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In die Entscheidung über große Infrastrukturprojekte wie die Erweiterung des Rhein-Main-Flughafens fließen regelmäßig regionalwirtschaftliche Wirkungsanalysen ein, die ihre erwünschten und unerwünschten ökonomische Folgen untersuchen: Welche Folgen hat das Projekt voraussichtlich auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region? Wie entwickelt sich die Arbeitsplatzsituation? Wird es mehr oder weniger Beschäftigung geben und in welchem Umfang? Regionalökonomische Gutachten sollen hier Antworten liefern und so zur Abwägung der Chancen und Risiken eines Großprojektes beitragen.In dem Maße jedoch, wie wissenschaftliche Expertise zur Fundierung politischer Entscheidungen herangezogen wird, steht auch ihre Qualität auf dem öffentlichen Prüfstand: Hat der Gutachter alle relevanten Aspekte berücksichtigt? Ist die Wahl seiner Methoden dem Thema angemessen? Häufig werden Zweifel an der Belastbarkeit wissenschaftlich fundierter Aussagen laut. Das Vertrauen in die 'Wahrheit' wissenschaftlicher Erkenntnisse und in ihre Unabhängigkeit von gesellschaftlichen Interessengruppen geht angesichts des Distanzverlusts zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft verloren.Ein Weg, diesem Trend entgegen zu wirken, besteht in dem Einsatz von Verfahren und Instrumenten, die systematisch, situations- und zeitnah die Qualität regionalwirtschaftlicher Wirkungsanalysen von Großinfrastrukturen erfassen sowie die Reichweite und Grenzen ihrer Aussagen transparent machen.Die vorliegende Studie entwickelt hierfür einen Verfahrenvorschlag. Mit Blick auf die Methodik einer Evaluation werden die 'Regeln guter wissenschaftlicher Praxis' in eine praktisch handhabbare Hilfestellung übersetzt sowie ein Verfahren beschrieben, das eine größtmögliche Qualitätskontrolle wissenschaftlicher Gutachtertätigkeit unterstützt. Darüber hinaus werden die inhaltlichen Anforderungen an regionalwirtschaftliche Wirkungsanalysen thematisiert. Qualitative Aspekte werden bislang im Rahmen regionalökonomischer Prognosen üblicherweise nicht genauer betrachtet, bestimmen jedoch die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit einer Region häufig nachhaltig. Besonderes Augenmerk wird in dieser Studie auf die Berücksichtigung des qualitativen Wandels der Arbeit in der Region sowie die Notwendigkeit einer geschlechterdifferenzierten Wirkungsanalyse gelegt.Für Fachleute wie Laien werden so Anregungen geliefert, welche Anforderungen ex ante an regionalwirtschaftliche Wirkungsanalysen sowie an ihre Evaluation zu stellen und wie diese zu operationalisieren sind. Ex post werden Anhaltspunkte für eine sachliche Bewertung von Gutachten gegeben, die jenseits von pauschaler Ablehnung oder Zustimmung eine differenzierte Sicht auf Validität und Reichweite wissenschaftlicher Aussagen in einem aktuellen gesellschaftlichen Entscheidungsprozess unterstützen.
BASE
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 55, Heft 1, S. 10-18
ISSN: 0342-300X
"Mit der Greencard-Debatte wurde eine breite Diskussion über die wirtschaftliche Bedeutung hochqualifizierter Arbeitskräfte, aber auch über die Möglichkeiten ihrer kurz-, mittel- und langfristigen Beschaffung nicht nur in der IT-Industrie angestoßen. Anhand der Ergebnisse eines empirischen Projekts reflektiert der Beitrag die Weiterbildungssituation in der IT-Industrie. Es wird konstatiert, dass sich mit dem Umbruch in der IT-Industrie in den 90er Jahren die Bedingungen und Anforderungen an die Weiterbildung grundlegend verändert haben, so dass verstärkte Anstrengungen der Unternehmen notwendig sind, um eine nachhaltige Qualifikationsentwicklung zu erreichen. Allerdings ergibt die Analyse der Weiterbildungssituation in den untersuchten Unternehmen, dass gerade dies trotz aller Absichtserklärungen in der IT-Industrie bisher nur unzureichend geschieht. Bei stagnierenden Weiterbildungsausgaben und einem erhöhten Arbeitsdruck geht die allseits geforderte Steigerung der Weiterbildungsaktivitäten vor allem zu Lasten der Beschäftigten. Ein leistungsfähiges und den gestiegenen Anforderungen angemessenes System der Weiterbildung wurde bisher nicht geschaffen." (Autorenreferat)
In: Sozialverträgliche Technikgestaltung Materialien und Berichte
A Qualifizierungsziel »Ganzheitliche Arbeitsgestaltungskompetenz« -- I Zur Entwicklung des Qualifikationsprofils von IT-Fachkräften -- II Didaktische Fundierung des Qualifizierungsziels »Ganzheitliche Arbeitsgestaltungskompetenz« -- III Didaktisch-methodische Umsetzung des Qualifizierungsziels »Ganzheitliche Arbeitsgestaltungskompetenz« -- B Rahmencurriculum »Moderne Software-Entwicklung« -- I Mensch — Arbeit — Computer -- II Das Software-Projekt -- III Software-Entwicklung und Arbeitsgestaltung -- IV Software-Entwicklung als kooperative Gestaltungsaufgabe -- V Prozeßsteuerung in der Software-Entwicklung -- C Qualifizierungsbaustein »Aufgabenverständnis«: IT-Fachkräfte im Spannungsfeld zwischen Technikgestaltung und Arbeitsgestaltung -- AE 1 Einstiegsbaustein »Software Engineering« -- AE 2 Die Entwicklung der Informationstechnik -- AE 3 Aufgaben von IT-Fachkräften -- AE 4 Aufgabenverständnis und Kompetenzen von IT-Fachkräften -- AE 5 Ausgang »Methoden des Software Engineering« -- Literatur.
In: Kommunikation _372 Gesellschaft: Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive, Band 1, S. 17
ISSN: 1616-2617
"Im Mittelpunkt des Beitrags stehen die Erzeugung und Nutzung von Informationen und Informationssystemen im Arbeitsprozess und die damit verbundenen Veränderungen der Arbeit. Die historische Entwicklung der Informatisierung der Arbeit wird - ausgehend von dem ersten Auftreten des Handelskapitals und der Buchführung im 13. und 14. Jahrhundert bis zur Durchsetzung eines global verfügbaren 'Informationsraums', welcher als neuartiger sozialer Handlungsraum die aktuelle Entwicklung bestimmt - kurz skizziert. Dieser 'Informationsraum' bildet das 'Rückgrat' moderner Unternehmenskonzepte. Er ist charakteristisch für die modernen, in globalisierten Märkten agierenden horizontalen oder Netzwerkunternehmen. In solchen netzwerkförmigen Organisationsstrukturen erbrachte Teilarbeiten werden zu in sich konsistenten und zugleich veränderungsoffenen Leistungserstellungsprozessen zusammengefügt. Statt in starr vorprogrammierten Funktionsketten findet sich das Subjekt nun in offenen Verweisstrukturen, die durch reflexiven Umgang mit den Informationsobjekten charakterisiert sind. Hier ist das Funktionieren des Informationssystems von kommunikativ vermittelten Ausdeutungs- und Gestaltungsleistungen des Subjekts abhängig. Dieses ist in Zukunft nicht mehr ausschließlich an den Rand und in die Nischen geschlossener Informationssysteme gedrängt, sondern es muß sich in seinem Denken und Handeln in die Informationssysteme hineinbegeben, um den Anforderungen flexibler Produktionsprozesse gerecht zu werden. Damit entsteht eine neuartige Dichotomie von Chancen und Risiken." (Autorenreferat)
In: FIfF-Kommunikation, Band 17, Heft 4, S. 16-20
In: kommunikation @ gesellschaft, Band 1
'Im Mittelpunkt des Beitrags stehen die Erzeugung und Nutzung von Informationen und In-formationssystemen im Arbeitsprozess und die damit verbundenen Veränderungen der Arbeit. Die historische Entwicklung der Informatisierung der Arbeit wird - ausgehend von dem ersten Auftreten des Handelskapitals und der Buchführung im 13. und 14. Jahrhundert bis zur Durchsetzung eines global verfügbaren 'Informationsraums', welcher als neuartiger sozialer Handlungsraum die aktuelle Entwicklung bestimmt - kurz skizziert. Dieser 'Informationsraum' bildet das 'Rückgrat' moderner Unternehmenskonzepte. Er ist charakteristisch für die modernen, in globalisierten Märkten agierenden horizontalen oder Netzwerkunternehmen. In solchen netzwerkförmigen Organisationsstrukturen erbrachte Teilarbeiten werden zu in sich konsistenten und zugleich veränderungsoffenen Leistungserstellungsprozessen zusammengefügt. Statt in starr vorprogrammierten Funktionsketten findet sich das Subjekt nun in offenen Verweisstrukturen, die durch reflexiven Umgang mit den Informationsobjekten charakterisiert sind. Hier ist das Funktionieren des Informationssystems von kommunikativ vermittelten Ausdeutungs- und Gestaltungsleistungen des Subjekts abhängig. Dieses ist in Zukunft nicht mehr ausschließlich an den Rand und in die Nischen geschlossener Informationssysteme gedrängt, sondern es muß sich in seinem Denken und Handeln in die Informationssysteme hineinbegeben, um den Anforderungen flexibler Produktionsprozesse gerecht zu werden. Damit entsteht eine neuartige Dichotomie von Chancen und Risiken.'(Autorenreferat)
In: Berufsbildung: Zeitschrift für Theorie, Praxis, Dialog, Band 66, Heft 135, S. 16-19
ISSN: 0005-9536
In: Informatisierung der Arbeit - Gesellschaft im Umbruch, S. 457-490
Es wird die These entwickelt, dass die Informatisierung der Arbeit ein wesentliches Merkmal einer Gesellschaft im Umbruch ist. Dieser strukturelle Zusammenhang findet seinen Ausdruck in dem von Manuel Castells geprägten Begriff des "informational capitalism". Zusammen mit einem erweiterten qualitativen Verständnis des Prozesses der Informatisierung als Schaffung einer verdoppelten Welt der "zweiten Natur" kann ein sozialwissenschaftlicher theoretischer Rahmen entwickelt werden: Der gegenwärtige gesellschaftliche Umbruch ist nicht nur mit einer deutlichen quantitativen Ausdehnung der Informationsarbeit verbunden. Spürbarer noch sind die qualitativen Veränderungen, die sich in der Arbeit selbst, in ihren Organisationsformen und auf gesellschaftlicher Ebene zum "social digital divide" (digitale Spaltung der Gesellschaft) beobachten lassen. Informatisierung ist jedoch keine lineare Tendenz, sondern in sich widersprüchlich. Sie bedarf ausgedehnter, sich jeweils neu definierender Zutaten und Interpretationsleistungen, um Information zu Wissen und damit für zielgerichtete Praxis nutzbar zu machen. Die allmähliche Ablösung des Begriffs der "Informationsgesellschaft" durch den der "Wissensgesellschaft" signalisiert das zunehmende Bewusstsein für diese Verschiebung. Information und Wissen, Wissen und Nicht-Wissen bilden eine innere Einheit. Aus dem Spannungsverhältnis von Information und Wissen, von Formalisierung und Subjektivität resultieren schließlich Spielräume für das Subjekt und damit Gestaltungsspielräume für Technik und Organisation. (GB)
In: Neue Medien im Arbeitsalltag: empirische Befunde - Gestaltungskonzepte - theoretische Perspektiven, S. 219-235
Das theoretische Interesse der Autoren richtet sich auf Informationssysteme und den Prozess der Informatisierung, d.h. auf den Prozess der Erzeugung und Nutzung von Informationen. Die Konzentration auf soziale Formierungsprozesse, die sich unter dem Begriff der "Informatisierung" zusammenfassen lassen, eröffnet neue wissenschaftliche Interpretationszugänge in zweierlei Hinsicht: Einerseits lassen sich aktuelle gesellschaftliche Phänomene wie das Internet, die zunehmende Ökonomisierung der Lebenswelt, die Globalisierung der Produktionsstrukturen sowie zahlreiche Aspekte des kulturellen Wandels in ein umfassendes gesellschaftstheoretisches Konzept einordnen; andererseits bietet dieser Zugang die Möglichkeit, das Begriffsinstrumentarium kritischer Gesellschaftstheorie in Auseinandersetzung mit den aktuellen Entwicklungen zu reformulieren. Gegenstand des Beitrags ist die Informatisierung im Zuge der Herausbildung kapitalistischer Produktionsprozesse, in der Informationssysteme als strukturelle Abbilder und Modelle von Produktionsprozessen erzeugt und genutzt werden. Vermittelt über deren Analyse können auch die Kontinuitätsmomente der "Informationsgesellschaft" im Vergleich zu früheren Phasen der Herausbildung der kapitalistischen Produktionsweise und der Industrialisierung betrachtet werden. (ICI2)
In: GlobeProPrint, Band 2
In: Informatisierung der Arbeit - Gesellschaft im Umbruch, S. 455-488
Es wird gezeigt, dass die in dem Sammelband wiedergegebenen Diskurse der Tagung "Informatisierung der Arbeit - Gesellschaft im Umbruch" in breiter und interdisziplinärer Weise zwei zentrale Ergebnisse des Projekts "Kooperationsnetz Prospektive Arbeitsforschung" bestätigen: Zum einen kann in einem umfassenden - qualitativen und quantitativen - Sinne von einer neuen Qualität der Informatisierung von Arbeit gesprochen werden. Zum anderen wird deutlich, dass mit Blick auf die realen Entwicklungen die Perspektive der Informatisierung eine sinnvolle und notwendige konzeptionelle Erweiterung der Arbeitsforschung darstellt. Mit der neuen Qualität von Informatisierungsprozessen ändert sich der Informatisierungsmodus in der Gesellschaft grundlegend. Arbeitsforschung muss mithin wieder einen stärkeren Bezug zu Ökonomie und Gesamtgesellschaft herstellen. (GB)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 55, Heft 1, S. 2-60
ISSN: 0342-300X
Dobischat, R.; Seifert, H.: Editorial: aktuelle Aspekte beruflicher Bildung. - S. 3. Sauter, E.: Ein neues Paradigma für die Konstruktion von Berufsbildern. - S. 3-9. Baukrowitz, A.; Boes, A.: Weiterbildung in der IT-Industrie. - S. 10-18. Bolder, A.; Hendrich, W.: Widerstand gegen Maßnahmen beruflicher Weiterbildung: subjektives Wissensmanagement. - S. 19-24. Dobischat, R.; Seifert, H.; Ahlene, E.: Betrieblich-berufliche Weiterbildung von Geringqualifizierten. Ein Politikfeld mit wachsendem Handlungsbedarf. - S. 25-31. Husemann, R.: Ältere Arbeitnehmer, Verlängerung der Lebensarbeitszeit und berufliche Weiterbildung. - S. 32-37. Bahnmüller, R.: Tarifpolitik und Weiterbildung - neue Entwicklungen und alte Fragen. - S. 38-44. Weiß, R.: Teilnehmer als Financiers von Weiterbildung. Ergebnisse einer IW-Erhebung. - S. 45-53. Icking, M.: Berufliche Weiterbildung und präventive Arbeitsmarktpolitik. - S. 54-60
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