The triple challenge
In: Futures of modernity: challenges for cosmopolitical thought and practice, S. 43-47
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In: Futures of modernity: challenges for cosmopolitical thought and practice, S. 43-47
In: Soziologie des Körpers, S. 189-214
Wir haben heute Mittel, um ein nie dagewesenes Maß an Kontrolle über unseren Körper auszuüben. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob wir tatsächlich in der Lage sind, unsere Körper gründlicher zu kontrollieren als je zuvor, oder es nicht vielmehr so ist, dass die Kontrolle über den Körper uns eher entgleitet. Der Autor zeigt, dass sich sowohl die Art und Weise der "gesellschaftlichen Regulierung" des Körpers als auch der Zweck dieser Regulierung und die Wirkungen, an denen der Erfolg oder das Misslingen der Regulierung abgelesen wird, durch den Übergang von der "Produzentengesellschaft" zur "Konsumentengesellschaft" entscheidend geändert haben. Die treibenden Kräfte der Gestaltung und Überwachung der permanenten Produktion gesellschaftlich anerkannter oder gesellschaftlich geduldeter Körper haben sich unter den Bedingungen der "flüssigen Moderne" vom Staatskörper zum Markt verlagert. Die Kontrolle wird heute an Marktkräfte abgetreten oder von ihnen übernommen. Arbeit war demgegenüber - in den zwei Jahrhunderten der "soliden" Moderne - der Dreh- und Angelpunkt, der die sozialen Identitäten, die gesellschaftliche Integration und die systemische Reproduktion zu einem System zusammenfasste. Die Individuen wurden vornehmlich als Produzenten aufgefasst; diese Auffassung bildete den Rahmen, in den sich alle sonstigen individuellen oder kategorialen Besonderheiten zu fügen hatten. (ICA2)
In: Was wird aus der Demokratie?, S. 27-33
Für den Autor sind die gegenwärtigen Demokratien einer doppelten Bedrohung ausgesetzt: (1) die wachsende Kluft zwischen dem, was als moralisch gut und vernünftig angesehen wird und der Bereitschaft, diese Überzeugung auch durchsetzen zu wollen bzw. zu können; (2) das Schwinden der "Kunst der Übersetzung" zwischen ecclesia und oikos, d.h. die Diskrepanz zwischen öffentlichen Angelegenheiten und privaten Belangen. Daraus folgt ein "gordischer Knoten" für die Zukunft der Demokratie: Die zunehmende Machtlosigkeit öffentlicher Einrichtungen nimmt dem Interesse an gemeinsamen Belangen und Standpunkten die Attraktivität und der politische Wille schwindet, privates Leid und soziale Ungerechtigkeiten in öffentliche Angelegenheiten zu übersetzen. (ICA)
In: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung: Journal of conflict and violence research, Heft 1, S. 28-42
ISSN: 1438-9444
Unsere moderne Zivilisation hat die "Abschaffung der Gewalt" als eines der Hauptziele der Gesellschafts- und Ordnungspolitik auf die Agenda gesetzt. Der Autor versucht zunächst, den stark umstrittenen Begriff der Gewalt zu definieren. Der Streit betrifft die Frage der Legitimität. Gewalt ist illegitimer Zwang, d.h. eine Machtausübung, der man die Legitimität abspricht. Der Kampf geht um die Grenzlinie zwischen legitimen und angemessenen und strafbarer Gewaltanwendung. Der "Krieg gegen die Gewalt" wird im Namen des Gewaltmonopols des Staates geführt. Die "Nichtgewalt" ist damit die Abwesenheit von unautorisiertem Zwang. Der Autor arbeitet heraus, dass in der ganzen Diskussion zwei Ebenen auseinandergehalten werden müssen: Die eine Ebene wird besetzt von Staat und Nation, die bis vor kurzem in eins verschmolzen waren; bei der anderen handelt es sich um eine bisher wenig institutionalisierte Ebene: das globale Netzwerk des "planetarischen" Systems der Weltpolitik. (ICA)
In: Zeitschrift für kritische Theorie ; ZkT, Band 5, Heft 9, S. 125-135
ISSN: 2702-7864
In: Die neue Ordnung des Politischen: die Herausforderungen der Demokratie am Beginn des 21. Jahrhunderts, S. 23-34
"Für den Verfasser definieren die Pole 'Freiheit' und 'Sicherheit' das Spannungsfeld der gesellschaftlichen und demokratischen Entwicklung. Er warnt unter Verweis auf die vorherrschende 'politische Ökonomie der Unsicherheit' und ihre Flexibilitätsanforderungen davor, dass unsichere Menschen nicht als Bürger taugen. Sowohl der Mangel an Freiheit als auch der Mangel an Sicherheit führten dazu, dass der demokratische Druck schwächer werde und der Abstand von der Politik und einer verantwortlichen Bürgerschaft massiv zunehme. Als Sicherheit schaffende Handlungsnotwendigkeit sieht der Verfasser neben der Einrichtung politischer Institutionen auf globaler Ebene die Auseinandersetzung mit der Arbeitslosigkeit." (Autorenreferat)
In: International political science review: IPSR = Revue internationale de science politique : RISP, Band 15, Heft 1
ISSN: 0192-5121
In: Studies in comparative communism: an international interdisciplinary journal, Band 12, Heft 2/3, S. 184-189
ISSN: 0039-3592
Aus westeuropäischer Sicht
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