Die letzte Rettung: eine ethnographische Analyse von Einstellungen sächsischer AfD-WählerInnen und deren Wahlentscheidungen
Mit einer Feldforschung im digitalen Raum hat die Autorin Einstellungen und Wahlentscheidungen von vier AfD-WählerInnen aus Sachsen untersucht und in ihren jeweiligen Kontext eingeordnet. Die Interpretation der Ergebnisse zeigt: Alle ForschungsteilnehmerInnen konstruieren mehrdimensionale Notstände - auf leiblicher, sozioökonomischer, soziokultureller und politischer Ebene. Die AfD wird in den individuellen Erzählungen zu dem politischen Akteur gemacht, der sich dieser Notstände annimmt. Die Arbeit gibt dem wissenschaftlichen Diskurs um die Erfolge rechtspopulistischer Parteien in liberalen Demokratien neue Impulse und macht weiterführende Forschungen notwendig.