Bildungsaspirationen von Migranten: Determinanten und Umsetzung in Bildungsergebnisse
In: Arbeitspapiere 137
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In: Arbeitspapiere 137
In: International migration review: IMR, Band 45, Heft 2, S. 426-459
ISSN: 1747-7379, 0197-9183
The paper compares several generational groups of Turkish children in Germany with respect to cognitive skills and German language skills at an early age. Empirically, children of inter-marriages outperform the other groups of Turkish children in both tests while children with a first generation mother and a second generation father score worse than all others. All group differences regarding children's cognitive skills can be explained by the families' socio-economic status and educational resources. In contrast, with respect to children's language skills also parents' endowment with receiving country specific resources {e.g., parental German language proficiency) needs to be taken into account.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 62, Heft 1, S. 139-163
ISSN: 1861-891X
In: Vom Kindergarten bis zur Hochschule, S. 17-47
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 62, Heft 1, S. 139-163
ISSN: 0023-2653
Gute deutsche Sprachfähigkeiten sind eine Voraussetzung, um im deutschen Bildungssystem erfolgreich sein zu können. Außerfamiliäre Lernkontexte wie der Kindergarten können gerade für Kinder aus Migrantenfamilien einen guten Zugang zur deutschen Sprache im Vorschulalter bieten. Internationale Studien haben jedoch gezeigt, dass die Wirkung des Besuchs vorschulischer Einrichtungen vor allem von deren Qualität abhängt. In diesem Beitrag wird untersucht, ob die im Kindergarten verbrachte Zeit und die Qualität der Kindergartenausstattung eine förderliche Wirkung auf die Entwicklung des deutschen Wortschatzes bei 3–5-jährigen Kindern haben und ob diese Faktoren sich bei Kindern mit türkischem Migrationshintergrund stärker auswirken als bei deutschen Kindern. Die Analysen werden mit den Daten des Projektes "Erwerb von sprachlichen und kulturellen Kompetenzen von Migrantenkindern in der Vorschulzeit" durchgeführt, das eine zweimalige Erhebung bei den gleichen Familien im Abstand eines Jahres beinhaltet. Deskriptiv zeigt sich, dass türkische Kinder zu beiden Zeitpunkten geringere Testwerte im deutschen Wortschatz erzielen als deutsche Kinder, sich jedoch stärker verbessern können. Mittels fixed effects Regressionen kann nachgewiesen werden, dass ein längerer Kindergartenbesuch bei türkischen Kindern zu einer signifikanten Verbesserung ihres deutschen Wortschatzes beiträgt und dass alle Kinder von einer besseren Qualität der Kindergartenausstattung profitieren können. Der Kindergarten erweist sich somit, besonders für türkische Kinder, als wichtiger Kontext zum Spracherwerb.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 62, Heft 1, S. 139-163
ISSN: 1861-891X
"Gute deutsche Sprachfähigkeiten sind eine Voraussetzung, um im deutschen Bildungssystem erfolgreich sein zu können. Außerfamiliäre Lernkontexte wie der Kindergarten können gerade für Kinder aus Migrantenfamilien einen guten Zugang zur deutschen Sprache im Vorschulalter bieten. Internationale Studien haben jedoch gezeigt, dass die Wirkung des Besuchs vorschulischer Einrichtungen vor allem von deren Qualität abhängt. In diesem Beitrag wird untersucht, ob die im Kindergarten verbrachte Zeit und die Qualität der Kindergartenausstattung eine förderliche Wirkung auf die Entwicklung des deutschen Wortschatzes bei 3-5-jährigen Kindern haben und ob diese Faktoren sich bei Kindern mit türkischem Migrationshintergrund stärker auswirken als bei deutschen Kindern. Die Analysen werden mit den Daten des Projektes 'Erwerb von sprachlichen und kulturellen Kompetenzen von Migrantenkindern in der Vorschulzeit' durchgeführt, das eine zweimalige Erhebung bei den gleichen Familien im Abstand eines Jahres beinhaltet. Deskriptiv zeigt sich, dass türkische Kinder zu beiden Zeitpunkten geringere Testwerte im deutschen Wortschatz erzielen als deutsche Kinder, sich jedoch stärker verbessern können. Mittels fixed effects Regressionen kann nachgewiesen werden, dass ein längerer Kindergartenbesuch bei türkischen Kindern zu einer signifikanten Verbesserung ihres deutschen Wortschatzes beiträgt und dass alle Kinder von einer besseren Qualität der Kindergartenausstattung profitieren können. Der Kindergarten erweist sich somit, besonders für türkische Kinder, als wichtiger Kontext zum Spracherwerb." (Autorenreferat)
In: Ethnicities, Band 9, Heft 2, S. 200-225
"The naming practices of immigrants are studied as an example of their emotional identification with the host society and with the society of origin. Using data from the project 'Preschool Education and Educational Careers among Migrant Children', the article analyses if the first name chosen for their child by Turkish parents in Germany is a name that is common only in Turkey (emotional separation), only in Germany (emotional assimilation) or in both countries (emotional integration). Most of the parents choose a Turkish name for their child, but girls are more frequently given names that are common in both cultures than are boys, while German names are only rarely chosen. Intermarriage strongly decreases the probability for separation in naming and especially increases the probability for the integration option, while the presence of a parent with German citizenship enhances assimilation more strongly than it does integration. Families who are more traditional and religious tend to choose a Turkish name. The results of the choice of first name are compared to those of analogous analyses of the respondents' identity." (author's abstract)
In: Zeitschrift für Flüchtlingsforschung, Band 7, Heft 2, S. 320-359
Der Beitrag untersucht die sozialen Beziehungen von geflüchteten Kindern in Regelklassen der Sekundarstufe I zu ihren Mitschüler*innen und Lehrkräften. Dabei werden die geflüchteten Schüler*innen einerseits mit in Deutschland geborenen Schüler*innen und andererseits mit zugewanderten Schüler*innen ohne Fluchthintergrund verglichen. Mit Daten des Projektes ›Schulischer Wandel in der Migrationsgesellschaft – Schulkultur(en) im Kontext aktueller Fluchtmigration‹ zeigt sich, dass Schüler*innen mit Fluchthintergrund häufiger von positiven sozialen Interaktionen mit ihren Mitschüler*innen berichten als alle anderen Gruppen, jedoch seltener von Freundschaften zu Mitschüler*innen ohne Migrationshintergrund. Bei den Beziehungen zu Lehrkräften gibt es keine Gruppenunterschiede. Migrationsspezifische Faktoren wie herkunftsbezogene Ausgrenzungserfahrungen und deutsche Sprachkenntnisse zeigen einen deutlichen Zusammenhang mit der sozialen schulischen Integration der Schüler*innen.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft 2, S. 219-241
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft 2, S. 219-241
ISSN: 0023-2653
In diesem Beitrag wird der Effekt eines türkischen Migrationshintergrundes auf die Wahrscheinlichkeit einer Rückstellung von der Einschulung untersucht, wobei neben der sozialen Herkunft auch generelle und aufnahmelandspezifische individuelle Kompetenzen berücksichtigt werden. Wir nehmen an, dass von diesen individuellen Kompetenzen sowohl direkte als auch indirekte Effekte auf die Einschulungsentscheidung ausgehen können. Die Analysen werden mit Daten des Längsschnittprojektes "Erwerb von sprachlichen und kulturellen Kompetenzen von Migrantenkindern in der Vorschulzeit und der Übergang in die Grundschule" (ESKOM-VG) durchgeführt, in dem insgesamt ca. 1000 Eltern von Vorschulkindern, jeweils zur Hälfte mit türkischem Migrationshintergrund und ohne Migrationshintergrund, interviewt wurden. Mit den Kindern wurden darüber hinaus Entwicklungstests in verschiedenen Kompetenzbereichen durchgeführt. Unter Kontrolle der Kompetenzen hat ein türkischer Migrationshintergrund keinen eigenständigen Effekt auf die Wahrscheinlichkeit einer Rückstellung. Eine Zerlegung des indirekten Effekts des Migrationshintergrundes mittels eines khb-korrigierten logistischen Regressionsmodells zeigt, dass den größten Anteil an diesem Effekt Unterschiede in kulturellen Kompetenzen und Rechenfähigkeiten ausmachen.