Berufliche Bildung, Politik des DGB: Programme, Dokumente, Fakten
In: Nachrichten-Reihe 3
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In: Nachrichten-Reihe 3
In: Wirtschaftsrecht und Wirtschaftspolitik 201
In: DGB Programm '81: untersucht für die Praxis, S. 158-166
In diesem Beitrag wird die Bedeutung diskutiert, die den Punkten Umweltschutz und Energiepolitik in dem Grundsatzprogramm des DGB 1981 zugemessen wird. Zum Thema Umweltschutz stellt der Verfasser Aussagen der Gewerkschaften aus den Jahren 1972 (4. internat. Arbeitstagung der IG-Metall) 1974 und 1981 gegenüber. Dabei wird festgestellt, daß das Grundsatzprogramm 1981 die Aufgabe des Umweltschutzes an den Staat delegiert, während sie 1974 als gesellschaftspolitische Gestaltungsaufgabe der Gewerkschaften verstanden worden ist. Es wird nachgewiesen, daß das Umweltproblem von 1974 in vieler Hinsicht differenzierter und genauer ist, als das Grundsatzprogramm von 1981. So wird kritisiert, daß es keine Stellung zur Bewegung gegen das Bonner Atomprogramm bezieht. Der Verfasser wirft dem Grundsatzprogramm fehlende Konkretisierung zum Thema Kernenergie vor hinsichtlich der Forderung einer strengen öffentlichen Kontrolle des Kernbrennstoffkreislaufs. (RR)
Für den zweitgrößten Arbeitgeber gilt nicht das allgemeine Arbeitsrecht. Zwar existiert für beide Kirchen ein Mitarbeitervertretungsrecht, die Mitbestimmung unterliegt aber Einschränkungen. Dafür sind Besonderheiten bzw. Loyalitätspflichten zu berücksichtigten. Gewerkschaftsnahe Juristen setzen sich nicht nur mit der Entwicklung, den Autonomievorstellungen, dem Verhältnis zu Verfassung, Tarifrecht und gewerkschaftlicher Betätigung auseinander, sondern mit allen praktischen Gegebenheiten, den Rechten und Pflichten des Arbeitnehmers, dem Vertragsrecht und dem Kündigungsschutz. Für beide Kirchen ist ein detaillierter Leitfaden für die Mitarbeitervertretungen enthalten und Vorschläge für einen verbesserten Kündigungs- und Rechtsschutz. Als Ratgeber und Nachschlagewerk für alle, die in kirchlichen Einrichtungen um ihre Stelle fürchten müssen, effektvoller mitbestimmen möchten oder in kirchliche Dienste treten. (2 A) (Elke Günther)
Über sechs Wochen dauerten Streik und Aussperrung in der Stahlindustrie. 100.000 Stahlarbeiter standen mit ihrer Gewerkschaft, der IG Metall, im aktiven Kampf, um Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzung zu erreichen. Die Stahlkocher wollen den Einstieg in die 35-Stunden-Woche, weil sie um ihre Arbeitsplätze fürchten. Weniger Arbeit für den einzelnen bedeutet mehr Arbeitsplätze für alle. Nach diesem sechswöchigen Arbeitskampf sieht die soziale Landschaft der Bundesrepublik Deutschland anders aus. Viele Kampferfahrungen sind gesammelt worden. Das Bewußtsein über die Unversöhnlichkeit der Klassengegensätze von Kapital und Arbeit ist gewachsen. Dieses authentische Streiktagebuch hält die wichtigsten Erfahrungen und Lehren aus 44 Tagen Arbeitskampf vorallem für junge Leser fest. Die Stahlarbeiter wissen: Keine Eiche wird mit einem Schlag gefällt, schon gar nicht die Kumpanei der Bosse, die sich gegen die 35-Stunden-Woche verschworen haben. Auch wenn der Stahlkampf mit einem unzureichenden Kompromiß endetet: Der Kampf für die 35-Stunden-Woche ist nicht mehr von der Tagesordnung zu streichen.
In: Marxistische Blätter, Band 12, S. 63-72
ISSN: 0542-7770
In: Informationsbericht - Institut für Marxistische Studien und Forschungen, IMSF ; Nr. 31
In: Betrifft: Rüstung, 88/89
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