Schule geht auch besser!: eine kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit Bildung und Schule in Deutschland
In: systhemia - Systemische Pädagogik Band 8
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In: systhemia - Systemische Pädagogik Band 8
Noch viel mehr als die Interpretation der alltäglichen ›Realität‹ unterliegt die-jenige einer anderen Kultur der vielschichtigen und umfassenden Vorbeein-flussung seitens des jeweiligen Betrachters. Fremdbilder sind nichts anderes als Projektionen bzw. Transpositionen größtenteils unbewusster bzw. nicht in Frage gestellter Standpunkte und Wahrnehmungsweisen auf andersartig konditionierte sowie mit anders gearteter und begründeter Bedeutung verse-hene Sachverhalte aus einem nur ungenügend erkennbaren Kontext. Die spe-zifische u.a. kulturell geprägte geistige Disposition ist ein fundamentales kog-nitives Handicap bei der geistigen Auseinandersetzung mit anderen Kulturen. Als verkapptes Selbstbild betrachtet bergen Fremdbilder gleichzeitig ein po-tenzielles Instrument für die (Selbst-)Erkenntnis. In diesem Beitrag werden fünf zentrale Fragestellungen aus dem Kon-text der Interkulturellen Hermeneutik aufgegriffen. Der entsprechende Befund aus der einflussreichsten Veröffentlichungsreihe im Bereich der politischen Bildung in Deutschland – genauer gesagt denjenigen sieben Ausgaben, die sich ausschließlich mit China beschäftigen (erschienen 1961-2005) – zeigt exemplarisch, dass selbst ein versierter Betrachter im Fremdbild eher seine ureigene kulturelle Subjektivität (respektive diejenige des Bildurhebers) er-kennt, als er letztendlich über das Fremde jenseits seiner sichtbaren Erschei-nungsformen erfährt. ; Even more than any interpretation of everyday ›reality‹ it is the contemplation of another culture that is subject to both the respective beholder's complex and comprehensive intellectual precondition. Mental images of another cul-ture consist of transpositions and projections of mostly unconscious or un-questioned points of view and ways of perceiving of the external beholder's culture of origin onto differently conditioned circumstances and phenomena – furnished with meaning derived from a hardly perceivable cultural setting which in addition is possibly founded or legitimated in an incomprehensible way. The specific preconception structure is a fundamental cognitive handi-cap when contemplating other cultures while at the same time images of the other – regarded upon as disguised images of the self – dispose of a certain potential as means of (self-)knowledge. Using the example of the most influential serial in the field of civic ed-ucation in Germany – more precisely, those seven issues dealing with China exclusively (published 1961-2005) – this article is aimed at five core issues as raised by Intercultural Hermeneutics. The particular findings as displayed suggest in fact that even an adept beholder is likely to rather recognize her/his very own cultural subjectivity (respectively the one by the bearer of an intellectual image) than finding out about the other culture beyond its surface forms of appearance.
BASE
In: Kölner Schriften zu Recht und Staat 43
In: Pädagogik
Schulleiter_in ist ein herausfordernder Beruf, der viel Einsatz verlangt. Er ist oft keine Episode in der Biografie, sondern wird möglicherweise zu einer Art Lebensaufgabe. »Schulleitung und Schulentwicklung für Fortgeschrittene« bietet vertiefte Orientierung im Professionalisierungsprozess und wendet sich vor allem an langjährige, erfahrene Schulleiter_innen. Dabei wird Schulleitung eng mit Schulentwicklung verknüpft und damit ein nicht ganz einfaches Kerngeschäft in den Mittelpunkt gerückt. Wege zur Erhöhung von Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität an Schulen werden ausführlich vorgestellt. Das Autorenteam bringt praktische Erfahrungen mit den Erkenntnissen aus der empirischen Bildungsforschung in Dialog. Hilfreiche Strategien, um Stolperfallen zu umgehen, sowie Reflexionsbögen erleichtern die Umsetzung in die Praxis. Leitprinzip ist die werteorientierte Schulentwicklung.
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri
ISSN: 1424-4004
In: Gelbe Erläuterungsbücher
Zum Werk: Am 1. Dezember 2021 tritt das neue Gesetz zur Regelung des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre in der Telekommunikation und bei Telemedien (TTDSG) in Kraft. Mit dem TTDSG werden die bisher im TKG und TMG enthaltenen Bestimmungen zum Datenschutzrecht sowie die Umsetzung der Regelung zum Schutz der Privatsphäre in Endeinrichtungen in ein neues Gesetz zusammengeführt. Das TTDSG soll für mehr Rechtssicherheit und Rechtsklarheit zum Schutz der Privatsphäre im digitalen Bereich sorgen. Der Gesetzgeber greift hier aktuelle BGH-Rechtsprechung zum Einwilligungserfordernis bei Cookies ebenso auf wie zur Frage des digitalen Nachlasses. Das TTDSG ist ein Vorgriff auf die auf EU-Ebene noch nicht verfügbare ePrivacy-VO, welche die ePrivacy-RL ablösen soll. Erstmals werden Dienste zur Verwaltung von Einwilligungen gesetzlich etabliert.Das Gesetz ist nicht nur für TK-Unternehmen, sondern für die gesamte Wirtschaft und Verwaltung relevant, und zwar immer dann, wenn Nutzerdaten im Zusammenhang mit Telemedien verarbeitet oder Informationen in der Endeinrichtung eines Nutzers gespeichert oder darauf zugegriffen wird. Es geht dabei nicht nur um Cookies, sondern auch um die Verwendung vergleichbarer Technologien. Betroffen sind neben vernetzten Fahrzeugen ggf. auch Industrie 4.0-Projekte, da es bei Informationen in einer Endeinrichtung des Nutzers nicht auf den Personenbezug der Information ankommt. Vorteile auf einen Blick: klare Systematik, Konzentration auf das Wesentliche, von Praktikern des Datenschutz-, TK- und Telemedienrechts. Zielgruppe: Für betriebliche und behördliche Datenschutzbeauftragte, Personalabteilungen, Betriebsräte, Marketingabteilungen, Rechtsanwaltschaft, Richterschaft, Verbraucherschutzverbände, Datenschutzbehörden, Wissenschaft