Suchergebnisse

Bezug nehmend auf die politischen Schriften von Platon und Aristoteles diagnostiziert der Verfasser Schwierigkeiten der Demokratie, die durch das Spannungsverhältnis zwischen Freiheit und Gleichheit bedingt sind. Darüber hinaus sieht er unter den Bedingungen der modernen hochentwickelten Gesellschaften Einschränkungen für die Entscheidungen der Mehrheit in der Tatsache, dass viele von diesen Entscheidungen auf Grund von Fachwissen getroffen werden sollen, über welches die Mehrheit in der Regel nicht verfügt. Weitere Schwächen werden im Zusammenhang mit der Macht der Massenmedien festgestellt. Auch angesichts der Offenheit der Demokratie für jeden politischen Inhalt wird eine Möglichkeit angesehen, demokratiefeindliche Inhalte durchzusetzen und dadurch sich selbst aufzuheben. Der Autor kommt zum Schluss, dass die Schwächen der Demokratie nicht verheimlicht oder verschwiegen werden dürfen. Das diesbezügliche Bewusstsein wird als Schutz der Demokratie postuliert. (ICG)