Väter & Töchter: eine prägende Beziehung verstehen
In: Was Menschen bewegt
Nach Meinung des Autors, eines französischen Arztes und Psychoanalytikers, zeichnet sich die Vater-Tochter-Beziehung durch eine gewisse Distanz und Sprachlosigkeit aus. Am Beispiel zahlreicher Fälle aus seiner Praxis und berühmter Persönlichkeiten aus Mythologie, Literatur und Kunst (Pallas Athene, King Lear, Camille Claudel, Marilyn Monroe u.a.) untersucht er den prägenden Einfluss, den Väter auf das Leben von Töchter haben (können), sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht. Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, die den Inhalt strukturieren sollen. Die Fülle der Beispiele und Themen, die der Autor anführt und anspricht, aber nicht wirklich vertieft, lässt beim Lesen allerdings den Eindruck einer gewissen Oberlächlichkeit und Sprunghaftigkeit aufkommen. Das Buch ist kein Ratgeber im klassischen Sinne, sondern der Autor will "die Hoffnung vermitteln, dass Väter und Töchter bei aller Verhaltenheit in der Zukunft leichter miteinander reden können." Mit Anmerkungen und Literaturverzeichnis. Nach N. Marone (zuletzt BA 12/95), ähnlich wie der Titel von S. Steinbrecher (BA 4/92). (3)