Ausgehend von der Aufgabenstellung, Fragen von Armut in den neuen Bundesländern mit Fragen des sozialen Friedens in der Bundesrepublik in Verbindung zu setzen, werden in dem Beitrag folgende Themenbereiche angesprochen und diskutiert: (1) Die Begriffe Armut und Frieden werden definiert. (2) Anhand von Arbeitslosigkeit, der Wohnungsnot und der Identitätskrise wird das Problem von Armut und Benachteiligung in Ostdeutschland aufgezeigt. (3) Die besondere Bedeutung der Treuhand und ihre Relevanz im Prozeß der Verarmung und Benachteiligung wird erläutert. (4) Die sozialpolitische Wendepolitik in der Bundesrepublik wird skizziert. Als Ergebnis werden sozialarbeiterische und sozialpolitische Forderungen zur Reduzierung und Aufhebung von Armut und Benachteiligung aufgestellt. (ICA)
Die Studie dokumentiert das Projekt "EG-Eimsbüttel" als Modell für Wege aus der Armut, das im Rahmen des mittelfristigen Aktionsprogramms der Gemeinschaft zur ökonomischen und sozialen Integration der am stärksten benachteiligten Gruppen (3. Armutsprogramm) entwickelt wurde. Ausgehend von der Hypothese, daß eine Ursache für Armut in der fehlenden Kooperation und Koordination von Diensten und Einrichtungen sowie ihrer Bürgerferne liegt, werden die gesetzlichen Voraussetzungen und Angebote des Projekts dargestellt sowie die Bedeutung seines transnationalen Charakters hervorgehoben. Es zeigt sich, daß die Verbesserung der Wohnsituation, Schaffung von Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten sowie das Angebot von Kinderbetreuungseinrichtungen und die Einbeziehung der politisch Verantwortlichen unabdingbare Voraussetzungen für die Bekämpfung der Armut sind. Primär- und Sekundärquellen wurden verwertet. (ICB)