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Alkoholabhängigkeit als gelerntes Verhaltensmuster: Alcohol Dependence as a Learned Behavioral Pattern
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 59, Heft 4, S. 183-184
ISSN: 1664-2856
Kommentare zu Rumpf und Kiefer (2011). DSM-5: Die Aufhebung der Unterscheidung von Abhängigkeit und Missbrauch und die Öffnung für Verhaltenssüchte: Grenzen der Pathologisierung? Zur Aufhebung der Unterscheidung von Abhängigkeit und Missbrauch in DSM-5
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 57, Heft 1, S. 52-52
ISSN: 1664-2856
Wege aus der Abhängigkeit: Rückfallprädiktoren der Alkoholabhängigkeit
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 59, Heft 4, S. 201-213
ISSN: 1664-2856
Hintergrund: Alkohol-assoziierte Reize lösen bei alkoholabhängigen Patienten konditionierte Reaktionen aus, die zu einer erhöhten Motivation der Alkoholeinnahme führen können. Klassische Konditionierungsprozesse scheinen demnach sowohl zur Aufrechterhaltung der Abhängigkeit als auch zum Rückfallgeschehen nach Entzug beizutragen. Bildgebende Studien weisen darauf hin, dass das dopaminerge Neurotransmittersystem an assoziativen Lernvorgängen beteiligt ist und Veränderungen innerhalb dieses Systems bei entgifteten alkoholabhängigen Patienten zum Rückfall beitragen könnten. Die genauen Mechanismen in diesem Zusammenhang sind bisher jedoch ungeklärt. Zielsetzung: Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung von motivationalen Veränderungen und deren (neuroadaptiven) Grundlagen bei Alkoholabhängigkeit. Ein genaueres Verständnis davon, welche neuronalen und motivationalen Prozesse im Rahmen des Rückfallgeschehens eine Rolle spielen, könnte sowohl pharmakologische als auch therapeutische Implikationen für die Behandlung der Alkoholabhängigkeit liefern. Methodik: Diese Arbeit umfasst eine Literaturanalyse über neuroadaptive Veränderungen bei Alkoholabhängigkeit mit besonderem Fokus auf Lernprozesse und deren Rolle beim Rückfallgeschehen. Die Literaturrecherche basiert auf Recherchen der Forschergruppe 1617 der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG; Learning and Habitization in Alcohol Dependence, LeAD). Schlussfolgerung: Bisher existieren keine Untersuchungen, in denen neuroadaptive Veränderungen der Alkoholabhängigkeit mit spezifischen Lerndefiziten in Zusammenhang gebracht werden. Die DFG Forschergruppe LeAD untersucht neuronale Korrelate von lernbezogenen Rückfallprädiktoren. Ein Ziel dieser Untersuchung ist es herauszufinden, warum alkoholabhängige Patienten nach ihrer Entgiftung oft nicht lernen, Alkohol durch alternative belohnende Reize und Situation zu ersetzen und welche neuronalen Grundlagen diesem Defizit zu Grunde liegen.
Styringsmæssige kvaler og potentialer i tværgående forandringsprocesser
In: Økonomi & politik, Band 96, Heft 2, S. 86-107
En af de store udfordringer for offentlige ledere er at skabe bedre sammenhænge og koordinering i indsatsen for udsatte borgere. Opdeling i specialiserede funktioner og afdelinger udfordrer en helhedsorienteret indsats. Hvordan kan ledelsen bedst understøtte og styre en tværgående forandringsproces? Artiklen belyser dette spørgsmål med særligt fokus på betydningen af styringens set-up og ledelsens egen adfærd i forandringsprocessen. Ifølge forandringslitteraturen lykkes forandringsprocesser bedst i en tværgående projektstruktur med kombination af top-down og bottom-up-tilgang. Denne organisering sikrer manøvredygtig styring og beslutninger på et bredt vidensgrundlag. Samtidigt peger forskningslitteraturen på, at forandringen sjældent ligner den oprindelige forandringsidé, men at forandringen er betinget af meningsoversættelser. Den empiriske case i denne artikel er baseret på en kommunes tværgående forandringsproces, hvor ledelsen styringsmæssigt har taget afsæt i gængse anbefalinger om set-up og inddragelse. Undersøgelsen viser bl.a., at bottom-up-tilgangen lykkes med at levere inputs til ledelsen, men virkningen er afhængig af, at ledelsen handler via beslutninger og afklarer og korrigerer meningen med forandringsidéen.
Was können Werbebilder im Gehirn alkoholabhängiger Patienten auslösen? FMRT Studien zur Verarbeitung alkoholassoziierter Reize
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 54, Heft 5, S. 289-295
ISSN: 1664-2856
Fragestellung: Die Rückfallraten bei alkoholabhängigen Patienten sind mit ca. 85 % auch nach Abklingen der körperlichen Entzugssymptome sehr hoch, sofern der Entgiftung keine Intervention folgt. Ein entscheidender Prozess, der zum Rückfall führen kann, ist die Konfrontation mit Reizen, die eng mit dem früheren Alkoholkonsum verbunden sind. Hier sind alkoholbezogene Werbebilder hervorzuheben, welche sowohl im Fernsehen als auch in Plakatform allgegenwärtig sind und die Aufmerksamkeit alkoholabhängiger Patienten auf sich ziehen können. </p><p> Methodik: In mehreren Studien wurden abstinente alkoholabhängige Patienten und gesunde Kontrollpersonen mittels funktioneller Magnetresonanztomographie während Reiz-Reaktions-Paradigmen mit alkoholbezogenen Stimuli inklusive Werbebildern untersucht. </p><p> Ergebnisse: Die Ergebnisse verweisen auf eine veränderte Aktivierung im so genannten Belohnungs- und Aufmerksamkeitssystem alkoholabhängiger Patienten, welche mit dem Verlangen nach Alkohol und dem prospektiven Rückfallrisiko verbunden war. </p><p> Schlussfolgerungen: Dies kann als Hinweis auf eine besondere Gefährdung von Alkoholabhängigen durch Alkoholreklame gewertet werden.
Action Plans as Active Boundary Objects
In: Research on social work practice, Band 31, Heft 4, S. 382-389
ISSN: 1552-7581
This article presents how action plans are used as active boundary objects in the meeting between the client, the social worker, and the interprofessional partners within the four core social service areas in Denmark: children and families, handicap, adults at risk, and employment. Empirically, the article is based upon the analysis of 16 action plans and 21 interviews. The theory of boundary objects is applied to illustrate and explore how action plans can create integration across different social and professional domains, or worlds. The degree of integration is illustrated through the theory of interprofessional collaboration, which forms the basis of four ideal types of action plans as boundary objects: the joint plan, the professional one, the administrative one, and the symbolic plan. We find that action plans have a large but often unexploited potential as an active and effective boundary object and only a few functions as joint plans. In order to be an active boundary object, both user and interprofessional involvement are required in making the plans. This requires a highly structured and preferably systematic involvement in face-to-face dialogue meetings led by the social worker as well as frequent follow-up at a distance.
Adolescents' Socio‐Motivational Relationships With Teachers, Amygdala Response to Teacher's Negative Facial Expressions, and Test Anxiety
In: Journal of research on adolescence, Band 26, Heft 4, S. 706-722
ISSN: 1532-7795
The amygdala is essential for processing emotions, including the processing of aversive faces. The aim of this multimethodological study was to relate the amygdala reactivity of students (N = 88) toward teachers' fearful and angry faces, to students' relationship with their teachers. Furthermore, students' neural responses during the perception of teachers' faces were tested as predictors of test anxiety (controlling for neuroticism as a potential trait anxiety effect). Multiple regression analysis revealed that students reporting high‐quality teacher–student relationships showed stronger amygdala activity toward fearful faces, which was related to worry. Furthermore, students with high levels of neuroticism tended to perceive their teachers as motivators and showed higher amygdala activity toward angry faces, which was related to the measures of emotionality.
Wege in die Abhängigkeit: Studiendesign zu Risikofaktoren für die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 59, Heft 4, S. 187-199
ISSN: 1664-2856
Hintergrund: Riskanter Alkoholkonsum und Alkoholabhängigkeit treten in Industrieländern häufig auf und manifestieren sich oft bereits im jungen Erwachsenenalter. Wir prüfen in dieser Studie den Einfluss dysfunktionaler Lernmechanismen und deren Modulation durch verschiedene Stressoren, wie z. B. die Menge des Alkoholkonsums, auf die Entstehung, den Verlauf und ggf. die Aufrechterhaltung der Abhängigkeitserkrankung. Zielsetzung: Bisher bekannte ätiologische Faktoren, die im Zusammenhang mit der Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit stehen, betreffen sowohl genetische (z. B. die genetisch bedingte geringe Sensitivität gegenüber der akuten Alkoholwirkung oder eine positive Familiengeschichte bezüglich Alkoholabhängigkeit) als auch umweltbedingten Faktoren (z. B. Stress, Trauma, dysfunktionale familiäre Strukturen und der Einfluss der Peers). Belohnungsabhängige Lernmechanismen könnten mit dem veränderten Alkoholkonsum in Adoleszenz und jungem Erwachsenenalter assoziiert sein und somit ebenfalls zu den prädisponierenden Faktoren für die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit zählen. Unser Wissen über diese Mechanismen ist bisher jedoch begrenzt. Im Rahmen der Studie "Learning in Alcohol Dependence" (LeAD) sollen Lernmechanismen und ihre Bedeutung für die Entstehung exzessiven Alkoholkonsums untersucht werden. Zudem wird im Längsschnitt erfasst, wie sich der Alkoholkonsum selbst wieder auf diese Lernmechanismen auswirkt. Methodik: Eine Kohorte 18-jähriger Männer mit hohem versus niedrigem Risiko an einer Alkoholabhängigkeit zu erkranken, wird im Längsschnitt untersucht, wobei unter anderem bereits bekannte Risikofaktoren erfasst werden. Lernmechanismen werden mithilfe verschiedener Paradigmen (dem Pavlow'schen und instrumentellen Lernen, Habituierung und Devaluation sowie Risikoverhalten) behavioral und mittels funktioneller Bildgebung untersucht. Schlussfolgerungen: Bisher existieren keine Untersuchungen beim Menschen, in denen spezifische Veränderungen des Lernverhaltens mit prädisponierenden Faktoren für die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit in Zusammenhang gebracht werden. Durch die LeAD-Studie sollen diese Faktoren weiter aufgeklärt werden, wodurch eine zielgerichtete Prävention besser möglich werden könnte. Dadurch ließen sich speziell in dieser Altersgruppe Prävalenz und Schwere der Alkoholabhängigkeit beeinflussen.
Loneliness and Adolescents' Neural Processing of Self, Friends, and Teachers: Consequences for the School Self‐Concept
In: Journal of research on adolescence, Band 29, Heft 4, S. 938-952
ISSN: 1532-7795
The present interdisciplinary study explored whether perceived loneliness is associated with ventromedial prefrontal cortex (vMPFC) activation during self‐ and social judgments (friends and teachers) in adolescents. Moreover, we examined how vMPFC activity is related to the academic self‐concept (ASC). Results of manifest path analysis indicated that high perceived loneliness was related to lower neural response to self‐judgments. In turn, high neural response to self‐judgments was positively associated with the ASC, whereas there was a trendwise negative association between high neural response to teacher‐related judgments and ASC. This study reveals associations between perceived loneliness and neural processing of the self, underlining the idea that feeling isolated from others may hinder self‐insight and, by extension, the formation of a stable academic self‐concept.
Patterns of Health Care Utilization Before First Episode Psychosis in Racial and Ethnic Groups
In: Ethnicity & disease: an international journal on population differences in health and disease patterns, Band 29, Heft 4, S. 609-616
ISSN: 1945-0826
Objective: To compare patterns of health care utilization associated with first presentation of psychosis among different racial and ethnic groups of patients.Design: The study was a retrospective observational design.Settings: The study was conducted in five health care systems in the western United States. All sites were also part of the National Institute of Mental Health-funded Mental Health Research Network (MHRN).Participants: Patients (n = 852) were aged 15 – 59 years (average 26.9 ± 12.2 years), 45% women, and primarily non-Hispanic White (53%), with 16% Hispanic, 10% non-Hispanic Black, 6% Asian, 1% Native Hawaiian/Pacific Islander, 1% Native American/ Alaskan Native, and 12% unknown race/ethnicity.Methods: Data abstracted from electronic medical records and insurance claims data were organized into a research virtual data warehouse (VDW) and used for analysis.Main Outcome Measures: Variables examined were patterns of health care utilization, type of comorbid mental health condition, and type of treatment received in the three years before first presentation of psychosis.Results: Compared with non-Hispanic Whites, Asian patients (16% vs 34%; P=.007) and non-Hispanic Black patients (20% vs 34%; P=.009) were less likely to have a visit with specialty mental health care before their first presentation of psychosis.Conclusions: Early detection of first episode psychosis should start with wider screening for symptoms outside of any indicators for mental health conditions for non-Hispanic Black and Asian patients. Ethn Dis. 2019;29(4):609-616; doi:10.18865/ ed.29.4.609