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The breakdown of civil speech
In: IPPR progressive review, Band 25, Heft 4, S. 366-370
ISSN: 2573-2331
Ein neuer Rigorismus? Zwölf Thesen zur Rolle der Polizei während der Ereignisse um den G20-Gipfel
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Die Polizei auf dem Weg zu einer »Re-Maskulinisierung«?: Wandlungen und Kontinuitäten »hegemonialer Männlichkeit« in der Institution staatlicher Sicherheitsverwaltung
In: Freie Assoziation: Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie, Band 20, Heft 1, S. 13-32
ISSN: 1434-7849, 2699-1519
Maskulinität in der Polizei: Was Cop Culture mit Männlichkeit zu tun hat.: Ein Essay
In: Juridikum: die Zeitschrift für Kritik - Recht - Gesellschaft, Heft 4, S. 541-551
ISSN: 2309-7477
Über Polizei und Gewalt - Warum eine Debatte über legitimes polizeiliches Handeln und seine Regeln überfällig ist
In: Berliner Republik: das Debattenmagazin, Heft 3/4, S. 60-68
ISSN: 1616-4903
Wie man vom "Dienstleister" erst zum Helden und dann zum lästigen Übel wird: die Hamburger Polizei im Jahreswechsel 2013/2014 ; gleichzeitig eine Kritik der Hamburger Gefahrengebiete
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 52, Heft 4, S. 74-81
ISSN: 0507-4150
"Die Ausrufung der Hamburger Gefahrengebiete zum Jahreswechsel 2013/ 2014 hat erneut gezeigt, dass die Entstehungsbedingungen von Gewalt beispielsweise zwischen Demonstrant_innen und Polizeibeamt_innen nicht analysiert, sondern strategisch ausgeblendet werden. Damit nimmt eine Selbstinszenierung als 'Law-and-Order'-Polizei dramatische Züge an, vor allem wenn sie dann noch politische Rückendeckung erhält." (Autorenreferat)
Die 'Gewalt der Anderen' oder: Warum es bei der aktuellen Gewaltdebatte nicht (nur) um Gewalt geht
In: Polizei und Gewalt: interdisziplinäre Analysen zu Gewalt gegen und durch Polizeibeamte ; empirische Polizeiforschung XIV, S. 177-196
Der Verfasser argumentiert, dass sich die Polizei seit den 1990er Jahren in einem wahrnehmbaren Prozess der Entkörperlichung und der Psychologisierung befindet. Das weist darauf hin, dass das öffentliche und auch das polizeiliche Bewusstsein sich vom Physischen zum Psychischen hin verändert haben. Diesen Schritt vollziehen nicht alle Kunden der Polizei mit. Die Diskrepanz wird größer zwischen den Einsatzkräften, von denen heute viele mit Abitur zur Polizei gehen und dort gleich die Hochschule besuchen, und dem abgehängten Prekariat, das zwar ausgehalten (im doppelten Wortsinne), aber weder wertgeschätzt noch gebraucht wird. Über die Jahre hin scheint das Soziale an der Marktwirtschaft sich zurückzubilden, die Integrationsfunktion der Kompensationseinrichtungen (Sozialgesetzbuch, arbeitsmarktpolitische Maßnahmen) ist möglicherweise an ihre Grenze gelangt oder schon verschlissen. Jedenfalls nehmen (besonders: Schutz-) Polizisten seismographisch genau wahr, dass sich etwas verändert am unteren Rand der Gesellschaft, mit dem sie es meistens zu tun haben. Für sie wird die Arbeit schwerer, weil sich vor allem der Ton und die innere Haltung gegenüber dem Staat verändert hat, weil viele Menschen nicht mehr um ihrer eigene Integration in und um Zugehörigkeit zur unteren Mitte der Gesellschaft ringen, sondern (im unteren Bereich) von lang anhaltender Exklusion betroffen sind. Mit diesen sozialen Milieus gibt es möglicherweise größere Kommunikationsschwierigkeiten als früher. Der Glaube an eine prinzipiell gute Ordnung stößt aber in vielen Auseinandersetzungen mit der Klientel auf generationsübergreifende Sinnlosigkeitserfahrung und der Übernahme einer Haltung, die man vielleicht als generalisierte Klientifizierung bezeichnen kann. (ICB2)
Das Denken der Anderen: ethnische Minderheiten in der deutschen Polizei - eine kritische Bestandsaufnahme zur Integrationsarbeit des staatlichen Gewaltmonopols
In: Soziale Probleme: Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle, Band 23, Heft 2, S. 119-153
ISSN: 2364-3951
"Seit fast 19 Jahren stellt die Polizei Bewerber und Bewerberinnen mit Migrationshintergrund (d. h. Personen mit unmittelbarer und mittelbarer Migrationserfahrung) ein. Allerdings bewegt sich die Anzahl des migrantischen Personals im Vollzugsdienst der Polizei, aller politischen Rhetorik zum Trotz, nach wie vor zwischen 3 und 9 Prozent (im Vollzug, nicht in der Ausbildung). In vielen, besonders in den neuen Bundesländern liegt die Quote noch deutlich darunter. Daraus ergeben sich eine Reihe von Fragen zu den Integrationsbemühungen und Integrationsleistungen der Polizei. Wobei die Gründe für die Diskrepanz zwischen politisch formulierten Integrationsbekenntnissen und der Praxis der Polizei vielfältig sind: Die Zugangsvoraussetzungen scheinen so hoch zu liegen, dass unter den gegenwärtigen Arbeitsmarkt- und Gleichbehandlungsbedingungen die Polizei für die meisten Bewerber und Bewerberinnen mit Migrationshintergrund real nicht offen steht. Ferner erschweren häufig noch weltanschauliche und kulturelle Vorbehalte auf Seiten der Migranten den Zugang in die Polizei. Zugespitzt: Diejenigen, die wollten, können nicht, und diejenigen, die könnten, wollen nicht zur Polizei." (Autorenreferat)
Anti‐consumerism: New frontier or dead end for progressive politics?
In: Public policy research: PPR, Band 17, Heft 3, S. 123-129
ISSN: 1744-540X
The leader of the Labour Party, Ed Miliband, has hinted at the need for an economic philosophy that goes beyond 'the bottom line'. Rafael Behr charts the recent course of anti‐consumerism and asks whether it really is a 'dead‐end' for progressive politics.
„Türkisch reden und Deutsch denken“ – und manche wollen es auch umgekehrt: „Ethnische Minderheiten“ in der Polizei – eine Untersuchung zur Integrationsleistung des staatlichen Gewaltmonopols1
In: Polizei und Fremde – Fremde in der Polizei, S. 153-191
Polizeiarbeit - immer noch Männersache?: Tradition, Hegemonie und die Folgen der Geschlechterdebatte in der Polizei
In: Polizei und politische Bildung, S. 117-147
Polizeiarbeit ist in ihrer konkreten Umsetzung nach wir vor gekoppelt mit einer Vorstellung von Maskulinität. Diese findet ihren Ausdruck in Männlichkeitspräsentationen wie dem Modell des "Kriegers" (junger Kollege) oder des "Schutzmanns als reflektiertem Praktiker" (älterer Kollege). Kolleginnen werden von männlichen Polizisten unter den Kriterien der Nützlichkeit, Entbehrlichkeit oder Begehrlichkeit gesehen. Mit dem zunehmende Einfluss des Themas "Frauen in der Polizei" hat sich eine Art Paradigmenverschiebung der polizeilichen Zuständigkeit vollzogen - von der Gerechtigkeit zur Fürsorge. "Gerechtigkeit plus Fürsorge" ist damit die neue Policing-Strategie, wie an den Beispielen Beziehungsgewalt und Jugendkriminalität verdeutlicht wird. In prestigeträchtigen Positionen und in Leitungsfunktionen besteht die Männerdominanz einstweilig noch fort. (ICE2)
Supervision in der Polizei - Zeichen einer neuen Lernkultur oder politischer Reflex?: Organisationsentwicklung, Professionalisierung und Reflexivität in bürokratischen Organisationen
In: Fehler und Lernkultur in der Polizei: empirische Polizeiforschung V, S. 139-174
Supervision richtet sich vor allem an Professionen oder professionsnahen Berufen aus, die in der Regel selbst die Beratung von Menschen in schwierigen sozialen Kontexten zum Gegenstand haben. Polizei ist jedoch keine Profession, sondern eine bürokratische Organisation. Ihre Handlungslogik ist die der Zweckrationalität, während die Logik der Supervision auf Kommunikation und Reflexivität hinausläuft. Vor diesem Hintergrund berichtet der Verfasser über Erfahrungen aus der supervisorischen Praxis mit Polizeiangehörigen und arbeitet Besonderheiten einer Supervision in der Polizei heraus. In diesem Zusammenhang werden zwei polizeiliche Paradigmenwechsel angesprochen: zum einen von der Demonstration des Gewaltmonopols zum Dienstleistungsunternehmen, zum anderen von der Gerechtigkeit zur Fürsorge. Supervision in der Polizei könnte nach Einschätzung des Verfassers den Beginn einer neuen Lern- und Kommunikationskultur markieren. (ICE2)