleich neue Perspektiven auf den ethischen wie den padagogischen Gehalt der Anerkennungskategorie eroffnet werden.