European Dreams of the Cloud: Imagining Innovation and Political Control
In: Geopolitics, Band 29, Heft 3, S. 796-820
ISSN: 1557-3028
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In: Geopolitics, Band 29, Heft 3, S. 796-820
ISSN: 1557-3028
In: Politikum: Analysen, Kontroversen, Bildung ; Vierteljahreszeitschrift, Band 8, Heft 2, S. 44-49
ISSN: 2701-1267
In: Politikum: Analysen, Kontroversen, Bildung ; Vierteljahreszeitschrift, Band 8, Heft 2, S. 44-49
ISSN: 2364-4737
World Affairs Online
In: Wirtschaftsdienst: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Band 104, Heft 5, S. 292-292
ISSN: 1613-978X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 72, Heft 42, S. 41-46
ISSN: 2194-3621
World Affairs Online
Die Volksrepublik China ist in den letzten Jahren zu Deutschlands wichtigstem Handelspartner im internationa - len Güterhandel aufgestiegen. Doch welche Abhängigkeiten ergeben sich daraus für die deutsche Wirtschaft? Im Rahmen einer Umfrage des ifo Instituts geben 46% aller Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland an, derzeit auf wichtige Vorleistungen aus China angewiesen zu sein. Von diesen Unternehmen plant allerdings auch fast jedes zweite, die Importe aus China in Zukunft zu reduzieren. Als wichtigste Gründe für diese Reduktion geben die Unternehmen den Wunsch nach einer stärkeren Diversifizierung, den störungsanfälligen und kostspieliger gewordenen Transport sowie politische Unsicherheit an. Auf gesamtwirtschaftlicher Ebene zeigt sich unter Berücksichtigung direkter und indirekter Wertschöpfungsverflechtungen, dass China als Zulieferer und Absatzmarkt eine wichtige, aber keinesfalls dominante Rolle für Deutschland einnimmt. Allerdings lassen sich mehrere kritische Industriegüter und Rohstoffe identifizieren, die Deutschland aus China bezieht und derzeit nur sehr schwer substituieren könnte.
BASE
In: Europäische Sicherheit & Technik: ES & T ; europäische Sicherheit, Strategie & Technik, Band 61, Heft 9, S. 65-68
ISSN: 2193-746X
Eines der prominentesten multinationalen Foren der Streitkräfte zur Entwicklung von Konzepten und deren experimenteller Überprüfung (Concept Development and Experimentation, CD&E) ist das Multinationale Experiment (MNE). Deutschland beteiligt sich seit 2001 an den inhaltlich aufeinander aufbauenden, multinationalen CD&E-Vorhaben als Partner. (Europäische Sicherheit & Technik / SWP)
World Affairs Online
Dreißig Jahre nach seiner Gründung fällt das Fazit zu den Integrationsfortschritten des Mercosur gemischt aus. Während die Handelsliberalisierung innerhalb des Mercosur als Erfolg verbucht werden kann, wurden die Ziele einer Umwandlung zur Zollunion und tiefere Integrationsschritte verfehlt. Die Bedeutung des Intra-Mercosur-Handels liegt dreißig Jahre nach Gründung wieder auf dem Ausgangsniveau und die Integration in internationale Produktionsnetzwerke ist nur stellenweise gelungen. Hohe MFN-Zölle und nicht-tarifäre Handelsbarrieren innerhalb der Region sowie fehlende Handelsabkommen erschweren die Einbindung der Staaten des Mercosur in den globalen Handel. Die erfolgreiche Ratifizierung des Handelsabkommens zwischen der EU und dem Mercosur würde einerseits den Mitgliedstaaten nochmal die Vorteile des Mercosur sichtbar machen. Andererseits kann das Abkommen zur Intensivierung der globalen bzw. regionalen Wertschöpfungsketten im südamerikanischen Raum und zur Verringerung der aktuellen Abhängigkeit Chinas im Primärsektor beitragen.
BASE
In: Aus Politik und Zeitgeschichte 72. Jahrgang, 42 (17. Oktober 2022)
Andreas Baur und Lisandra Flach zeigen, dass eine Reshoring-Strategie für Deutschland zu einem Rückgang des BIP von knapp 10% führen würde. Auch das Nearshoring in benachbarte Länder hätte einen deutlich negativen Effekt in vergleichbarer Größenordnung. Grundsätzlich sei es gerade der internationale Handel, der Unternehmen und Volkswirtschaften eine Art Versicherungsfunktion gegenüber länderspezifischen Schocks biete. Auch plane lediglich jedes zehnte Unternehmen in Deutschland, die eigene Beschaffung im Inland bzw. im europäischen Ausland auszubauen. Die globalen Lieferketten sind unter Druck geraten. Im Laufe des vergangenen Jahres sind die Preise für zahlreiche Rohstoffe, Vorprodukte und Güter aller Art deutlich gestiegen. Die Unternehmen müssen teils Wochen oder Monate auf bestellte Materialien warten und versuchen, in den letzten Monaten ihre Lieferketten an die herausfordernden Gegebenheiten anzupassen. Aber die Vorteile der internationalen Arbeitsteilung überwiegen weiterhin. Zu diesem Ergebnis kommen Volker Treier und Carolin Herweg, DIHK. Wanja Wellbrock, Hochschule Heilbronn, plädiert für ein ganzheitliches Risikomanagement in der Lieferkette und sieht dafür ein erhebliches strategisches Potenzial in dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Die geforderte detaillierte Analyse der einzelnen Warengruppen und Lieferantenstrukturen liefere konkrete Ansatzpunkte für Risikomanagementmaßnahmen, die bei weitem nicht auf Menschenrechtsverletzungen beschränkt seien. Das Gesetz biete somit die Möglichkeit, das Risikomanagement im Unternehmen bzgl. der Beschaffungsaktivitäten komplett neu aufzustellen. Ronald Bogaschewsky, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, sieht einen Weg zu größerer Resilienz in der Verringerung der Importabhängigkeit bei Rohstoffen. Recycling, Bioökonomie und der Einsatz regenerativer Ressourcen könnten eine nachhaltige Strategie zur Rohstoffversorgung sein. Katrin Kamin, IfW Kiel, verweist auf den Trend einiger Länder, wie beispielsweise die USA oder China, auf geopolitische Mittel zur Erreichung von ökonomischen und außenpolitischen Zielen zurückzugreifen. Globale Lieferketten seien also vulnerabel gegenüber geopolitischen Faktoren und würden von den häufig damit einhergehenden Handelsbeschränkungen negativ betroffen. Generell könnten Unternehmen die daraus entstehenden Risiken für Lieferketten durch die Diversifizierung ihres Portfolios über Handelspartner und -länder sowie durch Verträge abfedern. Nicht zuletzt sei der Europäische Binnenmarkt ein wichtiger Schutz gegenüber globalen Abhängigkeiten und Verwundbarkeiten. Die Rohstoffmärkte waren 2021 durch starke Preisanstiege, Lieferengpässe und Angebotsverknappungen gekennzeichnet. Claudia Wellenreuther, HWWI, erklärt dies größtenteils durch die Nachwirkungen des ersten globalen Corona-Schocks im Frühjahr 2020. Zudem haben die letzten zwei Jahre die Bedeutung Chinas auf den Rohstoffmärkten deutlich gemacht. Die Entwicklungen dürften auch 2022 von der Corona-Pandemie und der Unsicherheit über neue Lockdown-Maßnahmen in einzelnen Ländern dominiert werden. Wichtig werde außerdem sein, wie die großen Akteure OPEC+ oder China auf diese Entwicklungen reagieren. Wolfgang Weber, ZVEI, schätzt, dass der diesjährige Umsatz der Elektro- und Digitalindustrie ohne die bestehenden massiven Engpässe an Vorprodukten und -materialien um bis zu 10% höher ausfallen könnte. Besonders deutlich seien die Lieferengpässe bei Halbleitern, die global zu industrieweiten Knappheiten führen. Deshalb sei die Halbleiterindustrie als eine der Schlüsselbranchen so auszubauen, dass ein hohes Maß an technologischer Souveränität sichergestellt werden könne. Aber auch die globalen Wertschöpfungsnetzwerke seien künftig zu erhalten. Angela Mans, VDA, stellt fest, dass ohne die globale Präsenz die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen für die Automobilindustrie noch schwieriger sei. Durch die bisher erfolgreiche Strategie der Globalisierung und Diversifizierung konnten deutsche Hersteller und Zulieferer, trotz aller widrigen Umstände, ihre Erfolgsgeschichte fortführen.
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