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Qualifizierung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
In: Gesprächskreis Arbeit und Soziales
Destandardisierung der Lebensarbeitszeit: eine Chance für die alternde Erwerbsgesellschaft?
Mit dem demographischen Wandel wird die Integration einer wachsenden Zahl Alterserwerbstätiger zur zentralen Aufgabe einer zukunftsfähigen Politik. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, ob eine Destandardisierung die Lebensarbeitszeit durch eine Ausrichtung an lebenszyklisch unterschiedlichen Zeitbedürfnisse und -präferenzen fördern und sicherstellen kann. Die Bedingungen, die notwendigerweise zu erfüllen wären, um bis in das höhere Alter im Erwerbsprozeß verbleiben zu können, werden dazu aus einem differenzierten Vergleich des Zeitverwendungsverhaltens innerhalb und zwischen einzelnen Lebensphasen und nach soziodemographischen Merkmalen ausgewählter Beschäftigtengruppen abgeleitet. Diese werden zu ersten konkreten Vorschlägen gebündelt, wie ein Gesamtkonzept zur Destandardisierung der Lebensarbeitszeit beschaffen sein müßte.
Qualifikationssichernde Arbeitsbedingungen - Voraussetzung für die Erwerbstätigkeit auch im Alter: Herausforderungen des technischen und demographischen Wandels
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 50, Heft 1, S. 50-56
ISSN: 0342-300X
"Seit fast zwei Jahrzehnten befinden sich ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in einer Situation fortgesetzter und sogar zunehmender Benachteiligung auf den inner- wie außerbetrieblichen Arbeitsmärkten. Die Zukunftsfähigkeit der bundesrepublikanischen Wirtschaft im demographischen und technischen Wandel wird jedoch maßgeblich davon abhängen, ob es rechtzeitig gelingt, die Voraussetzungen für eine bis in das höhere Alter realisierbare Erwerbstätigkeit zu schaffen. Eine diesbezüglich geeignete Strategie könnte neben der verstärkten Implementation lernförderlicher Arbeitsstrukturen in einer humankapitalerhaltenden Umgestaltung der Erwerbsbiographie liegen, d.h. einer stärkeren Lebensphasenorientierung von Arbeitszeitstrukturen und der Integration kontinuierlicher Qualifizierungsprozesse." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Konturen und Fragen einer sozialgerontologischen Lebenslaufforschung
In: Soziale Lebenslaufpolitik, S. 751-770
Alterssicherung in NRW: Ausgangslage und Entwicklungstendenzen
In: Arbeit - Alter - Region: zur Debatte um die Zukunft der Arbeit, um die demographische Entwicklung und die Chancen regionalpolitischer Gestaltung ; Beiträge aus FfG (Forschungsgesellschaft für Gerontologie) und sfs (Sozialforschungsstelle Dortmund), S. 49-66
In den Diskussionen um eine zukunftsfähige Rentenstrukturreform ist vor allem die Frage von Interesse, auf welches Ausgangsniveau die angestrebten Veränderungen des Rentenrechts treffen und wie auf politischer Ebene mit der nach wie vor geschlechtsspezifisch ungleich verteilten Alterseinkommenssituation umzugehen ist. Die Autorinnen legen ihrer Darstellung die bereits zum dritten Male durchgeführte Studie zur Alterssicherung in Deutschland (ASiD) von Infratest Burke Sozialforschung zugrunde, da durch diese ein differenziertes Bild zur Ausgangslage vermittelt werden kann. Im ersten Teil beziehen sie sich auf eine Sonderauswertung der ASiD für Nordrhein-Westfalen, die nicht nur detaillierte Angaben über Art und Verteilung der Einkommensquellen älterer NRW-Bürger, sondern auch Aussagen über die Höhe des Nettoeinkommens erlaubt. Die Ergebnisse der ASiD ermöglichen es darüber hinaus, die Alterseinkommenssituation in NRW über einen nunmehr neunjährigen Beobachtungszeitraum zu beschreiben und zu analysieren. Im zweiten Teil des Beitrags werden die aktuellen Veränderungen im Bereich des Rentenrechts dargestellt und hinsichtlich ihrer Konsequenzen für die Alterseinkommensentwicklung bewertet. (ICI2)
Armut durch Pflegebedürftigkeit: Das ungelöste Problem deutscher Sozialpolitik
In: Sozialpolitische Strategien gegen Armut, S. 404-428
Armut durch Pflegebedürftigkeit: das ungelöste Problem deutscher Sozialpolitik
In: Sozialpolitische Strategien gegen Armut, S. 404-428
Die Verfasser arbeiten Strukturmerkmale der Pflegebedürftigkeit heraus, analysieren die Lebenslage häuslich versorgter Pflegebedürftiger und beschreiben den "kurzen Weg von der Pflegebedürftigkeit in die Armut" bei häuslicher wie bei stationärer Pflege. Sie kritisieren das Fehlen politischer Lösungsansätze und die mangelnde Reichweite von Reformvorschlägen, die das Problem der Armut durch Pflegebedürftigkeit marginalisieren und privatisieren. Vor diesem Hintergrund wird das neue Pflegeversicherungsgesetz bewertet, das als Einstieg in ein sozialpolitisches Gesamtkonzept zur quantitativen und qualitativen Verbesserung in der pflegerischen Versorgung der Bevölkerung gesehen wird. (ICE)
Das Lebensführungskonzept - analytisches Potential für eine Weiterentwicklung des sozialpolitikwissenschaftlichen Lebenslagekonzeptes?
In: tagaus - tagein : neue Beiträge zur Soziologie Alltäglicher Lebensführung, S. 113-122
Der Beitrag untersucht Möglichkeiten, im Rahmen eines Forschungsverbundes mehrerer Arbeitsgruppen eine erfolgreiche Weiterarbeit in der Lebenslagenforschung zu initiieren, die sowohl Theorieentwicklung als auch empirische Forschung einschließen würde. Es geht darum, im Lebensführungskonzept eine handlungstheoretische Fundierungsmöglichkeit des eher deskriptiven Lebenslagenkonzepts zu entdecken. In einem ersten Schritt werden die zentralen Linien des sozialpolitikwissenschaftlichen Lebenslageansatzes sowie seine Potentiale und Grenzen skizziert und Anknüpfungspunkte zum Lebensführungskonzept benannt. Die Kategorisierung sozialer Ungleichheit durch das Lebenslagenkonzept kann beispielsweise durch die dynamische Perspektive des Lebensführungskonzepts überwunden werden. Im Gegenzug kann jedoch auch die alltägliche Lebensführung von der sozialpolitikwissenschaftlichen Lebenslagenforschung profitieren. Dass dort, ganz im Gegenteil zur Lebensführungsforschung, die Feststellung sozialer Ungleichheit in sozialpolitischen Veränderungsvorschlägen ihren Niederschlag findet, ist kein Nachteil. (ICH)
Altersteilzeit in der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalens
In: Arbeit - Alter - Region: zur Debatte um die Zukunft der Arbeit, um die demographische Entwicklung und die Chancen regionalpolitischer Gestaltung ; Beiträge aus FfG (Forschungsgesellschaft für Gerontologie) und sfs (Sozialforschungsstelle Dortmund), S. 177-192
Die Autoren stellen einige Ergebnisse zu den tariflichen Regelungen der Altersteilzeit in der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen vor, die im Rahmen einer schriftlichen Befragung von 1000 Betrieben und zehn Kurzfallstudien untersucht worden sind. Das Forschungsprojekt wurde gemeinsam von der Sozialforschungsstelle Dortmund und dem Institut für Gerontologie an der Universität Dortmund durchgeführt. Nach einem kurzen Überblick zu den Hintergründen und zur Entstehungsgeschichte des Tarifvertrages zur Altersteilzeit (Gesetz von August 1996 zur Förderung eines gleitenden Übergangs in den Ruhestand, Änderungen in der gesetzlichen Rentenversicherung) werden der Tarifvertrag und seine betriebliche Umsetzung in der Metall- und Elektroindustrie in NRW dargestellt. Die Autoren skizzieren ferner die Ausgestaltung der Betriebsvereinbarungen und die Probleme bei der Inanspruchnahme der Altersteilzeit-Regelungen. Die Ergebnisse lassen u.a. erkennen, dass die eingeräumten Gestaltungsspielräume von den Betrieben zum Teil zugunsten übertariflicher Leistungen genutzt werden. (ICI)
A new organization of time over working life – Results from a European Foundation research project of the same name
In: Soziale Lebenslaufpolitik, S. 110-137