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How2Kiez: nachhaltige Quartiersentwicklung
Im Hinblick auf nationale und internationale Studien zur Quartiersentwicklung und dem Konzept der 15-Minuten-Stadt erörtern wir in dieser Forschungsarbeit die Notwendigkeit von Wandlungsprozessen, um urbane Komplexitäten greifbar zu machen und nachhaltige Stadtzukünfte gemeinschaftlich zu gestalten. Welche Rolle spielt der Kiez für lokale Immobilienentwicklung? Dicht bebaute Innenstadtquartiere stehen prototypisch für multiple Veränderungen und weisen auf krisenbezogene Missstände hin, die wesentlich von Eigentumsverhältnissen abhängen. Vor-Ort-Untersuchungen, Online-Befragungen und Interviews zeigen auf, dass Eigentümer:innen kleinteiliger Immobilien wichtige Akteur:innen für Transformationsmaßnahmen im Quartier sind. Diese Studie hebt die quartiersbezogenen Interessen und Bedürfnisse von Berliner Eigentümer:innen stichprobenartig hervor. Insbesondere Selbstnutzer:innen sind aufgrund ihrer Doppelfunktion als Bewohner:innen und Eigentümer:innen potentielle Transformationsakteur:innen, die mittels externer Unterstützungsangebote und gemeinschaftlicher Planungsformate aktiviert werden können. Anhand von drei Transformationsbereichen (Nutzungsmischung, Klimaanpassung und Mobilitätsmanagement) reflektieren wir über zeitgenössische Agenden und deren Akteur:innen sowie Chancen und Hindernisse aus Sicht der Eigentümer:innen.
Planning as scientific discipline? Digging deep toward the bottom line of the debate
In: Planning theory, Band 19, Heft 3, S. 306-323
ISSN: 1741-3052
One of the oldest questions of spatial planning is about the profession itself. Because of the direct fields of application on the urban or regional scale, or on sectorial fields like transport or environmental planning, scholars in planning sciences always quarreled with themselves whether their approaches can be seen as discipline itself. Regardless of the different answers and outcomes of this question, it becomes clear that the debate triggers more than just the acceptance as a discipline. One might think that the scientific nature of spatial planning and thus the raison d'être of planning sciences are under general suspicion. This requires a deeper discussion about the definition of sciences and the demarcation problem as discussed in classical (Popper, Kuhn) and more contemporary approaches (Hoyningen-Huene, Park) in the philosophy of science, and what this means for the discussion about spatial planning as a science as well as a discipline. Therefore, various conclusions to regard planning sciences not as one discipline but as multiple disciplines are possible. In this sense, let us dig deep toward the bottom line of the debate.
Stadtplanung als Disziplin: Alltag und Selbstverständnis von Planerinnen und Planern
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 77, Heft 2, S. 115-130
ISSN: 1869-4179
Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, die alltägliche Praxis von Stadtplanerinnen und Stadtplanern zu reflektieren, um sich vertiefend mit Stadtplanung als Disziplin auseinanderzusetzen und herauszufinden, welche Implikationen damit für das berufliche Selbstverständnis von Planerinnen und Planern verbunden sind. Auf der Basis einer schriftlichen Befragung unter Planerinnen und Planern in den öffentlichen Verwaltungen deutscher Mittelstädte kann festgestellt werden, dass Stadtplanung zwar über spezifische inhaltliche Schwerpunkte und das dazugehörige Fachwissen verfügt, es Stadtplanung aber nicht gelingt, ihre gesellschaftliche Bedeutung glaubhaft zu vermitteln und die Identität der Planung herauszubilden. Stadtplanerinnen und Stadtplaner sorgen zwar für einen möglichst reibungslosen Ablauf der Verfahren und die Rechtssicherheit der Projekte, die Formalisierung der Bauleitplanung trägt aber gleichzeitig dazu bei, dass konzeptionelle Ansätze für eine verantwortungsbewusste Stadtentwicklung nur selten zu finden sind. Dies schlägt sich auch in den Selbst- und Rollenverständnissen von Planerinnen und Planern nieder, die sich eher als Projekt- und Prozessmanager und weniger als Innovatoren bzw. Impulsgeber sehen. Darüber hinaus ist der Berufsalltag durch interdisziplinäre Arbeitsweisen und Fachkenntnisse bestimmt, was ein weiteres unverwechselbares Merkmal von Stadtplanung darstellt. Die ausgeprägte Interdisziplinarität ist gleichzeitig aber auch die größte Schwäche von Stadtplanung, da die Vielzahl an Ansätzen, Wissensformen und Methoden dazu führt, dass es keinen eindeutig identifizierbaren Kern gibt. Eine Verständigung darüber scheint aber umso wichtiger, um den Planerinnen und Planern für ihr Handeln eine neue Orientierung zu geben, um (auch) zukünftig eine proaktive und strategische Koordination und Steuerung der Raumentwicklung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu gewährleisten.
Die Topologie der Planungstheorien: eine Systematisierung planerischen Wissens
Das Buch diskutiert und organisiert Planungstheorien auf eine neue Weise. Aufbauend auf einer wissenschaftstheoretischen Fundierung werden dabei sowohl die Planungspraxis als auch die Planungswissenschaften eingeordnet und deren inhärente Bedeutung im Sinne der Wissensgenerierung neu justiert. Herzstück des Buches ist eine wissensorientierte Systematisierung planerischen Wissens in Form von Planungstheorien, die Topologie der Planungstheorien. Die Zielgruppe dieses Werkes sind sowohl akademische als auch praxisnahe Anwender:innen aus diversen Fachbereichen mit Raumwirkung, wie z. B. der Raumplanung, Stadtplanung, Regionalplanung, Landschaftsplanung, Geographie, Urban Studies, Architektur, Landschaftsarchitektur etc.